Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.08.2013 17:14

Kreisliga-Aufsteiger Affing 2: „Spielerisch können wir mithalten“

<p> <x_bildunterschr> <b>An die robuste Gangart </b> in der Kreisliga Ost muss sich Affings Reserve erst noch gewöhnen. Damit ist aber keineswegs ein rüdes Einsteigen gemeint, wie es der Neuburger Martin Froneck gegen Johannes Stegmair vorführt. Gegen den Absteiger VfR bezog der Aufsteiger FCA 2 am Sonntag mit 0:2 die erste Saisonniederlage.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>An die robuste Gangart </b> in der Kreisliga Ost muss sich Affings Reserve erst noch gewöhnen. Damit ist aber keineswegs ein rüdes Einsteigen gemeint, wie es der Neuburger Martin Froneck gegen Johannes Stegmair vorführt. Gegen den Absteiger VfR bezog der Aufsteiger FCA 2 am Sonntag mit 0:2 die erste Saisonniederlage. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>An die robuste Gangart </b> in der Kreisliga Ost muss sich Affings Reserve erst noch gewöhnen. Damit ist aber keineswegs ein rüdes Einsteigen gemeint, wie es der Neuburger Martin Froneck gegen Johannes Stegmair vorführt. Gegen den Absteiger VfR bezog der Aufsteiger FCA 2 am Sonntag mit 0:2 die erste Saisonniederlage. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>An die robuste Gangart </b> in der Kreisliga Ost muss sich Affings Reserve erst noch gewöhnen. Damit ist aber keineswegs ein rüdes Einsteigen gemeint, wie es der Neuburger Martin Froneck gegen Johannes Stegmair vorführt. Gegen den Absteiger VfR bezog der Aufsteiger FCA 2 am Sonntag mit 0:2 die erste Saisonniederlage. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>An die robuste Gangart </b> in der Kreisliga Ost muss sich Affings Reserve erst noch gewöhnen. Damit ist aber keineswegs ein rüdes Einsteigen gemeint, wie es der Neuburger Martin Froneck gegen Johannes Stegmair vorführt. Gegen den Absteiger VfR bezog der Aufsteiger FCA 2 am Sonntag mit 0:2 die erste Saisonniederlage. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Wer mit den Untermaxfeldern in jüngerer Vergangenheit zu tun hatte, den wundert deren hervorragende Zwischenbilanz nicht. Wie Frank Mazur, der Trainer der Affinger „Zweiten“. Er hat mit dem Aufsteiger zum Saisonstart im Königsmoos ein 0:0 erreicht und dabei starke Gastgeber mit einem breiten, ausgeglichenen Kader erlebt. Oder Manfred Knöferl. Der Vorsitzende des BSV Berg im Gau hat sich mit seinem Klub im Donaumoos-Wanderpokal mit den Maxfeldern gemessen. Eine „gute Mannschaft, die erheblich verstärkt worden ist“, unter anderem mit André Fleury (Ludwigsmoos) und Dennis Karmann (früher Rain, zuletzt VfR Neuburg), stellte Knöferl fest. Am Sonntag muss die TSG Platz eins zu Hause gegen den BC Rinnenthal (11./6) verteidigen.

Mit dem Abschneiden seiner Mannschaft ist Mazur sehr zufrieden. „Wir sind im Soll“, sagt er als Sechster mit sieben Zählern, „ich habe nicht gerechnet, dass wir so gut aus den Startlöchern kommen.“ Am Sonntag gab’s mit dem 0:2 gegen den VfR Neuburg aber den ersten Rückschlag. „Eine völlig unnötige Niederlage“, meint Mazur, „wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen reinbringen, voran Marco Lechner den Elfmeter, gewinnen wir.“

Körperlich gehe es in der Kreisliga ungleich robuster zu als in der Kreisklasse, auch fußballerisch sei sie besser, hat Mazur schon registriert. Was letzteren Aspekt angeht, ist ihm nicht bange. „Spielerisch sind wir stark genug um mitzuhalten.“

Gleichwohl gibt es für den 34-Jährigen kein anderes Ziel als den Klassenerhalt. Schließlich brauchte zum Beispiel das von der Stätzlinger U 19 gekommene Quartett Näßl, Jakob, Ritzer und Streit noch Zeit, um sich bei den Erwachsenen zu akklimatisieren. Dass diese vier bei der „Ersten“ mittrainieren und zwischendurch in der Bayernliga auch ihre Einsatzzeiten bekommen, findet er förderlich für ihren Entwicklungsprozess.

Am Sonntag darf Affing 2 erneut an der Frechholzhausener Straße ran. Widersacher ist diesmal der BC Adelzhausen. „Das wird nicht einfach“, prophezeit Mazur. Andererseits kommt ihm das Ensemble des Kollegen Thomas Maier zu diesem Zeitpunkt nicht ungelegen, da es offensichtlich noch nicht zu seiner Form gefunden hat. „Vielleicht können wir die Gunst der Stunde nutzen“, orakelt Mazur, der wegen eines ramponierten Sprunggelenks nur noch spielen würde, wenn wirklich Not am Mann ist. Dreimal ist der Wahl-Ottmaringer wegen des Knorpelschadens, den er in seiner Rinnenthaler Zeit erlitten hat, schon operiert worden, zuletzt war eine Knochentransplantation nötig.

Anders als Mazur kann Manfred Knöferl nicht zufrieden sein. Am Dienstag hat er sich am Rande der Übungseinheit mit Spielertrainer Holger Heimisch unterhalten. Dabei waren sich die beiden einig, dass die Gauer noch „kein gescheites Spiel“ hingelegt haben, umso überraschender sei Platz vier mit sieben Punkten. Zuletzt haben die Zeller den BurschenSportverein in der ersten Halbzeit vorgeführt. „Aber zu unserem Glück haben sie vergessen, mehr als ein Tor zu schießen; und weil sie derart Vollgas gegeben haben, waren sie in der zweiten Halbzeit platt“, sagt Knöferl. So rettete der BSV wenigstens noch ein 1:1, musste aber die rote Karte von Marcel Kappelmaier quittieren, dem nach einem Foul von Tobias Huber (sah auch „Rot“) ein bisschen der Gaul durchging (Schubser). „Kappelmaier muss aber auch viel einstecken“, brach Knöferl eine Lanze für seinen Mittelfeldspieler und meinte: „Zwei Mal ,Gelb’ hätte es auch getan.“

Am Sonntag beim Vorletzten Münster fehlt dem BSV neben Kappelmaier auch Urlauber Jürgen Grammer. Dafür wird Tobias Nabe zurück sein. Der Angreifer war beim Saisonauftakt in Thierhaupten schon nach einer Viertelstunde mit einer Zerrung ausgeschieden. Knöferl warnt, den Aufsteiger nach seinem Null-Punkte-Konto zu beurteilen.

Fragt man Mazur und Knöferl nach ihren Aufstiegskandidaten, kommt beiden als Erstes der VfL Ecknach über die Lippen. Dessen Startpaket war, gemessen an seinen Ansprüchen, eher durchwachsen (5./7). Am Sonntag muss der VfL in Pöttmes Farbe bekennen. Der TSV (13./3) hat nach seiner erfolgreichen Ouvertüre in Aindling drei Mal verloren und wird alles unternehmen, den Trend umzukehren.

Knöferl macht sich nichts vor: „Wenn wir uns nicht enorm verbessern, werden wir über einen Mittelfeldplatz nicht hinauskommen.“ Insgeheim hofft ganz Berg im Gau natürlich auf ein Comeback in der Bezirksliga. Dass der Burschen-Sportverein 2012 im Zuge der Ligenstrukturform als Tabellenneunter absteigen musste, hat die Fußballseele der kleinsten Gemeinde im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bis heute nicht verwunden.

Brisanz versprechen am Sonntag zwei Lokalderbys: Der SC Griesbeckerzell (12./5) will der makellosen Bilanz der Aichacher Reserve ans Leder, Aindling 2 (14./3) mit einem Sieg über den TSV Rehling (3./9) raus aus dem Keller.

Der fünfte Spieltag der Kreisliga Ost: VfR Neuburg – Langenmosen (Sa.), Untermaxfeld – Rinnenthal, Münster – Berg im Gau, Griesbeckerzell – Aichach 2, Mühlried – Thierhaupten, Affing 2 – Adelzhausen, Pöttmes – Ecknach, Aindling 2 – Rehling (alle So.).

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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