Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.02.2013 19:46

Ski-Stadtmeisterschaft: Teenie rast zum Titel

<p> <x_bildunterschr> <b>Jubelt auf den Schultern  </b>des Zweiten Benedikt Huber (links) und Dritten Kevin Bachmann: der neue Aichacher Ski-Stadtmeister Stefan Koller. </x_bildunterschr> </p>
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Mit viel Skepsis reisten die 69 gemeldeten Teilnehmer am Samstag in den frühen Morgenstunden aus der Paarstadt an den Schatzberg nach Tirol. Heftige anhaltende Regenschauer gaben nicht unbedingt Anlass, auf einen angenehmen Wintersporttag zu hoffen. Zudem sorgten die frühlingshaften Temperaturen für Gesprächsstoff. Doch mit dem Verlassen der Autobahn und der Einfahrt in die Wintersportregion Wildschönau änderte sich die Wetterlage schlagartig. Eine frische Neuschneedecke hatte über die Nacht für gute Bedingungen gesorgt. Zwar zeigte sich die Sonne nicht, aber die tief hängenden Wolken beeinträchtigten die Sicht für die Rennläufer nicht.

Die Piste war in einem hervorragenden Zustand. Die verantwortliche Pistencrew am Schatzberg war schon am frühen Samstagmorgen mit der Präparierung beschäftigt. Der routinierte Aichacher Kurssetzer Toni Bachmann steckte mit seinen jungen Helfern einen sehr flüssigen Lauf mit 24 Toren fast in rekordverdächtiger Zeit aus. Nachdem Norbert Peters im Zielhäuschen die Zeitmessung und die Soundanlage installiert hatte, konnte Startrichter Reinhard Müller wie schon im Vorjahr die neunjährige Kira Schmid auf die Piste schicken. Mit flotten Apres-Ski-Hits wurden die zahlreichen Fans von Moderator Wolfgang Weinlein unterhalten und über die Zwischenstände informiert.

Dass die Nachwuchsläufer bereits hervorragend auf den Skibrettern stehen, unterstrich die erst neunjährige Anna-Sophie Sitzmann (Grubetfreunde). Sie bewältigte die knapp 750 Meter lange FIS-Rennstrecke in 55,55 Sekunden. Für ihre 13-jährige Teamkollegin Lena Widmann blieb die Zeitmessung dann erstmals unter 50 Sekunden stehen – 49,43. Die 14-jährige Hannah Burkhard überquerte die Ziellinie sogar in genau 49 Sekunden. Das sollte in der Endabrechung für den dritten Platz bei den Damen reichen.

Die 16-jährige Melanie Vogl von den Grubetfreunden hatte dann den schnellsten Ski. Die Uhr stoppte für sie nach 46,81 Sekunden. Die 21-jährige Titelverteidigerin Nina Burkhard hatte zwar auch hervorragendes Material, aber sie kam sieben Hundertstel Sekunden später ins Ziel – ein Wimpernschlagfinale. Melanie Vogl konnte ihren Sieg kaum fassen. „Damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin einfach nur glücklich,“ strahlte der Teenie nach der Bekanntgabe der Ergebnisse.

Nicht weniger Spannung versprach die Herrenkonkurrenz. Auch hier demonstrierte der Nachwuchs, dass er in den letzten Wochen eifrig den Torlauf geübt hat. Die beiden 13-jährigen Moritz Aidelsburger (49,27) und Fabian Bauch (49,87) von den Grubetfreuden sausten unter der 50-Sekunden-Marke über die Ziellinie. Zwischen den beiden Youngstern platzierte sich Kurssetzer Toni Bachmann (49,38), der sich dann erfreut zeigte, „dass die Piste auch für die hinteren Startnummern so ausgezeichnet hielt“. Vom Pech verfolgt war Jonas Ruisinger. Bereits an Tor 4 rutschte der 15-jährige vorbei und kam so mit Verspätung ins Ziel. Simon Ruisinger widerfuhr ähnliches Ungemach. Nach einer starken Fahrt verlor er vor der letzten Kuppe den linken Ski, hetzte ebenfalls zurück, büßte aber alle Hoffnungen auf eine Platzierung im Vorderfeld ein.

Mit Spannung erwartete man die Gruppe der Herren 21. Unter den sechs Startern fiel die Entscheidung. Zunächst griff Kevin Bachmann erfolgreich die Bestzeit an: 42,65. Diese unterbot dann sein SCA-Teamkollege Stefan Koller. Für den 21-Jährigen blieb Uhr bei 41,94 Sekunden stehen. Noch aber standen drei Läufer oben. Thomas Rottmair (44,54) und Ralph Bergmeier (44,65) konnten diese Bestzeit nicht gefährden. Als letzter Starter ging Titelverteidiger Benedikt Huber auf die Strecke. Stefan Koller verfolgte unten mit viel Anspannung den Lauf des dreifachen Stadtmeisters – und konnte am Ende jubeln, denn für Huber hielt die Uhr erst nach 42,46 Sekunden. Koller: „Es freut mich sakrisch, den Benni endlich bezwungen zu haben.“ Der nahm seine Entthronung sportlich. „Wir fahren so oft miteinander. Diesmal war Stefan einfach der Schnellere.“

Der Skiclub Aichach bestach einmal mehr mit einer optimalen Abwicklung der Stadtmeisterschaft. Das Team um Startrichter Reinhard Müller und Wettkampfleiter Norbert Peters sorgte mit einer vorbildlichen Organisation für eine gelungene Veranstaltung. Lediglich der Übereifer von Florian Wolf brachte Müller kurz in Bedrängnis. Der 15-Jährige riss beim Start die Verbindungskabel der Zeitmessanlage mit dem Skistock ab. „Das war schnell wieder zu beheben“, konnte Müller über den Lapsus schmunzeln.

Eine Anregung für die Ausrichter hatten der neue Stadtmeister Stefan Koller und der geschlagene Titelverteidiger parat. Die beiden plädierten für einen zweiten Durchgang. „Das würde zusätzliche Spannung bringen“, erklärten sie. Und auch für die Organisatoren würde sich der große Aufwand mit der Pistenpräparierung mehr lohnen. Peters nahm den Vorschlag zur Kenntnis: „Wir haben dies schon diskutiert und sind nicht abgeneigt, es umzusetzen.“ Müller blickte noch voraus aus den 23. Februar. Der Probelauf für die Kreismeisterschaft sei geglückt.

Von Reini Rummel


Von HOberhauser
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