Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.04.2009 14:53

TSV Aindling: Die Woche der Wahrheit

<p>  <x_bildunterschr>  <b>Florian Hönisch, </b> Aindlings erfolgreichster Torschütze in dieser Saison (zwölf Punktspieltreffer), bräuchte laut Trainer Manfred Paula dringend eine schöpferische Pause. Im Memminger Pokalhalbfinale schied Hönisch zur Halbzeit mit einer Verhärtung im Oberschenkel aus. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr>  </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch, </b> Aindlings erfolgreichster Torschütze in dieser Saison (zwölf Punktspieltreffer), bräuchte laut Trainer Manfred Paula dringend eine schöpferische Pause. Im Memminger Pokalhalbfinale schied Hönisch zur Halbzeit mit einer Verhärtung im Oberschenkel aus. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch, </b> Aindlings erfolgreichster Torschütze in dieser Saison (zwölf Punktspieltreffer), bräuchte laut Trainer Manfred Paula dringend eine schöpferische Pause. Im Memminger Pokalhalbfinale schied Hönisch zur Halbzeit mit einer Verhärtung im Oberschenkel aus. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch, </b> Aindlings erfolgreichster Torschütze in dieser Saison (zwölf Punktspieltreffer), bräuchte laut Trainer Manfred Paula dringend eine schöpferische Pause. Im Memminger Pokalhalbfinale schied Hönisch zur Halbzeit mit einer Verhärtung im Oberschenkel aus. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Florian Hönisch, </b> Aindlings erfolgreichster Torschütze in dieser Saison (zwölf Punktspieltreffer), bräuchte laut Trainer Manfred Paula dringend eine schöpferische Pause. Im Memminger Pokalhalbfinale schied Hönisch zur Halbzeit mit einer Verhärtung im Oberschenkel aus. <tab/>Foto: Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Den Memminger Pokaltriumph (2:0 durch Tore von Florian Hönisch und Michael Westermair) habe die Mannschaft nach dem Auslaufen schon wieder abgehakt, unterstreicht Paula die seit Dienstagabend wieder total der Meisterschaft gehörende Konzentration. Zum Feiern sei seine Truppe abgesehen davon auch zu müde gewesen. Die meisten Spieler hätten auf der Heimfahrt aus dem Unterallgäu im Bus geschlafen.

Paula ließ durchblicken, dass er die Rotation gegen die Kickers fortsetzen werde. Das sei die Marschroute für die englischen Wochen, um seine Auswahl nicht über Gebühr zu strapazieren. Aindlings Bank ist in dieser Saison so stark, dass sich der Trainer ein paar Wechsel ohne Qualitätsverlust leisten kann. Ohnehin weiß der 44-Jährige noch nicht, wie’s um die Einsatzbereitschaft von Hönisch und Marco Löring bestellt ist. Die beiden schieden in Memmingen leicht lädiert aus. Eine Pause würde auch Tobias Völker guttun, findet Paula. Der Abwehrchef hat bis dato die komplette Runde durchgespielt.

Das Gastspiel am Würzburger Dallenberg gewann Aindling am 13. September durch ein Last-Minute-Tor des unmittelbar zuvor eingewechselten Simon Knauer 2:1. Er hätte nichts dagegen, wenn’s wieder wenigstens zu einem spät besiegelten Sieg reichte, sagt Paula, wissend, dass die Unterfranken über eine Mannschaft mit „fußballerischer Qualität“ verfügen. Das hat ihm zuletzt auch der Kollege Michael Wiesinger bestätigt, der sich vor Wochenfrist mit Ingolstadt II in Würzburg glücklich 1:0 behauptet hat.

In der Winterpause haben sich die Kickers mit sechs Spielern verstärkt, die allesamt ehedem höherklassig gespielt haben. Bekanntester Neuer ist Miro Spizak. Der Pole, 30, erlangte am 17. Februar 2001 Berühmtheit, als er für Unterhaching das 1:0-Siegtor gegen Bayern München erzielte.

Die Novizen schlugen prächtig ein. Die Kickers gewannen die Derbys gegen Schweinfurt (2:0) und den WFV (5:2) vor zusammen 7700 Zuschauern, und mancher im Studentenverein war der Überzeugung, es ginge so weiter. Ein Trugschluss. Danach verlor der Traditionsklub viermal in Folge, nach der dritten Pleite musste Trainer Dirk Züchner gehen, der sich Anfang September, damals noch Sportlicher Leiter, als Nachfolger Rüdiger Mauders selbst installiert hatte. Aindling trifft also zum zweiten Mal in dieser Saison auf die Kickers, nachdem die kurz zuvor ihren Vorarbeiter entlassen haben. Längst ist am Dallenberg Ernüchterung eingekehrt; auch der neue Trainer Predrag Urelac vermochte es bei seinem Einstand gegen die Ingolstädter U 23 nicht zu richten. Gleichwohl wird Paula mit seiner Mannschaft den Vorletzten nicht unterschätzen. Je länger dessen Negativserie anhält, umso gefährlicher ist er. Und Aindling darf sich bei der Verfolgung der Weidener, die zeitgleich in Ingolstadt gefordert sind, keine Blöße mehr geben.

In der Universitätsstadt am Main wäre der prompte Wiederabstieg der Kickers eine Sensation. Denn lange sah es so aus, als verabschiedete sich der WFV in die Landesliga. Der Arbeiterverein hielt im ersten Saisondrittel trotz eklatanter Durststrecke an Trainer Michael Hochrein fest. Das zahlte sich aus, der WFV ist aktuell Fünfzehnter. Bei den „Akademikern“ vom Dallenberg steht dagegen schon der dritte Übungsleiter im Sold – bisher ohne Erfolg. Das freilich kann sich schnell ändern. Aindling muss auf der Hut sein.


Von HOberhauser
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