Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.02.2021 17:03

Zahling, nicht New York

Ein neuer Funkmast   unter anderem für die Handy-Telefonie soll in Obergriesbach gebaut werden. Der Turm ist nach den vorliegenden Planungen 38 Meter hoch und wird, so die Deutsche Funkturm GmbH, zwei Plattformen mit je 3,20 Metern Durchmesser tragen. Die Sendeleistung liegt mit 36 000 Watt erheblich höher als bei der bisherigen Anlage auf der ehemaligen Brauerei.	Symbolfoto: Stock Adobe (Symbolfoto: Stock Adobe)
Ein neuer Funkmast unter anderem für die Handy-Telefonie soll in Obergriesbach gebaut werden. Der Turm ist nach den vorliegenden Planungen 38 Meter hoch und wird, so die Deutsche Funkturm GmbH, zwei Plattformen mit je 3,20 Metern Durchmesser tragen. Die Sendeleistung liegt mit 36 000 Watt erheblich höher als bei der bisherigen Anlage auf der ehemaligen Brauerei. Symbolfoto: Stock Adobe (Symbolfoto: Stock Adobe)
Ein neuer Funkmast unter anderem für die Handy-Telefonie soll in Obergriesbach gebaut werden. Der Turm ist nach den vorliegenden Planungen 38 Meter hoch und wird, so die Deutsche Funkturm GmbH, zwei Plattformen mit je 3,20 Metern Durchmesser tragen. Die Sendeleistung liegt mit 36 000 Watt erheblich höher als bei der bisherigen Anlage auf der ehemaligen Brauerei. Symbolfoto: Stock Adobe (Symbolfoto: Stock Adobe)
Ein neuer Funkmast unter anderem für die Handy-Telefonie soll in Obergriesbach gebaut werden. Der Turm ist nach den vorliegenden Planungen 38 Meter hoch und wird, so die Deutsche Funkturm GmbH, zwei Plattformen mit je 3,20 Metern Durchmesser tragen. Die Sendeleistung liegt mit 36 000 Watt erheblich höher als bei der bisherigen Anlage auf der ehemaligen Brauerei. Symbolfoto: Stock Adobe (Symbolfoto: Stock Adobe)
Ein neuer Funkmast unter anderem für die Handy-Telefonie soll in Obergriesbach gebaut werden. Der Turm ist nach den vorliegenden Planungen 38 Meter hoch und wird, so die Deutsche Funkturm GmbH, zwei Plattformen mit je 3,20 Metern Durchmesser tragen. Die Sendeleistung liegt mit 36 000 Watt erheblich höher als bei der bisherigen Anlage auf der ehemaligen Brauerei. Symbolfoto: Stock Adobe (Symbolfoto: Stock Adobe)

Eine ähnliche Entwicklung sieht Dr. Markus Jodl beim Mobilfunk. Mehr noch: Der Pressesprecher der Deutschen Telekom stellt fest, dass diejenigen, die gegen den Bau des Funkmasts zwischen Obergriesbach und Zahling (wir berichteten mehrfach) protestieren, zuletzt mit einer Blockade Mitte Dezember, „alle ein Handy haben und natürlich auch alle telefonieren wollen. Abgesehen davon sind unsere Netze heute auf große Datenmengen ausgelegt, nicht auf einen Anruf oder eine SMS allein.”

Damit geht Jodl, hörbar genervt, klar auf Konfrontationskurs mit der Interessensgemeinschaft „Neuer Funkturm”, die sich um Herbert Lange und Thomas Hartmann aus Zahling und Obergriesbach formiert hat. Die beiden werfen dem Telekom-Sprecher vor, Gemeinderat und Bürger bewusst zu täuschen. Zur Geschichte: Das Gebäude der von Gravenreuthschen Brauerei in Obergriesbach wird abgerissen. Auf dem Dach steht derzeit noch ein Funkmast. Der kommt weg und soll ersetzt werden.

Ein Standort dafür existiert, auf einer Anhöhe zwischen Obergriesbach und dem Ortsteil Zahling. Der alte Gemeinderat um Altbürgermeister Josef Schwegler hatte dem Bau an diesem Standort vor einigen Jahren zugestimmt. Daher wird auch gebaut, allerdings inzwischen ohne Genehmigung. Der neue Gemeinderat hatte den Mietvertrag mit der Telekom beziehungsweise deren Tochterfirma, der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG), im vergangenen Jahr aufgekündigt. Aktuell wird gerichtlich geprüft, ob die Deutsche Funkturm bauen darf oder nicht. „Im Zweifelsfall muss der Turm wieder weg”, sagt Jodl. Doch er ist sicher, dass die Feststellungsklage, die Herbert Lange und Thomas Hartmann maßgeblich finanzieren, keine Niederlage für die Telekom zum Ausgang haben wird. Die Ängste der Funkturm-Gegner sind ihm „ein Rätsel”, wie er sagt.


Von Bastian Brummer
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