Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.03.2009 17:15

Affinger Offensivpower

<p>  <x_bildunterschr>  <b>Für Affings Trainer Stefan Tutschka </b> (rechts) besteht nach wie vor Gesprächsbedarf (hier mit Andreas Meitinger), was das Defensivverhalten betrifft. Auch in der Testphase kassierte der Landesligist wieder zu viele Gegentreffer. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr>  </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Für Affings Trainer Stefan Tutschka </b> (rechts) besteht nach wie vor Gesprächsbedarf (hier mit Andreas Meitinger), was das Defensivverhalten betrifft. Auch in der Testphase kassierte der Landesligist wieder zu viele Gegentreffer. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>

Patric Lemmer und Albert Lopatkiewicz kehrten nach langen Verletzungspausen in der Winterpause in den Kader zurück, so dass sie eigentlich als Neuzugänge gelten. Die beiden Fußballer hatten eine schier unendliche Leidenszeit hinter sich. Während Lemmer die Vorbereitung komplett absolvieren konnte, erlitt Lopatkiewicz nach einem vielversprechenden Comeback in der Halle mit einer Achillessehnenverletzung einen Rückschlag. Lopatkiewicz, der schon 2006 an die Frechholzhausener Straße wechselte, bestritt vergangenen Samstag gegen Thannhausen sein erstes Testspiel. Mit Torhüter Bernd Kühne und Philipp Jerger verließen zwei Akteure mit unbekanntem Ziel den FC. Aufgrund einer komplizierten Knöchverletzung, zugezogen vor knapp einem Jahr in Großhadern, musste Kühne auch die komplette Vorrunde pausieren. Jerger brachte es in dieser Saison lediglich zu vier Kurzeinsätzen.

„Das war zu wenig, was wir gegen die höherklassigen Klubs gezeigt haben“, sagte Tutschka. Gegen die Bayernligisten Ingolstadt II, Ismaning (jeweils 0:4), Rain (1:3) und jetzt am vergangenen Samstag Thannhausen (1:5) setzte es teilweise herbe Schlappen. Tutschka hält es mit den Theaterleuten, dass auf eine missglückte Generalprobe nun eine gelungene Premiere folgt. Die unterklassigen Teams Langenmosen (10:2), Marktoberdorf (8:2) und Eichstätt (6:2) – Letzterem, souveräner BOL-Tabellenführer in Oberbayern, bescheinigte Tutschka „Landesligaformat“ – beherrschten die Affinger dagegen deutlich.

Nachdem Kühne den Verein verlassen hat, ist Markus Gail unumstrittene Nummer eins in Affing. Der im Sommer aus Aichach zurückgekehrte Torhüter hat sich diesen Status aber auch mit guten Leistungen erarbeitet. An der Abwehr-Viererkette dürfte sich nach dem Ausfall von Christian Weiser (Schlüsselbeinbruch), der bis zu seiner Verletzung auf einem guten Weg in die erste Elf war, gegenüber dem Herbstdurchgang nichts ändern. Das Pärchen in der Innenverteidigung bilden Matthias Maier und Nils Koloseike, die Flanken besetzen Peter Galun (rechts) und Andreas Meitinger (links). Im defensiven Mittelfeld streiten sich Daniel Schreder, Dominik Sandner, Thomas Brunner und Vincent Aumiller um zwei Plätze, auf der Spielmacherposition gesetzt ist Sebastian Fischer. Im Angriff verfügt Tutschka mit Sebastian Kinzel, Daniel Raffler und Lemmer über drei erstklassige Stürmer, aber auch Michael Funk und Manuel Steinherr könne er „ohne Bedenken“ bringen.

Nach dem 1:5 gegen Thannhausen kam Tutschka ins Grübeln, ob er in den Punktspielen das in den Tests praktizierte 4-3-3 anwenden soll. „Mir hat vorne die Laufbereitschaft gefehlt“, kritisierte der Wulfertshausener. Mit der Rückkehr von Lemmer verfügt Affing über geballte Offensivpower. Was die Problematik im Defensivverhalten betrifft („wir kassieren zu viele Tore“), ist es für Tutschka unerheblich, ob er zwei oder drei Spitzen aufbietet. In der Vorrunde haben die Affinger, die spielerisch sicherlich mit zu den besten Teams der Klasse zählen, aufgrund ihres Angriffpotenzials die Abwehrschwächen größtenteils kompensieren können. „Die Abstimmung im gesamten Defensivverhalten muss besser werden, nach hinten muss mehr ausgeholfen werden“, erklärt der 43-Jährige.

In der Winterpause haben die Verantwortlichen und Tutschka Nägel mit Köpfen gemacht und den Vertrag um eine weitere Spielzeit verlängert. Tutschka geht dann im Sommer in sein sechstes Jahr an der Frechholzhausener Straße.

Für Tutschka ist Platz eins und somit die Meisterschaft an 1860 Rosenheim vergeben: „Sie sind heuer zu gut, dass sie sich das noch einmal nehmen lassen.“ Platz zwei werden Pullach, Burghausen II, FCA II und Affing unter sich ausmachen. Sollte es den Rot-Schwarzen endlich einmal gelingen, zwei gute Halbserien zu spielen und die Anzahl der Gegentreffer zu minimieren, können sie bis zum Ende vorne mitmischen.


Von HWalther
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