Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.05.2014 18:54

Kreispokal-Finale: Außenseiterrolle gefällt VfL

<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Jung,  </b>attackiert von den Thierhauptenern Christoph Knopp (links) und Tobias Schmidbauer, hat seine Knieverletzung nicht ganz auskuriert, dennoch ist er heute beim Kreispokalfinale am Ball.  Foto: ad </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Jung, </b>attackiert von den Thierhauptenern Christoph Knopp (links) und Tobias Schmidbauer, hat seine Knieverletzung nicht ganz auskuriert, dennoch ist er heute beim Kreispokalfinale am Ball. Foto: ad </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Jung, </b>attackiert von den Thierhauptenern Christoph Knopp (links) und Tobias Schmidbauer, hat seine Knieverletzung nicht ganz auskuriert, dennoch ist er heute beim Kreispokalfinale am Ball. Foto: ad </x_bildunterschr> </p>

Der VfL, der für den Höhepunkt eine Extra-Ausgabe des Stadionhefts hat drucken lassen, geht als Außenseiter in sein erstes Endspiel dieser Art; im Pokal ist er noch nicht annähend so weit gekommen. Dem Gewinner winken 750 Euro (dem Verlierer 250) und das Mitwirken an der 1. BFV-Hauptrunde der Saison 2014/15. Die 24 bayerischen Kreispokalsieger dürfen sich dann einen Gegner aussuchen, wobei der Kreis der für Ecknach attraktiven Vereine überschaubar ist. Aichach, Affing und Aindling sind nicht im Wettbewerb, dafür Pipinsried, vielleicht sogar als Regionalligist. „Das wär’ der Knaller“, blickt VfL-Fußballchef Johannes Erbe schon mal voraus, noch ehe das Fell des türkischen Bären erlegt ist. Aber Träumen ist ja erlaubt.

Während die Mannschaft von Trainer Arnold Kremser die Punktrunde gleichsam abgehakt hat, tanzt Türkspor noch auf zwei Hochzeiten. Als sicherer Zweiter der Bezirksliga Nord – theoretisch sind bei fünf Punkten hinter Ichenhausen sogar noch Titel und Direktaufstieg möglich – peilt die Mannschaft von Coach Herbert Wiest in der Relegation (möglicherweise in einer Gruppe mit dem TSV Aindling) den Aufstieg in die Landesliga an.

Türkspors Empfehlung fürs Kreisfinale kann sich sehen lassen. Beim SV Ettenbeuren gewannen die Rot-Weißen am Sonntag 8:3. Leistungsträger sind unter anderem der Ex-Aichacher David Bulik und der ehemalige Aindlinger Selcuk Akdemirci. Für die Tore sind hauptsächlich Hakan Senyuva (in dieser Saison bisher 15, davon zwölf in der Herbstrunde für Neusäß), Fuat Keles (9) Fabio Ucci (Ex-Schwaben/8), Bulik und Burak Tok (Ex-FCA/je 7) zuständig. Ecknachs Abwehr muss vor den Offensivqualitäten des Goliaths vom Anpfiff weg auf der Hut sein.

Grundsätzlich fühlt sich der VfL wohl in der Rolle des Davids. „Wir können frei aufspielen“, sagt Erbe, der seine Mannschaft nicht chancenlos sieht. Auch auf Kreisebene habe der „Pokal seine eigenen Gesetze“. Türkspor indes, da macht sich Erbe nichts vor, sei „spielstärker“ als der TSV Haunstetten. Den Titelverteidiger haben die Blau-Weißen vor zwei Wochen im Semifinale eliminiert und sich beim 1:0 als Meister der Effizienz erwiesen. „Wir werden eine sehr gute Tagesform brauchen, um erneut für eine Überraschung zu sorgen“, prophezeit Erbe. An der idealen Einstellung und der Mobilisierung aller Kräfte werde das Unternehmen Kreispokaltriumph bestimmt nicht scheitern.

Da die Kreisligasaison gelaufen ist, brauchen sich die Ecknacher hinsichtlich der Schonung von Personal auch keine Gedanken mehr zu machen. „Wir können alles reinwerfen, was wir haben“, sagt Erbe. Nicht haben wird der VfL die lädierten Benni Huber, Bernd Zeuner, Thomas Bernecker und Tim Nießl sowie den für zehn Tage beruflich in England engagierten Christoph Heinrich. Letzterer hat in den vergangenen Wochen im defensiven Mittelfeld herausragende Leistungen abgeliefert. „Dass Heinrich fehlt, tut sehr weh, ihn können wir nicht ersetzen“, klagt Erbe.

Dafür ist Christoph Jung wieder am Ball. Der Angreifer (zwölf Treffer) biss schon am Sonntag in Thierhaupten mit seinem dicken Knie auf die Zähne. Und im Kasten können sich die Ecknacher wieder auf Richard Schwarzer (fehlte gegen Haunstetten wegen eines Kapselrisses im Daumen) verlassen.

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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