Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.03.2009 17:33

FC Pipinsried gehen die Abwehrspieler aus

<p> <x_bildunterschr> <b>FCP-Spielertrainer Marcel Richter </b> (links, im Zweikampf mit Rosenheims Quirin Söhnlein) spielt dort, wo er dringend gebraucht wird. Nachdem ihm für den „Abstiegsgipfel“ in Kempten die Abwehrspieler ausgegangen sind, spielt der 27-jährige gelernte Angreifer wieder einen defensiveren Part. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>FCP-Spielertrainer Marcel Richter </b> (links, im Zweikampf mit Rosenheims Quirin Söhnlein) spielt dort, wo er dringend gebraucht wird. Nachdem ihm für den &bdquo;Abstiegsgipfel&ldquo; in Kempten die Abwehrspieler ausgegangen sind, spielt der 27-jährige gelernte Angreifer wieder einen defensiveren Part. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>FCP-Spielertrainer Marcel Richter </b> (links, im Zweikampf mit Rosenheims Quirin Söhnlein) spielt dort, wo er dringend gebraucht wird. Nachdem ihm für den &bdquo;Abstiegsgipfel&ldquo; in Kempten die Abwehrspieler ausgegangen sind, spielt der 27-jährige gelernte Angreifer wieder einen defensiveren Part. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>FCP-Spielertrainer Marcel Richter </b> (links, im Zweikampf mit Rosenheims Quirin Söhnlein) spielt dort, wo er dringend gebraucht wird. Nachdem ihm für den &bdquo;Abstiegsgipfel&ldquo; in Kempten die Abwehrspieler ausgegangen sind, spielt der 27-jährige gelernte Angreifer wieder einen defensiveren Part. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>FCP-Spielertrainer Marcel Richter </b> (links, im Zweikampf mit Rosenheims Quirin Söhnlein) spielt dort, wo er dringend gebraucht wird. Nachdem ihm für den &bdquo;Abstiegsgipfel&ldquo; in Kempten die Abwehrspieler ausgegangen sind, spielt der 27-jährige gelernte Angreifer wieder einen defensiveren Part. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>

Sein Kemptener Kollege Andreas Gote spricht gar schon von der „letzten Chance“ für seine Mannschaft. „Wir haben gegenüber den Mitkonkurrenten mehr Spiele ausgetragen. Für uns zählen nur die drei Punkte, egal wie“, betont Gote. Für Richter ist die gegenwärtige Situation vergleichbar mit jener aus der vergangenen Saison. Vor einem Jahr holte der FCP wie heuer nur einen Punkt aus den ersten zwei Partien, ehe er anschließend ein entscheidendes Spiel in Königsbrunn (2:1) gewann. Der Rest ist bekannt: Pipinsried schaffte den Klassenerhalt, Königsbrunn brachte keinen Fuß mehr auf den Boden und musste absteigen.

„Gegen so eine Mannschaft muss man gewinnen“, fordert Richter. Der 27-Jährige zählt die Allgäuer aufgrund der gesamten Umstände im Verein zu den Absteigern. Auch Gote selbst spricht von einem „schwierigen Unterfangen“, den zweiten Abstieg innerhalb eines Jahres zu vermeiden. Mitte September hat der 32-jährige Niederbayer, bis dahin verantwortlich für das Kemptener Bezirksoberliga-Team, den in zehn Punktspielen sieglosen Milovan Radenkovic abgelöst. Zu Ruhe gekommen ist der FCK in der ganzen Zeit aber nie, vorläufiger Höhepunkt war der Rücktritt der kompletten Vorstandschaft Ende Februar. „Die vielen Nebengeräusche fließen da natürlich mit ein“, erklärt Gote. Mit Michael Ess hat es ein 29-Jähriger als Notvorstand immerhin geschafft, den Verein in etwas ruhigere Bahnen zu lenken, auch die Spieler erhalten mittlerweile wieder ihre Aufwandsentschädigungen.

Mit den verletzten Kevin Siegfanz und Kapitän Markus Merk fehlen den Kemptenern zwei Abwehrsäulen in diesem so wichtigen Spiel. Dafür ist zumindest Torhüter Andreas Schnabl, der beim Derby in Memmingen mit einer Kopfplatzwunde ausschied und mit fünf Stichen genäht werden musste, wieder hergestellt. Das 1:2 vor einer Woche bei der Reserve des Bayernligisten hat den FCK-Trainer sehr mitgenommen. „Wir waren die bessere Mannschaft“, lamentierte Gote noch Tage später. Das Probleme der Kemptener, die 2009 noch auf ihren ersten Punkt warten, ist der Angriff, kein Team traf bislang weniger (21 Tore in 23 Spielen). „Vorne sind wir zu harmlos“, so Gote.

Für diesen „Abstiegsgipfel“ tritt Richter, eher ungewollt, die Flucht nach vorne an. In seiner Anfangsformation stehen acht Akteure, die Offensivspieler oder gelernte Stürmer sind. Bis auf Sebastian Slupik fällt beim FCP die gesamte Viererkette aus. Stefan Vötter schied am vergangenen Sonntag gegen SB Rosenheim (3:3) mit einer Zerrung aus, Christian Jalsevec (Pferdekuss) ist zum wiederholten Mal verletzt und Burak Özcelik hat sich eine Fußprellung zugezogen. Mit Dominik Betz (Mittelvorfußprellung) muss der FCP nun auch noch seinen erfolgreichsten Torschützen (acht Treffer) dieser Saison ersetzen. „Ein herber Verlust“, so Richter. Dafür darf Neuzugang Michael Holzhammer erstmals von Beginn an ran. Richter hat dem Angreifer in dieser Woche in einem Vier-Augen-Gespräch klipp und klar gemacht, was er von ihm erwartet. Holzhammer hat dann am Dienstag und Donnerstag gleich so gut trainiert, dass der 21-Jährige für die Startformation berücksichtigt wird.


Von HWalther
north