Am Dienstagabend hatte die „Interessengemeinschaft neuer Funkturm” noch einmal versucht, mittels Gemeinderatsbeschluss den Bau zu verhindern. Ihr Antrag, den Zugang zum gemeindlichen Grundstück zu untersagen, fiel aber durch. Zwischenzeitlich wurde erwogen, Traktoranhänger in die Wiesen neben der Zufahrtsstraße zu stellen, damit die überlangen Sattelschlepper, die die Masten anliefern, nicht um die Kurve kämen. Man verwarf den Plan. Das Aufstellen wurde zwar von einer Handvoll Schaulustiger beobachtet, Protestaktionen oder Anfeindungen gab es aber keine.Jetzt steht er also, der Sendemasten, der Obergriesbach und Zahling künftig mit Mobilfunk für Telefonie und Internetnutzung versorgen soll. Ein Standardturm sei es, sagt Toni Sigmund, der eine Fläche mit einem Radius von einem Kilometer abdecke. Die von den Funkturmgegnern ins Spiel gebrachte Leistung von 36 000 Watt bezeichnet Sigmund als „absurd. Selbst der Olympiaturm in München hat nur 60 000 Watt.” Frank-Peter Käßler, der Kommunalbeauftragte der Telekom für Bayern, sagt: „Wir errichten solche Masten alle zwei bis drei Kilometer. So entsteht ein flächendeckendes Netz.” Der Obergriesbacher Masten, der den bestehenden auf der ehemaligen Brauerei ersetzt, erreiche genau den Ort, mehr nicht.
Der ausführliche Bericht in der Freitagausgabe der Aichacher Zeitung und im E-Paper.