Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.08.2012 17:06

Kreisliga-Start: Wenn drinsteckt, was draufsteht

<p> <x_bildunterschr> <b>Thierhauptens Trainer Berkant Oral </b> hat gut lachen, verfügt er doch in der neuen Kreisligasaison über einen merklich aufgerüsteten Kader. Unter den Konkurrenten firmiert der SVT neben Adelzhausen als Topfavorit.  Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Thierhauptens Trainer Berkant Oral </b> hat gut lachen, verfügt er doch in der neuen Kreisligasaison über einen merklich aufgerüsteten Kader. Unter den Konkurrenten firmiert der SVT neben Adelzhausen als Topfavorit. Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Thierhauptens Trainer Berkant Oral </b> hat gut lachen, verfügt er doch in der neuen Kreisligasaison über einen merklich aufgerüsteten Kader. Unter den Konkurrenten firmiert der SVT neben Adelzhausen als Topfavorit. Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>

Warum die Kreisliga Ost immer noch Kreisliga Ost hieß, das war in den vergangenen Jahren kaum noch nachzuvollziehen. Von der Oststaffel aus den letzten zwei Dekaden des vorigen Jahrhunderts war nicht mehr viel übrig. Genauso gut hätte man diese Kreisliga auch Kreisliga Ost/West oder Ost/West/Augsburg nennen können. Nach der Aufteilung des Bezirks in die drei Kreise Allgäu, Augsburg und Donau entdeckten 2006 traditionelle „Westklubs“ wie Langweid, Biberbach, Herbertshofen, Meitingen und Nordendorf den Osten, auch „Augsburger“ Vereine wie Stätzling, Kissing oder Rinnenthal siedelten (teils auf eigenen Wunsch) um.

Nach und nach eroberten die Ostvereine verlorenes Terrain zurück, und in der anstehenden Spielzeit sieht die Kreisliga Ost fast schon wieder klassisch aus. „Grenzgänger“ sind nur noch der SC Biberbach und der BC Rinnenthal. Profitiert hat die Ostgruppe von der BFV-Ligenreform, denn sie musste mit Aindling 2, Langenmosen, Berg im Gau und Burgheim vier Absteiger aus der Bezirksliga aufnehmen.

Für Berg im Gau sei der Absturz in der Relegation nach neun Jahren Bezirksliga zunächst ein „Schock“ gewesen, sagt BSV-Vorsitzender Manfred Knöferl. Unter normalen Umständen hätte sich der BSV als Tabellenelfter locker gehalten. „Vielleicht waren wir zu blauäugig und haben geglaubt, uns kann nichts passieren“, sinniert Knöferl. Inzwischen hat sich der Burschen-Sportverein mit dem sportlichen Los abgefunden. Fans hätten sogar bekundet, sie führen jetzt auswärts wieder mit, sagt Knöferl. Das sei in den vergangenen Jahren nicht mehr der Fall gewesen; zuletzt führte der Weg sieben Mal in den Landkreis Günzburg. Die neue Kreisliga Ost gefällt Knöferl: Sie ist genau richtig, besser hätten wir es uns kaum wünschen können.“ Komplett wäre das Berg im Gauer Glück, hätte sich Klingsmoos behauptet.

Der BSV, der am Sonntag zu Hause gegen Gerolsbach startet (diese Punktspielpaarung hat es noch nie gegeben), gehört zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter. Ihn und seinen Nachbarn Langenmosen haben je sieben Vereine auf der Rechnung. Topfavoriten sind danach mit je neun Nennungen der BC Adelzhausen und der SV Thierhaupten.

Der Römerweg macht aus seinen Ambitionen kein Hehl. „Wir wollen es wissen“, sagt BCA-Fußballchef Christian Ableitner vor dem Auftakt zu Hause gegen Mühlried. Ausgerechnet in der letzten Saison, als Adelzhausen Zweiter wurde, war der „Vize“ wegen der Ligenreform nichts wert. Der BCA stellt sich auf starke Konkurrenz ein. Einen klaren Favorit macht Ableitner nicht aus. „Mindestens fünf Mannschaften“, glaubt er, mischten ganz vorne mit. Wenn, dann sieht er höchstens den aufgerüsteten SV Thierhaupten ein Jota voraus.

„Wir müssen mit der Favoritenrolle leben“, macht sich SVT-Spartenleiter Richard Mayr nichts vor. Kein Kader hat derart an Qualität zugelegt wie jener von Trainer Berkant Oral durch die Neuzugänge Schwegler, Schön, Jacobi (alle Aindling 2), Armbrust (Meitingen) und Gabrica (Pöttmes). Gleichwohl sieht Mayr den SVT nicht besonders unter Druck: „Der Aufstieg ist nicht Pflicht.“

Johannes Erbe, der neue Fußball-Abteilungsleiter des VfL Ecknach, wähnt die Kreisliga Ost „sehr attraktiv und extrem stark“. „Fallobst“ vermag er nicht auszumachen. Im Gegenteil. Das Niveau des Feldes habe sich „enorm verbessert“. In der Konsequenz werde einer absteigen, der nicht damit rechnet. Einen Platz zwischen vier und acht hat sich der VfL mit dem neuen Trainer Vladimir Manislavic (kommt vom württembergischen Bezirksligisten Sontheim) als Ziel gesetzt. Zunächst fürchtet Erbe aber, die Ecknacher könnten nur mühsam aus den Startlöchern kommen. Der Auftakt am Samstag im Aichacher Stadtderby hat es gleich in sich. „BCA 2 ist klarer Favorit“, erklärt Erbe, „mit einem Punkt wären wir hochzufrieden.“

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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