Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.06.2013 16:44

Bundesliga der Stockschützinnen: hier Freud, dort Leid

<p> <x_bildunterschr> <b>Groß war die Freude </b> des Kühbacher Damenteams mit (von links) Verena Elsenberger, Katharina Ferber, Veronika Filgertshofer, Marianne Weigl und Sarah Specht nach dem Triumph in der Bundesliga Süd.  Foto: ei </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Groß war die Freude </b> des Kühbacher Damenteams mit (von links) Verena Elsenberger, Katharina Ferber, Veronika Filgertshofer, Marianne Weigl und Sarah Specht nach dem Triumph in der Bundesliga Süd. Foto: ei </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Groß war die Freude </b> des Kühbacher Damenteams mit (von links) Verena Elsenberger, Katharina Ferber, Veronika Filgertshofer, Marianne Weigl und Sarah Specht nach dem Triumph in der Bundesliga Süd. Foto: ei </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Groß war die Freude </b> des Kühbacher Damenteams mit (von links) Verena Elsenberger, Katharina Ferber, Veronika Filgertshofer, Marianne Weigl und Sarah Specht nach dem Triumph in der Bundesliga Süd. Foto: ei </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Groß war die Freude </b> des Kühbacher Damenteams mit (von links) Verena Elsenberger, Katharina Ferber, Veronika Filgertshofer, Marianne Weigl und Sarah Specht nach dem Triumph in der Bundesliga Süd. Foto: ei </x_bildunterschr> </p>

Für die Kreiter Mannschaft mit Lisa und Anna Seitz, Elisabeth Arzberger, Lisa Bscheider und Veronika Einmüller ließ es sich zunächst ganz gut an. Sie machte im ersten Spiel einen 0:13-Rückstand noch wett. Aber diesen Schwung vermochten die fünf nicht mitzunehmen. Spiel um Spiel ging verloren, so dass zur Halbzeit nur ein Punkt auf dem Konto stand.

Jetzt hieß es hopp oder top für den ECH. Allen war klar, dass sich etwas entschieden ändern musste, sollte die Chance auf den Klassenerhalt noch eine Weile erhalten bleiben. Die Wende kam tatsächlich. In den darauffolgenden drei Partien rief das Quintett seine gewohnte Leistung ab. Konsequenz: zwei Siege, ein Unentschieden.

Vier Spiele vor Schluss sah es schon nicht mehr ganz so düster aus. Gerettet allerdings waren die Kreiter noch lange nicht. Es war absehbar, dass mindestens zwei der restlichen vier Spiele gewonnen werden mussten. Aber die Widersacher in der Schlussphase waren ausgerechnet die vier Erstplatzierten. Trotzdem kämpften sie und gaben alles, gewannen auch das erste der vier „Endspiele“. Gegen den späteren Zweiten Penzing und den Vierten Neunburg vorm Wald allerdings mussten sie sich geschlagen geben, wodurch der Klassenerhalt schon vor dem letzten Spiel unerreichbar war.

Trotzdem verabschiedeten sich die Kreiter nicht sang- und klanglos aus dem Wettbewerb, sondern zeigten gegen den TSV Kühbach, für den es um Platz eins ging, ihr Können. Am Ende trennten sich die Lokalrivalen mit einem versöhnlichen und alle Seiten zufriedenstellenden 12:12.

Auch wenn der Abstieg in die 2. Bundesliga weh tut, blicken die Kreiter nicht nur mit einem weinenden, sondern auch mit einem lachenden Auge auf die Meisterschaft zurück. Die monatelange Organisation hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Der ganze Verein hat zusammengehalten und alles dafür getan, dass diese Veranstaltung zu einem großen Erfolg wurde. Bei der abschließenden Siegerehrung gab es dafür lobende Worte von DESV-Präsident Christian Linder und der BLSV-Kreisvorsitzenden Brigitte Laske.

Mit der großen Bürde des Topfavoriten neben Neunburg und Mehring ging das Kühbacher Quintett um Sarah Specht, Verena Elsenberger, Katharina Ferber, Veronika Filgertshofer und Marianne Weigl in den Titelkampf. Erstmals nach längerer Pause wieder mit Angriffs-Ass Filgertshofer an Bord, legte der TSV gleich mächtig los. Hallbergmoos (15:11), Bärn-zell (14:10), Zaundorf (24:3), Reichenberg (27:3), Untertrau-benbach (21:15) sowie Füssen (22:8) wurden teilweise eindrucksvoll in die Schranken gewiesen. Überhaupt sprühten die Kühbacherinnen gerade in der wichtigen Anfangsphase vor Spielfreude und stellten die Gegner mit ihrem variantenreichen Angriffsspiel immer wieder vor Probleme.

Nach sechs Spielen an der Spitze kam mit Mehring der erste große Widersacher. Etwas nachlässig in der Chancenverwertung mussten Elsenberger & Co prompt die erste Niederlage einstecken. Zwar konnte gegen Schondorf wieder gepunktet werden, doch die Punktverluste in den Folgepartien gegen Neumühle (7:16) und Selb (11:11) zeigten, das die Niederlage gegen den Mitfavoriten immer noch nachwirkte.

Mittlerweile auf Platz vier zurückgefallen, kam nun mit dem EV Rosenheim ein Gegner, der ebenfalls noch Titelhoffnungen hegte. Im Nachhinein war es das entscheidende Spiel um die Meisterschaft, denn der TSV Kühbach verpasste den Oberbayern nicht nur eine deftige 3:23-Niederlage, sondern tankte auch neue Moral vor den beiden wichtigen Spielen gegen die führenden Mannschaften aus Penzing und Neunburg vorm Wald.

Getragen von ihrer Routine und der Begeisterung der großen Zuschauerkulisse, offerierten die Kühbacherinnen nun Stocksport der Extraklasse und schoben sich durch zwei Kantersiege wieder an die Spitze. In der Abschlussbegegnung reichte dem TSV (22:6 Punkte) gegen den EC Haslangkreit ein Unentschieden, um die Meisterschaft der Bundesliga Süd endgültig unter Dach und Fach zu bringen.

1. TSV Kühbach 22:6 Punkte; 2. FC Penzing 20:8, Stocknote 1,717; 3. FC Untertraubenbach 20:8, 1,462; 4. FC Neunburg vorm Wald 20:8, 1,342; 5. SV Mehring 19:9; 6. EV Rosenheim 18:10; 7. ESG Füssen 14:14; 8. EC Zaundorf 14:14; 9. EC Bienstand Reichenberg 13:15; 10. ESC Bärnzell 11:17; 11. VfB Hallbergmoos 11:17; 12. EC Haslangkreit 11:17; 13. Neumühler EG 8:20; 14. VER Selb 7:21; 15. TSV Schondorf 2:26. Damit sind alle sechs Aufsteiger prompt wieder abgestiegen.


Von HOberhauser
north