Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.06.2014 21:22

Aindling eliminiert Stätzling

<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Trainer Roland Bahl </b> schwört seine Mannschaft auf die Verlängerung ein. Erst in der Nachspielzeit hatte der TSV den Abstieg durch Knauers Tor abgewendet.  Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Trainer Roland Bahl </b> schwört seine Mannschaft auf die Verlängerung ein. Erst in der Nachspielzeit hatte der TSV den Abstieg durch Knauers Tor abgewendet. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Trainer Roland Bahl </b> schwört seine Mannschaft auf die Verlängerung ein. Erst in der Nachspielzeit hatte der TSV den Abstieg durch Knauers Tor abgewendet. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Trainer Roland Bahl </b> schwört seine Mannschaft auf die Verlängerung ein. Erst in der Nachspielzeit hatte der TSV den Abstieg durch Knauers Tor abgewendet. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Trainer Roland Bahl </b> schwört seine Mannschaft auf die Verlängerung ein. Erst in der Nachspielzeit hatte der TSV den Abstieg durch Knauers Tor abgewendet. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Aindlings Trainer Roland Bahl tauschte gegenüber der Hinpartie drei Spieler aus. Anstelle von Benjamin Wilhelm (verletzt), Samet Kurt und Johannes Mahl standen die am vergangenen Mittwoch angeschlagenen Patrick Modes und Florian Wenger sowie Lukas Wiedholz in der Anfangself. Bahls Kollege Bobby Riedl ersetzte die lädierten Markus Rolle und Patrick Szilagyi durch Kevin Streit und den von einem Muskelfaserriss genesenen Daniel Hadwiger.

Aindling ging keineswegs im Hurrastil, sondern mit Bedacht an die Aufgabe heran, das 0:1 aus dem Hinspiel wettzumachen. Bahl wollte zunächst nicht zuviel riskieren, denn bei einem Gegentor hätte der TSV ob des Europapokal-Modus drei Treffer erzielen müssen.

Die ersten Offensivaktionen der Rot-Weißen waren eigentlich nicht der Rede wert. Wengers 20-m-Schuss kostete Julian Baumann nicht einmal ein müdes Lächeln (6.), dann war Wengers schneidige Linksflanke nicht präzise genug für Modes (14.). Da beschwor Franz Loserts Freistoß fast von der Mittellinie aus schon mehr Gefahr herauf. Sven Wernberger unterschätzte den Ball, den er gerade noch über die Latte lenkte (16.). Zwölf Minuten später war Wernberger besser disponiert, parierte gegen den allein auf ihn zulaufenden Marvin Gaag. Loris Horn hatte Matthias Schuster im Mittelfeld nach Philipp Körners schlampigem Zuspiel den Ball abgejagt und den Konter inszeniert. Stätzling war auf den Geschmack gekommen. Horn durfte nach einer Gaag-Ecke unbedrängt köpfeln, aber zum Glück für Aindling flog der Ball rechts am Kasten vorbei (30.).

Bei den Gastgebern wiederholte sich das Bild der letzten Wochen. Je näher sie dem Stätzlinger Gehäuse kamen, umso weniger Zug und Nachhaltigkeit waren in ihrem Spiel. Simon Knauer versuchte sich an einem Seitfallzieher (43.), dann hatte der FCS den ersten Durchgang überstanden, ohne derart in Bedrängnis zu kommen wie Aindling kurz vor dem Pausenpfiff, als Daniel Hadwiger eine weitere Gaag-Ecke knapp vorbeiköpfte.

Mit Wiederbeginn ging’s in der gleichen Art weiter: Stätzling musste nicht, Aindling konnte nicht. Der Bezirksligist blieb gefährlicher, etwa durch Horn, der seinen Kopfball nach Gaag-Ecke zu hoch ansetzte.

Erst nach einer Stunde zeigte Aindling etwas mehr von der Entschlossenheit, die vom Anpfiff weg angesagt gewesen wäre. Knauers kerniger Schuss aus der Drehung knapp am rechten Pfosten vorbei war ein Signal (62.). Beim nächsten Angriff hatte die TSV-Fangemeinde den Torschrei auf den Lippen, aber Baumann lenkte einen Modes-Kopfball nach Bergmairs Hereingabe mit einem unglaublichen Beinreflex über die Stange (63.).

Nach Stätzlings Schlussmann stand Aindling bei der nächsten Chance Aluminium im Weg. Daniel Deppner ließ die Vorlage des eingewechselten Gabriel Önat raffiniert für Knauer passieren, der den Ball aus zwölf Metern gegen die Latte trat (71.).

Trotz allen Bemühens schien Aindlings zweiter Abstieg binnen eines Jahres nicht mehr abzuwenden, als Schmid auf Höhe der Mittellinie einen allerdings sehr umstrittenen Freistoß zugesprochen bekam. Der Linksfuß schlug den Ball sofort weit ans rechte Torraumeck, wo Knauer ihn mit der Stirn über Baumann hinweg ins hintere Eck beförderte. Die 90 Minuten waren in diesem Augenblick gerade zwölf Sekunden vorbei, die Aindlinger Zuschauer standen kopf. Landesliga-Referee Paul Birkmeir ließ gar nicht mehr anspielen.

In der Verlängerung mussten die Stätzlinger ihrem dünnen Kader Tribut zollen, kamen nun auf extrem flachen Sohlen daher. Dass Aindling jetzt deutlich mehr physische Substanz hatte, wirkte sich im Ergebnis entscheidend aus. Erst köpfte Deppner das 2:0 (104.), dann brauchte er nach Önats Vorarbeit an der rechten Torauslinie beim 3:0 (113.) nur noch den Fuß hinzuhalten.

Wernberger – Bergmair, Körner, Völker, Schmid – Schuster (64. Adldinger) – Wiedholz (70. Önat), Modes (77. Mahl), Deppner, Wenger – Knauer.

Baumann – Utz, Daniel Hadwiger, Mittermaier, Reinthaler (59. Julian Hadwiger) – Hassmann, Schäffler –Horn, Streit (64. Wehren), Losert – Gaag (89. Löffler).

1:0 (90.+1) Knauer, 2:0 (104.) Deppner, 3:0 (113.) Deppner. – Birkmeir (Dezenacker). 826 zahlende. – Schmid, Adldinger; Hassmann, Reintahler, Julian Hadwiger.

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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