„Die Bäume prägen das Ortsbild, wir müssen behutsam vorgehen und genau überlegen, was wir machen, den Anwohnern und der Verkehrssicherheit gerecht werden”, sagte Hörmann. Konkret geht es um vier Ahornbäume und eine Linde. Gartenbau-Experte Manfred Kern wies auf die Funktion hin, die große Bäume haben. Neben einem ökologischen Sinn sorgen sie für das „Wohlfühlgefühl der Anwohner”. Aber für den Baum vor der Hausnummer 19 sah auch Kern keine Rettung mehr: „Der ist kaputt, meines Erachtens nicht erhaltenswert.” Da hilft nur noch die Motorsäge. Wahrscheinlich wird der Ahorn- durch einen Birnbaum ersetzt. Ansonsten gilt in Obergriesbach die Devise: Die Motorsäge kommt nur raus, wenn jede Hilfe zu spät kommt. Alle anderen Bäume sollen erhalten werden. Wie, dafür entwickelte der Bürgermeister ein Konzept und eine einfache Formel: „Sind der Baum und die Straße kaputt, gibt es eine Ersatzpflanzung und die Straße wird saniert.”