Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.02.2013 22:43

Happiges Dreierpaket für Aichacher Handballer

<p> <x_bildunterschr> <b>Nach der laut Trainer Patrick Wolf </b> völlig unberechtigten roten Karte feuerte Markus Meier seine Teamkollegen gegen 1871 Augsburg von draußen an.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach der laut Trainer Patrick Wolf </b> völlig unberechtigten roten Karte feuerte Markus Meier seine Teamkollegen gegen 1871 Augsburg von draußen an. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach der laut Trainer Patrick Wolf </b> völlig unberechtigten roten Karte feuerte Markus Meier seine Teamkollegen gegen 1871 Augsburg von draußen an. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach der laut Trainer Patrick Wolf </b> völlig unberechtigten roten Karte feuerte Markus Meier seine Teamkollegen gegen 1871 Augsburg von draußen an. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Nach der laut Trainer Patrick Wolf </b> völlig unberechtigten roten Karte feuerte Markus Meier seine Teamkollegen gegen 1871 Augsburg von draußen an. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Da er zum Vorrundenfinale mit dem VSC Donauwörth das Heimrecht getauscht hat, ist der TSV (3./27:9) in den letzten vier Durchgängen drei Mal unterwegs. Wobei sich Wolf ob der Auseinandersetzung beim BOL-Schlusslicht am wenigsten den Kopf zerbrechen muss. Sehr wohl dagegen wegen der drei Gegner, die vorab warten. Nach den Günzburgern (5./20:16 Punkte) sind dies im letzten Heimspiel der TV Gundelfingen (4./21:13), dann der TSV Schwabmünchen (2./29:7).

„Um Zweiter zu werden, dürfen wir von den letzten fünf Spielen noch eins verlieren, das aber nicht gegen Schwabmünchen“, hatte Wolf vor dem Heimsieg gegen 1871 Augsburg kundgetan. Im Klartext bedeutet dies, dass sich die Aichacher in Günzburg oder gegen Gundelfingen einen Fehltritt erlauben dürfen. Wobei der TVG (besiegte Aichach in der Hinrunde) für Wolf genauso gefährlich ist wie der VfL.

Günzburg ist für den TSV-Coach aufgrund einer langen Verletztenliste mittlerweile ein unberechenbarer Widersacher. Nach einer überzeugenden Vorstellung beim eigenen Vorbereitungsturnier waren die Grün-Weißen mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht worden. Die hohen Erwartungen indes konnten sie nie erfüllen, die Aufstiegsträume platzten früh. Angesichts des enttäuschenden Saisonverlaufs wundert es nicht, dass Trainer Bernd Dunstheimer nach der Spielzeit aufhört. Nachfolger wird Stephan Hofmeister. Der soll gemäß dem Wunsch der Abteilungsvorderen die Kooperation zwischen Jugendlichen und Herren forcieren.

In der Hinrunde bezwangen die Aichacher den Bundesligisten aus grauer Vorzeit mit 35:27. Es war eines der herausragenden Spiele der Paarstädter im Herbst. Wolfs Konzept, Andi Konopa, den besten Günzburger Rückraumschützen, in Manndeckung zu nehmen, ging damals voll auf. Ob er sich erneut dieser taktischen Variante bedienen wird, darüber war sich der 38-Jährige gestern noch nicht im Klaren.

Er liebäugelt auf alle Fälle damit, seine Abwehr erstmals im 5:1-System anstatt des üblichen 6:0 verteidigen zu lassen. „Das trainieren wir jetzt drei Wochen, irgendwann müssen wir es im Wettkampf ausprobieren“, sinniert der Vorarbeiter.

Beim 36:25 vor Wochenfrist über 1871 war Wolf seit dem starken Debüt 2013 in Niederraunau erstmals wieder rundum zufrieden – und zwar mit Abwehr und Angriff. Dabei gibt er zu bedenken, dass mit Markus Meier einer der Leistungsträger nach einer für ihn haarsträubenden roten Karte schon nach zehn Minuten duschen konnte. 1871 (9./12:22) indes ist nicht Günzburg. In der Rebay-Halle müsse seine Mannschaft mindestens wieder dieses Format abrufen, um zu bestehen. „Vielleicht“, orakelt Wolf, „ist auch noch mehr Qualität gefordert.“

Personell ist es um den TSV in diesen Tagen ziemlich gut bestellt. Aus dem Kader fehlt nur Timo Ruhnke. Anscheinend verursacht ein immer wieder herausspringender Wirbel die Rückenbeschwerden beim Defensivspezialisten und Kreisläufer. Bei den Torhütern hat Wolf nach Thomas Wonnenbergs Genesung von einer heftigen Grippe die Qual der Wahl. Deshalb wird er sich gleich mit drei Kastenwarten (ferner Markus Megele und der A-Jugendliche Stefan Walther) auf den Weg machen an die Donau.

Der Letzte beim Ersten – größer kann der Unterschied nicht sein. Demnach steht das Aichacher Frauenteam (8:28 Punkte) am Sonntag (15 Uhr) in der Landesliga Süd beim ASV Dachau (34:2) vor einer unlösbaren Aufgabe. Trainer Martin Fischer, aus dem Skiurlaub zurück, will von unlösbar nichts wissen. Dass es ein schwieriges Unterfangen wird, das räumt er zumindest ein. Seine Mannschaft könne jedenfalls „ohne jeglichen Druck“ antreten, das sei schon mal positiv. Gewissermaßen sieht Fischer den Auftritt beim Ligaprimus als Generalprobe für die nächsten Spiele, in denen es für die Aichacher ans Eingemachte geht.

Die Dachauer, urteilt Fischer, hätten in dieser Saison nicht überragend gespielt, aber sehr konstant. Ob die Aichacher der Umstand weiterbringt, dass der ASV die einzige Niederlage (gegen die HG Ingolstadt) zu Hause kassiert hat, ist zu bezweifeln.

Fischer muss diesmal auf Tina Grünwald und Bianca Bachmann verzichten. Dafür ist die vor einer Woche beim 15:21 gegen Ismaning 2 schmerzlich vermisste Kerstin Braun wieder dabei. Aus der „Zweiten“ nimmt der Trainer Steffi Heinrich mit in den Nachbarlandkreis.

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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