Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.12.2010 20:33

Handball: „Für jeden Kurzen ein Tor“

<p> <x_bildunterschr> <b>Wenn’s sein muss, </b> wehrt der überragende Aichacher Schlussmann Michael Fronhoff die Bälle auch mal mit dem Kopf ab, wie hier gegen Tobias Fieger. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Wenn&rsquo;s sein muss, </b> wehrt der überragende Aichacher Schlussmann Michael Fronhoff die Bälle auch mal mit dem Kopf ab, wie hier gegen Tobias Fieger. <tab/>Fotos: Baur </x_bildunterschr> </p>

Zumindest für eine Woche ist die Mannschaft von Trainer Udo Mesch (20:2 Punkte) jetzt Tabellenführer, da der TSV Schwabmünchen (19:1) seine letzte Hinrundenpartie erst am nächsten Samstag bei den heimstarken Bobingern austrägt. Zwar müssen auch die Aichacher erst noch in Bobingen bestehen (8. Januar), dennoch wird sich wahrscheinlich der ganze Titelkampf auf den 15. Januar fokussieren, wenn Schwabmünchen in die Paarstadt kommt. Obwohl Mesch zu bedenken gibt, dass seine Auswahl auch danach noch hohe Hürden in Ichenhausen und Niederraunau zu überwinden hat, so wird es doch eher so sein, dass Wohl und Wehe einer ganzen Saison von zwei Spielen abhängen. Das Hinspiel haben die Aichacher in Schwabmünchen 29:30 verloren. Ein weiteres Jahr in der BOL wäre sowohl für die einen als auch für die anderen angesichts ihrer Dominanz im Zwölferfeld eine Zumutung. Aber einen wird es treffen. „Es kann sein, dass du mit vier Minuspunkten nicht aufsteigst“, beschrieb Mesch ein mögliches schlimmes Szenario.

Mit dem Resultat des Kehraus 2010 war Mesch einverstanden, sowohl was die erzielten als auch die kassierten Tore angeht. Dass sich sein Team nicht noch einmal eine unbefriedigende Vorstellung wie vor zwei Wochen gegen Gersthofen (29:24) erlauben würde, dessen war sich der Stettenhofener gewiss. Nicht gefallen haben ihm dann gestern auch nur die ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts, als er seine Mannschaft „zu passiv“ sah, was ihn sogar zu einer Auszeit veranlasste. „Mit dem Rest des Spiels kann ich gut leben“, bilanzierte Mesch.

Das Gefühl, seine Mannschaft könnte in Schwierigkeiten geraten, hatte der 48-Jährige nie, auch nicht bei einem 0:2-Rückstand nach eineinhalb Minuten. Dazu hatte der VSC zu wenig Qualität, zumal er mit Tobias Marx und Ansgar Loitzsch zwei seiner Besten ersetzen musste. Mit einem 15:2-Lauf machte der Gastgeber bis zur 28. Minute aus dem 0:2 ein 15:4, wobei Oliver Huber, genesen von seiner vor Wochenfrist in Lauingen erlittenen Knieverletzung, mit drei blitzsauberen Toren aus Tempogegenstößen auffiel. Dazu stellte Martin Sutter, mit neun Treffern erfolgreichster Werfer, seine im Vergleich zu früheren Jahren enorm gewachsene Durchschlagskraft einmal mehr unter Beweis. Mit einer famosen Leistung sorgte Michael Fronhoff dafür, dass der Drittletzte unter 20 Toren blieb. Der Schlussmann, 35, hielt nicht nur drei Siebenmeter, sondern vereitelte hochkarätige Chancen der Donaustädter gleich zuhauf. „Ich habe gewusst, dass Fronhoff klasse halten wird. Beim Aufwärmen hat er einen Ball an den Kopf gekriegt, da war er hellwach“, scherzte Mesch.

So zielstrebig und einstudiert sich die Aichacher bisweilen auch durch die Donauwörther Defensive kombinierten, mit dem Abschluss nahmen sie es nicht besonders genau. Mesch sah seiner Mannschaft diese Nachlässigkeiten nach. „Wenn man so hoch führt, fehlt schon mal der letzten Funke an Konzentration.“ Am Ende versöhnten sich die Aichacher, wie es sich für die Weihnachtszeit gehört, auch mit den Gersthofener Unparteiischen Horst Bauer und Franz Bräunlein, mit denen sie während des Spiels einige Händel ausgefochten hatten.

Fronhoff; Triltsch (8/3), Sutter (9), Borowitzki (2), Obermayer (1), Meier (3), Szulc (4), Hewel (3), Bauer, Huber (4), Engelhardt.

Richter, Fischer; Espach (4/2), Fieger (3), Hornung (3), Münsinger (1), Ewinger (2), Reißner, Müller, Pauler (1), Trieber (2), Braun (2), Riesner (1).

Bauer/Bräunlein (Gersthofen).

100.

9–4.

Huber (58./drei Zeitstrafen).

3/3–5/2.


Von HOberhauser
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