Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.12.2009 17:57

Aichacher Handballer bei der Ehre gepackt

<p> <x_bildunterschr> <b>Tore von Markus Meier </b> aus dem Rückraum sind angesagt, will der TSV Aichach heute bei Tabellenführer Günzburg seine Talfahrt stoppen. Beim 24:30 gegen Ichenhausen traf Meier sieben Mal aus dem Feld. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Tore von Markus Meier </b> aus dem Rückraum sind angesagt, will der TSV Aichach heute bei Tabellenführer Günzburg seine Talfahrt stoppen. Beim 24:30 gegen Ichenhausen traf Meier sieben Mal aus dem Feld. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Tore von Markus Meier </b> aus dem Rückraum sind angesagt, will der TSV Aichach heute bei Tabellenführer Günzburg seine Talfahrt stoppen. Beim 24:30 gegen Ichenhausen traf Meier sieben Mal aus dem Feld. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Tore von Markus Meier </b> aus dem Rückraum sind angesagt, will der TSV Aichach heute bei Tabellenführer Günzburg seine Talfahrt stoppen. Beim 24:30 gegen Ichenhausen traf Meier sieben Mal aus dem Feld. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Siegfried Walburger, seit acht Jahren an der Spitze der Abteilung, droht deshalb aber nicht gleich die Bodenhaftung zu verlieren. „Wir wollen gute Arbeit machen, dann kommt der Rest von alleine“, sagt der 50-Jährige. Druck werde in Günzburg jedenfalls nicht aufgebaut. Im Rennen um Platz eins sieht er die Niederraunauer „Zweite“ (2./15:3), die dem VfL die bis dato einzige Niederlage zugefügt hat, und Ichenhausen (3./13:5) praktisch auf Augenhöhe. Ein westschwäbisches Trio dominiert die Liga.

Die Aichacher hingegen kümmern in den Niederungen des Elferfeldes, nach sechs Niederlagen hintereinander sind sie Drittletzter mit 5:13 Punkten. Und im schlimmsten Fall steigen drei Klubs ab. „So kann’s nicht weitergehen“, bedeutet Schnitzlein angesichts der miesen Serie, „ich habe die Mannschaft nach dem Ichenhausen-Spiel bei der Ehre gepackt.“

Die Günzburger wiederum werden den TSV bestimmt nicht nach dessen aktuell miesem Zwischenstand beurteilen. „Angeschlagene Gegner sind immer am gefährlichsten“, weiß Walburger, „deshalb werden wir die Aichacher auch total ernst nehmen.“

Beim TSV haben sie über die Woche die 24:30-Niederlage auch mit Hilfe der Videoaufzeichnung aufgearbeitet. Schnitzlein hat drei wesentliche Ursachen ausgemacht: die eklatante Abschlussschwäche, das Abschieben der Verantwortung durch die meisten Spieler auf Rückkehrer Gregor Triltsch, der es aber alleine auch nicht richten konnte, und die löchrige Defensive. Um die Abwehr zu stabilisieren, wird der Trainer zu dem in Aichach über Jahrzehnte praktizierten 6:0 zurückkehren, weshalb er die zeitgemäße 3:2:1-Variante aber keineswegs als gescheitert betrachtet.

Das Aichacher Negativerlebnis gegen Ichenhausen hat auf der Tribüne der neue Günzburger Trainer Bernd Dunstheimer (löste nach der vergangenen Saison Jürgen Kees ab) miterlebt. Dunstheimer, ehedem bei Friedberg, Kissing, Fürstenfeldbruck und Dasing aktiv, hat sicher registriert, wie der SCI Triltsch mit Manndeckung weitgehend aus dem Spiel nahm. Was liegt für den VfL näher, als dem besten Aichacher auch mit dieser taktischen Maßnahme zu begegnen. Aber diesmal scheint der TSV gewappnet. „Wir haben gezielt darauf trainiert“, sagt Schnitzlein, der auf Oliver Huber verzichten muss. Der Jungspund erlitt gegen Ichenhausen eine leichte Gehirnerschüttung.

Schnitzlein gibt sich verhalten optimistisch vor dem schweren Gang zum Spitzenreiter. „Wir sind nicbt chancenlos“, verkündet der 43-Jährige, Schon gegen Ichenhausen sah er sein Team verbessert gegenüber den letzten Spielen. Vor allem die Einstellung habe gepasst. Und diese Tendenz werde sich fortsetzen, da ist der Vorarbeiter überzeugt: „Die Mannschaft wird immer stärker. Aber das ist ein langwieriger Prozess.“ Fragt sich, wieviel Zeit Schnitzlein bekommt, damit der Verein nach zweieinhalb tristen Jahren sportlich wieder schwarze Zahlen schreibt.

Geht’s nach Walburger, brauchen sich die Aichacher aber keine Sorgen zu machen: „Die steigen bestimmt nicht ab, da gibt’s genügend Schlechtere in der Liga.“ Dass er heilfroh ist, mit dem VfL nicht denselben Einbruch zu erleben wie der TSV, daraus macht Walburger kein Hehl. Die Günzburger haben den Sturz aus der Landesliga ziemlich gut aufgefangen. Der Kader ist zusammengeblieben, wurde ergänzt durch A-Jugendliche aus dem eigenen Nachwuchs. „Bei uns ist die Mannschaft der Star“, betont Walburger. Obwohl, mit Reinhard Müller hat der VfL einen Rückraumschützen in seinen Reihen, der nachhaltig von sich reden macht. Der 18-Jährige wirft zehn bis 15 Tore pro Spiel. Droht den Aichachern erneut Unbill durch einen Youngster? Vor Wochenfrist erst schenkte der Ichenhausener Patrick Müller, 20, ihnen elf Tore ein.

Ein Schlüsselspiel steht für die Aichacher Damen heute (20 Uhr) beim TSV Ottobrunn auf dem Programm. Wenn das Schlusslicht der Landesliga Süd (2:18 Punkte) nicht gegen den punktgleichen Vorletzten des Vierzehnerfeldes reüssiert, gegen wen dann? Nicht nur im Münchner Süden, sondern gleich für den Rest der Saison muss Trainer Martin Fischer ohne Ines Farle auskommen. Beim 25:28 gegen die SSG Metten zog sich die Rückraumspielerin im linken Knie einen Kreuzbandriss, einen Innenbandanriss und einen Knorpelschaden zu.


Von HOberhauser
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