Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.04.2014 16:28

Aindling in der Bringschuld

<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings defensiver </b> Mittelfeldspieler Xhevalin Berisha (rechts, gegen Bubes-heims Florian Peruzzi) hat sich in Nördlingen das Knie verdreht. Die Position des Kosovaren übernimmt heute gegen Kaufbeuren Philipp Körner.   Foto: Siggi Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings defensiver </b> Mittelfeldspieler Xhevalin Berisha (rechts, gegen Bubes-heims Florian Peruzzi) hat sich in Nördlingen das Knie verdreht. Die Position des Kosovaren übernimmt heute gegen Kaufbeuren Philipp Körner. Foto: Siggi Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings defensiver </b> Mittelfeldspieler Xhevalin Berisha (rechts, gegen Bubes-heims Florian Peruzzi) hat sich in Nördlingen das Knie verdreht. Die Position des Kosovaren übernimmt heute gegen Kaufbeuren Philipp Körner. Foto: Siggi Kerpf </x_bildunterschr> </p>
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„Wer auswärts keine Punkte holt, steht zu Hause dann umso mehr unter Druck. Wir sind in der Bringschuld“, betont Aindlings Trainer Roland Bahl. Von den acht verbleibenden Spielen tritt der TSV noch fünf Mal zu Hause an (Kaufbeuren, Landsberg, Thannhausen, Dinkelsbühl, Durach). Einen Fehltritt im eigenen Stadion darf sich der Vorletzte des Klassements (27 Punkte) eigentlich nicht mehr erlauben. „Wir müssen die fünf Heimspiele gewinnen, und selbst dann wird es eng“, sagt Spielbetriebs-Vorsitzender Josef Kigle. „Und wenn uns das nicht gelingt, wird’s ohnehin sehr schwierig, die Liga zu halten“, fügt Bahl an.

Gedanklich werden sich die Rot-Weißen darauf einstellen müssen, dass sie, um die Landesliga zu halten, wohl den Umweg über die Relegation nehmen müssen. Doch dafür gilt es, zwei Teams in der Tabelle hinter sich zu lassen. Allein diese Aufgabe wird schwer genug werden. „Wenn wir uns die acht Spiele zusammenreißen, bin ich überzeugt, dass wir nicht absteigen“, so Kigle. Andererseits, wenn er sich das 0:4 vom vergangenen Samstag in Nördlingen in Erinnerung ruft, sieht der Eisingersdorfer aber momentan kein Potenzial, dass die Mannschaft in den verbleibenden drei Auswärtsspielen (Oberweikertshofen, Illertissen 2, Kottern) noch etwas holt.

Gerade nach dem Gastspiel in seiner Rieser Heimat fand Bahl drastische Wort über dieVorstellung seiner Elf im Gerd-Müller-Stadion. „Wir haben uns wie ein Absteiger präsentiert“, so Bahl, „wir müssen wieder ein anderes Gesicht zeigen als in Nördlingen.“ Hohe Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und taktische Disziplin – Dinge, die er in Nördlingen allesamt vermisste – müssten wieder in die Waagschale gelegt werden, fordert Bahl. Ansonsten würden die Chancen auf den Erhalt der Landesliga ohnehin auf ein Minimum sinken. Auch die Fehlpassquote gilt es zu reduzieren, vor zwei Wochen, im Heimspiel gegen Bubesheim (2:1), ist das gerade noch einmal gut gegangen.

Bahl erwägt für heute Abend die eine oder andere Änderung, auch wenn die personellen Alternativen überschaubar sind. Xhevalin Berisha, der in der zentralen Position vor der Abwehr doch etwas überfordert scheint, hat sich in Nördlingen das Knie verdreht. Für ihn wird voraussichtlich Philipp Körner den einen Part der Doppelsechs neben Matthias Schuster übernehmen. Offen lässt Bahl noch, ob er für das linke offensive Mittelfeld Daniel Deppner oder Florian Wenger nominiert.

Im fünften Spiel nach der Winterpause, zu Hause gegen Dinkelsbühl (1:2), hat Kaufbeuren (10./33) die erste Niederlage in diesem Jahr hinnehmen müssen. Dennoch sind die Ostallgäuer von den Lechrainern nicht allzu weit entfernt. Mit einem Sieg würden die Aindlinger den aktuellen schwäbischen Hallenmeister mit in den Abstiegsstrudel reißen. „Aindling hat aber den größeren Druck als wir“, sagt Kaufbeurens Trainer Fred Jentzsch, der im Februar die Nachfolge von Dragan Lazic angetreten hat. Dem ist nicht zu widersprechen.


Von HWalther
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