Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.06.2009 20:08

BC Aichach: Kollektiv statt Namen

<p> <x_bildunterschr> <b>Mit achten Neuen, </b> Torhüter Thomas Müller eingerechnet, startete Bezirksoberligist BC Aichach gestern Abend in die Vorbereitung: (stehend von links) Sportlicher Leiter Volker Weingartner, Trainer Jakob Lapperger, Dario Kucjenic, Stefan Leiteritz, Thomas Sehorsch, Florian Fischer, Torwarttrainer Rudi Tauber, Fitnesscoach Markus Brettmeister; (kniend von links) Tobias Fesl, Dimitrij Peil, Benjamin Löhnert und Thomas Müller.  <tab/>Foto: Oberhauser </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit achten Neuen, </b> Torhüter Thomas Müller eingerechnet, startete Bezirksoberligist BC Aichach gestern Abend in die Vorbereitung: (stehend von links) Sportlicher Leiter Volker Weingartner, Trainer Jakob Lapperger, Dario Kucjenic, Stefan Leiteritz, Thomas Sehorsch, Florian Fischer, Torwarttrainer Rudi Tauber, Fitnesscoach Markus Brettmeister; (kniend von links) Tobias Fesl, Dimitrij Peil, Benjamin Löhnert und Thomas Müller. <tab/>Foto: Oberhauser </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit achten Neuen, </b> Torhüter Thomas Müller eingerechnet, startete Bezirksoberligist BC Aichach gestern Abend in die Vorbereitung: (stehend von links) Sportlicher Leiter Volker Weingartner, Trainer Jakob Lapperger, Dario Kucjenic, Stefan Leiteritz, Thomas Sehorsch, Florian Fischer, Torwarttrainer Rudi Tauber, Fitnesscoach Markus Brettmeister; (kniend von links) Tobias Fesl, Dimitrij Peil, Benjamin Löhnert und Thomas Müller. <tab/>Foto: Oberhauser </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit achten Neuen, </b> Torhüter Thomas Müller eingerechnet, startete Bezirksoberligist BC Aichach gestern Abend in die Vorbereitung: (stehend von links) Sportlicher Leiter Volker Weingartner, Trainer Jakob Lapperger, Dario Kucjenic, Stefan Leiteritz, Thomas Sehorsch, Florian Fischer, Torwarttrainer Rudi Tauber, Fitnesscoach Markus Brettmeister; (kniend von links) Tobias Fesl, Dimitrij Peil, Benjamin Löhnert und Thomas Müller. <tab/>Foto: Oberhauser </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Mit achten Neuen, </b> Torhüter Thomas Müller eingerechnet, startete Bezirksoberligist BC Aichach gestern Abend in die Vorbereitung: (stehend von links) Sportlicher Leiter Volker Weingartner, Trainer Jakob Lapperger, Dario Kucjenic, Stefan Leiteritz, Thomas Sehorsch, Florian Fischer, Torwarttrainer Rudi Tauber, Fitnesscoach Markus Brettmeister; (kniend von links) Tobias Fesl, Dimitrij Peil, Benjamin Löhnert und Thomas Müller. <tab/>Foto: Oberhauser </x_bildunterschr> </p>

Damit sind die Aktivitäten der Blau-Weißen an der Spielerbörse aber längst nicht abgeschlossen. Der Sportliche Leiter Volker Weingartner weiß, dass es noch Verstärkungen und Ergänzungen im Kader bedarf. Fünf, sechs Spieler will er bis zum Ende der Wechselfrist am 31. August noch verpflichten. Dringender Handlungsbedarf besteht in der Offensive. Nach dem Weggang von Anil Zambak (der mit einem Wechsel in die Türkei liebäugeln soll) und Nino Kindermann (TSV Friedberg) hat Lapperger mit Arthur Vogel nur noch einen echten Angreifer in seiner Auswahl. Zwei Stürmer müssen also dringend her. Vergeblich hat sich Weingartner um Sebastian Kinzel bemüht, der letztlich in Affing geblieben ist, und um Zeljko Brnadic (Rain). Des weiteren steht bei den Veranwortlichen ein Mann für die linke Außenbahn ganz oben auf der Liste, dazu ein Torhüter als Konkurrenz für den vom Spielertrainer der „Zweiten“ zum Keeper der „Ersten“ mutierten Thomas Müller; außerdem denkt Weingartner über die Verpflichtung zweier junger Perspektivspieler nach.

Anders als vor Jahresfrist lässt sich der Thierhauptener Unternehmer heuer mehr Zeit mit der Zusammenstellung des Aufgebots. „Wir gehen nicht mit so vielen Vorschusslorberren in die Vorbereitung und werden vielleicht auch schlechter starten als in der vergangenen Saison, dafür sollten wir am Ende weiter vorne stehen“, orakelt er.

Weingartner wird die unbefriedigende Spielzeit 08/09 so schnell nicht vergessen, er nennt sie ein „Desaster“. Trainer Lapperger findet, gerade im Frühjahr habe seiner Truppe Charakter gefehlt. „Wenn die Mannschaft ihr ganzes Potenzial abgerufen hätte, hätte sie aufsteigen können“, ärgert sich Weingartner noch heute. Bemerkenswert war allenfalls die Statistik des Ballspiel-Clubs mit lauter Zehnerzahlen: nach 30 Spieltagen Platz 10 mit 40 Punkten (10 Siege, 10 Unentschieden, 10 Niederlagen) und 40:40 Toren.

Von den Spielern, die den Verein verlassen haben, weint Weingartner nur Bernhard Haas (zusammen mit Daniel Nowak als Spielertrainer zu Ecknach) und Viktor Hofecker (TSV Friedberg) eine Träne nach. Nowak hätte er gerne für die Reserve behalten, in der fürderhin Jörg Egger (wegen Schichtarbeit) und Plamen Nikolov dem Ball nachjagen werden. Für die beiden sei das Tor zur „Ersten“ aber keineswegs zu, macht der 38-Jährige deutlich.

Weingartner räumt ein, dass er sich in diesen Wochen nicht leicht tut, neues Personal zu rekrutieren. Einerseits hätten die höherklassigen Vereine der Region (zum Beispiel Aindling und Affing) ihre Kader auch noch nicht beisammen, buhlten weiter um Spieler, zum anderen bliebe er seinen Prinzipien treu und würfe nicht mit Geld um sich. Weingartner hat seine Philosophie für die neue Saison geändert; er baut jetzt aufs Kollektiv, nachdem er zuletzt eher auf Erfolg versprechende Namen gesetzt hatte und bitter enttäuscht worden war.

Jakob Lapperger hat zwar schon das Fundament seiner neuen Mannschaft und die taktische Ausrichtung mit Viererkette (Fesl, Hinkelmann, Florian Fischer, Neumann) und einem Sechser im Mittelfeld (Vohberger) im Kopf, ein Ziel für die Bezirksoberliga wollte er aber noch nicht definieren. Ein derart neuformiertes Team müsse sich erst drei, vier Wochen einspielen, ehe man eine erste Standortbestimmung wagen könne. Weingartner immerhin ließ sich schon vernehmen: „Wir müssen nicht aufsteigen, aber in der Spitzengruppe will ich uns am Ende schon sehen.“

Angesichts der beträchtlichen Zäsur hat Lapperger ein sehr umfangreiches Testprogramm (siehe Kasten) vereinbart. In neun Spielen wird sich die Mannschaft herauskristallisieren, die am 8. August zum ersten Punktspiel bei Schwaben Augsburg antritt. Dass der BCA mit Bayernligist Aindling, sowie den Landesligisten Affing und Fürstenfeldbruck auf drei höher eingestufte Widersacher trifft, kommt Lapperger sehr zupass.


Von HOberhauser
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