Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.09.2012 22:04

Aichacher Radkriterium: Franken schlägt das Allgäu

<p> <x_bildunterschr> <b>Stolz auf seinen Sohn Benedikt </b> war der Aichacher Radrennfahrer Martin Bichlmeier. Jener rettete die Familienehre mit einem dritten Platz, während der Vater im Seniorenrennen vorzeitig ausstieg. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Stolz auf seinen Sohn Benedikt </b> war der Aichacher Radrennfahrer Martin Bichlmeier. Jener rettete die Familienehre mit einem dritten Platz, während der Vater im Seniorenrennen vorzeitig ausstieg. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Stolz auf seinen Sohn Benedikt </b> war der Aichacher Radrennfahrer Martin Bichlmeier. Jener rettete die Familienehre mit einem dritten Platz, während der Vater im Seniorenrennen vorzeitig ausstieg. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Stolz auf seinen Sohn Benedikt </b> war der Aichacher Radrennfahrer Martin Bichlmeier. Jener rettete die Familienehre mit einem dritten Platz, während der Vater im Seniorenrennen vorzeitig ausstieg. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Stolz auf seinen Sohn Benedikt </b> war der Aichacher Radrennfahrer Martin Bichlmeier. Jener rettete die Familienehre mit einem dritten Platz, während der Vater im Seniorenrennen vorzeitig ausstieg. </x_bildunterschr> </p>

Dabei begann das Hauptrennen mit einer Schrecksekunde. Kurz vor Ende der dritten Run-de, in der letzten Kurve vor der leicht ansteigenden Zielgeraden, stürzten drei Fahrer. Was zunächst recht spektakulär aussah, ging aber glimpflich ab, denn alle drei konnten das Rennen fortsetzen. „Es war ein schweres und schnelles Ren-nen“, bilanzierte Schunk nach der Zieldurchfahrt, „vor allem die Konkurrenz aus Kempten hat uns das Leben nicht leicht gemacht.“ Ab der Sieger konnte sich auf seine Mannschaft verlassen, die dem sprintstarken Franken in der Anfangsphase des Rennens der Eliteklasse A/B/C immer wieder bei der Vergabe der Wertungspunkten vorbildlich unterstütze. „So konnte ich gut punkten.“

Dies führte dazu, dass Schunk bei der Hälfte der Dis-tanz, nach 30 Runden, bereits 20 Zähler auf seinem Konto hatte und damit respektable acht Zähler vor dem Zweitplatzierten Jürgen Kotulla lag. Nach der zehnten von zwölf Wertungen weiter ein unverändertes Bild: Schunk, dessen Punktestand mittlerweile auf 28 angewachsen war, konnte Kotulla (21 Punkte) weiter in Schach halten. Dies war auch die Zeit, in der sich mit Friedrich Meingast (Herpersdorf), Ralf Bantel (Nattheim), Stefan Huggenberger (Lauingen) und Thomas Lechermann (Passau) eine vierköpfige Gruppe vom Feld lösen konnte und zeitweise bis zu 14 Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. „Ab diesem Zeitpunkt war es für mich einfach“, meinte Schunk, denn die vier Ausreißer konnten dem Herpersdorfer nicht mehr gefährlich werden. So war der Sieg praktisch unter Dach und Fach.

Zwar kam das Hauptfeld den vier „Flüchtlingen“ in der letzten Runde nochmals gefährlich nahe, konnte sie aber nicht mehr erreichen. Den Schlusssprint holte sich Schunks Mannschaftskollege Friedrich Meingast, der durch die doppelte Punktwertung noch hinter Kotulla den Sprung auf den dritten Rang schaffte. Auch wenn es für den Allgäuer Kotulla, der in Aichach schon zwei Mal siegreich war, nicht für den dritten Triumph reichte, war der 39-Jährige („Ich bin schon länger Lizenzfahrer als die meisten hier im Feld alt sind“) nicht unzufrieden. „Im Sprint war ich heute definitiv zu langsam“, anerkannte er neidlos Schunks Überlegenheit.

Ein dickes Kompliment verdiente sich Florian Reinbacher. Auch wenn es für den jungen Akteur vom Radteam Aichach zu keinem Wertungspunkt reichte, zeigte er sich bei seinem couragierten Auftritt immer wieder in der Spitzengruppe des 43 Mann starken Pelotons und er beendete das Rennen auf dem 16. Rang.

Eine klasse Vorstellung zeigt auch Lokalmatador Fabian Dobner im Juniorenrennen U 19. Der 17-Jährige vom Radteam Aichach musste sich nur Oliver Mattheis vom RSC Kempten geschlagen geben und dies, obwohl auch er 15 Runden vor Schluss vom Rad stürzte. Es geschah beim fünften Wertungssprint. „Beim Anfahren zum Sprint habe ich einen Gang runter geschaltet, um noch mehr Tempo aufnehmen zu können“, schilderte der Schüler die Situation, „dabei ist die Kette abgerutscht und ich kam zu Fall.“ Aber Radfahrer sind hart im Nehmen und auch wenn die Schürfwunden an Armen und Beinen schmerzten, stieg er wieder auf sein Rad und fuhr auf den zweiten Platz. Obwohl er sich an diesem Tag gut fühlte, „war Rang eins nach diesem Missgeschick natürlich gegessen“.

Dass sie ihr Metier immer noch bestes beherrschen, zeigten die Senioren in einem temporeichen Rennen. Am Ende stande Heiko Gericke (Ulm) mit 21 Punkten ganz oben auf dem Podest, flankiert vom Zweiten Ralph Edelmann (Leut-kirch/16 Punkte) und dem Drittplatzierten Matthias Lastowsky (Wendelstein/15 Punkte). Gut präsentierte sich in diesem Mastersrennen vom Radteam Aichach Christian Hüllen, der am Ende Rang zwölf belegte.

Sehenswert waren auch die Kleinsten bei diesem Kriterium. Dabei durfte sich RSC-Vorsitzender Reinhold Eigner über den Sieg seines Filius Benedikt (Jahrgänge 2005-2004) genauso freuen wie Martin Bichmeier, der im Seniorenrennen nach starkem Beginn vorzeitig ausstieg („Mir ging einfach die Kraft aus“), über den Sieg seines Sohnes Benedikt, der die „Familienehre“ rettete und bei den Jahrgängen 2007-2006 hinter Konstantin Daurer und Jakob Scherle auf den dritten Rang fuhr. Von Robert Baur


Von HWalther
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