Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.08.2012 17:12

BCA: Küntzel improvisiert

<p> <x_bildunterschr> <b>Wurde von BCA-Trainer </b> Marco Küntzel vom Offensivspieler vorläufig zum Defensivmann umfunktioniert: Dominic Robinson.  Foto: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Wurde von BCA-Trainer </b> Marco Küntzel vom Offensivspieler vorläufig zum Defensivmann umfunktioniert: Dominic Robinson. Foto: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Wurde von BCA-Trainer </b> Marco Küntzel vom Offensivspieler vorläufig zum Defensivmann umfunktioniert: Dominic Robinson. Foto: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Wurde von BCA-Trainer </b> Marco Küntzel vom Offensivspieler vorläufig zum Defensivmann umfunktioniert: Dominic Robinson. Foto: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Wurde von BCA-Trainer </b> Marco Küntzel vom Offensivspieler vorläufig zum Defensivmann umfunktioniert: Dominic Robinson. Foto: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>

Eingebrockt hat ihm die Geschichte ausgerechnet sein Kapitän Alexander Benede nach seiner völlig überflüssigen roten Karte beim 3:0-Sieg am Mittwoch über Unterföhring. Unmissverständlich bedeutet Küntzel dem 23-Jährigen, dass dies seine letzte rote Karte gewesen sei, nachdem er wenige Tage zuvor in Burghausen auch schon mit „Gelb-rot“ vom Platz geflogen war. „Er muss sich künftig zusammenreißen, ansonsten setze ich ihn als Kapitän ab“, betont Küntzel.

Benede – neben ihm ist weiterhin Assad Nouhoum nach seinem Platzverweis bei der „Zweiten“ gesperrt – spielt in Küntzels System keine unwesentliche Rolle. Als Benede-Ersatz auf der Sechs hat sich Michael Hutterer schon bewährt, als der Ex-Aindlinger für zwei Spielen im Abwehrzentrum aushelfen musste. Doch dafür klafft hinten links nun eine Lücke. Dort hat zwar schon Daniel Malkowski ausgeholfen, den Küntzel aber auf rechts besser aufgehoben sieht. Zudem brummt dem Polen nach seinem Zusammenprall mit einem Burghausener am vergangenen Sonntag noch der Schädel. Andreas Tischner wäre eine Alternative, nur will der nicht unbedingt oben spielen. „Zwingen kann ich keinen“, sagt Küntzel. Vielleicht wird das Problem auf der linken Außenverteidigerposition bald gelöst sein. Am Freitag trainierte Alexander Kergel vom FC Augsburg mit. Bei der U 23 des Bundesligisten kommt der 20-jährige Österreicher nicht mehr zum Zug. Für das Gastspiel im Passauer Vorort muss Küntzel somit wieder improvisieren, eventuell wechselt Dominic Robinson von der rechten auf die linke Seite.

Der spielfreie Mittwoch in der kommenden Woche kommt Küntzel gelegen. „Die Jungs sind schon relativ kaputt, nachdem doch einige immer 90 Minuten spielten mussten“, sagt er. Am Reuthinger Weg heißt es noch einmal auf die Zähne beißen. Die kämpferische Einstellung muss dort passen, und wenn er die Heimreise aus dem Niederbayerischen mit einem Punkt antreten könnte, wäre Küntzel zufrieden.

Ein Remis wäre Schalding-Heining (7./9 Punkte) in dem Duell zweier fast unmittelbarer Tabellennachbarn – zwischen dem SVS und dem BCA (5./10) liegt Kottern – zu wenig. „Mit dem Saisonstart sind wir nur bedingt zufrieden“, sagt Schaldings Abteilungsleiter Markus Clemens. Die beiden 0:1-Niederlagen (bei Regensburg 2 und gegen Burghausen 2) seien nicht nur unglücklich, sondern auch überflüssig gewesen, so der Fußballchef.

Als Vizemeister der Landesliga Mitte ist Schalding-Heining im vergangenen Juni in der ersten Runde zur Regionalliga aufgrund der Auswärtstorregelung an Schweinfurt gescheitert. Gerne hätte Clemens wieder in einer landesweiten Spielklasse gespielt, nachdem die zwei Jahre (2009 bis 2011) in der früheren Bayernliga „eine super Zeit“ gewesen seien. Aber auch mit der Südstaffel könne er sich anfreunden.

SVS-Trainer Mario Tanzer musste am Ende der vergangenen Saison erneut seinen Torjäger ziehen lassen. 2011 verließ erst Bayernliga-Torschützenkönig Benjamin Neunteufel den Verein, heuer folgte Landesliga-Kanonier Michael Pillmeier (nach Burghausen). „Wir haben viele gute Offensivkräfte“, sieht Clemens darin kein Problem. Florian Stecher, 30, SVS-Eigengewächs, war in früheren Jahren schon zwei Mal Torschützenkönig in der Landesliga Mitte und traf bisher auch schon vier Mal.

Von Herbert Walther


Von HWalther
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