Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.01.2012 19:24

Schwäbische Hallenendrunde: Mering hat Titel vor Augen

<p> <x_bildunterschr> <b>Sie waren am Samstag </b> in der Günzburger Rebayhalle die Hauptdarsteller im positiven Sinne: (von links) Anil Zambak (bester Torschütze), Adrian Wolf (bester Torhüter) und Dominic Robinson (bester Spieler). </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sie waren am Samstag </b> in der Günzburger Rebayhalle die Hauptdarsteller im positiven Sinne: (von links) Anil Zambak (bester Torschütze), Adrian Wolf (bester Torhüter) und Dominic Robinson (bester Spieler). </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sie waren am Samstag </b> in der Günzburger Rebayhalle die Hauptdarsteller im positiven Sinne: (von links) Anil Zambak (bester Torschütze), Adrian Wolf (bester Torhüter) und Dominic Robinson (bester Spieler). </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Sie waren am Samstag </b> in der Günzburger Rebayhalle die Hauptdarsteller im positiven Sinne: (von links) Anil Zambak (bester Torschütze), Adrian Wolf (bester Torhüter) und Dominic Robinson (bester Spieler). </x_bildunterschr> </p>

„Das Finale war ja an Spannung nicht mehr zu überbieten“, sagte FCA-Trainer Roland Bahl mit heiserer Stimme, während die Vorbereitung für die Siegerehrung lief. Die Moral seiner Mannschaft, die im Viertelfinale gegen Ottobeuren einen 0:2-Rückstand wegsteckte und auch in den letzten Zügen des Endspiels noch einmal zurückkam, hat Bahl am besten gefallen. Außerdem lobte er Nachwuchskeeper Robin Scheurer – der Sohn von Stefan Scheurer ist bei den A-Junioren nur zweite Wahl –, der zu einem „wichtigen Rückhalt“ geworden sei.

Bahl machte aber auch den Meringern ein „Riesenkomplimernt“. Nicht umsonst hatte mancher den aktuellen Siebten der Bezirksoberliga nach dessen Vorstellung bei der Friedberger Qualifikation auf der Rechnung.

Im Viertelfinale fertigten die bärenstarken Meringer den Landesligisten Gundelfingen mit 7:2 ab, ehe im Halbfinale auch der TSV Rain dran glauben musste. Die Auseinandersetzung des SVM mit dem Bayernligisten war in negativer Hinsicht der emotionale Höhepunkt der Konkurrenz, in der es bis dahin nur eine gelbe Karte gegeben hatte.

Gut zwei Minuten vor Schluss verpasste Schiedsrichter Andreas Hummel dem Meringer Stefan Wiedemann eine Zeitstrafe. 3:4 im Hintertreffen, zog Rain ein Powerplay auf wie im Eishockey, versäumte es aber, trotz hochkarätiger Chancen schier im Sekundentakt ein Tor zu erzielen. Was der junge Wolf, von der Thannhausener Bayernliga-A-Jugend nach Mering gewechselt, alles parierte, war aber auch sagenhaft. Nach der Schlusssirene brannten bei Kevin Maschke die Sicherungen durch. Der TSV-Keeper drosch mit der Faust auf die jubelnde Meringer Spielertraube ein, sah „Rot“.

„So etwas darf nicht passieren, das ist durch nichts zu entschuldigen“, kommentierte Rains Trainer Tobias Luderschmid den heftigen Ausraster seines Keepers. Ob des Ausscheidens ärgerte sich Luderschmid maßlos: „Wir haben aus unseren Fehlern beim Aichacher Weihnachtscup nichts gelernt, haben uns wieder selbst geschlagen.“ Dabei hatte seine Mannschaft die Rainer Hoffnungen auf die erste Bezirksmeisterschaft durch eine überzeugende Vorstellung beim 6:0 im Viertelfinale gegen Marktoberdorf noch einmal befeuert.

Nicht heillos überfordert wie die Ostallgäuer war in der Eröffnungspartie mit dem TSV Ottobeuren ein weiterer Außenseiter. Der BOL-Aufsteiger konnte die FCA-Youngster aber nur in ersten Halbzeit schrecken, danach erwies sich der Widersacher doch als übermächtig.

Die Papierform über den Haufen warf im zweiten Spiel Schwaben Augsburg, was aber angesichts der ruhmreichen Vergangenheit der Violetten in der Halle nicht besonders überraschte. Der 1. FC Sonthofen dagegen ist beim Budenzauber keinem nachhaltig in Erinnerung. Entsprechend fiel das Ergebnis aus: Der Bezirksoberligist düpierte den Landesligisten 10:5, wobei dem Ex-Affinger Daniel Schreder vier Tore gelangen.

Im Halbfinale, das komplett zu einer Angelegenheit des Fußballkreises Augsburg wurde – die drei Allgäuer Vereine sowie Donau-Klub Gundelfingen mussten die Segel streichen –, machten die Schwaben dem FCA das Leben schwer, gaben sich erst vier Sekunden vor Schluss durch das 4:2 des besten Turnierspielers Dominic Robinson geschlagen.

Er sei „sehr zufrieden“ mit dem Auftreten seiner Mannschaft, bilanzierte Schwaben-Fußballchef Josef Löffler. Nach dem „hervorragenden Spiel“ gegen Sonthofen sei der FCA im Halbfinale „cleverer und einen Tick besser“ gewesen.

In der Verlängerung des Endspiels verunglückte ausgerechnet dem famosen SVM-Zerberus Wolf ein Abspiel; der Ball landete an der Hallendecke. Patrick Wurm versenkte den Freistoß im Nachsetzen zum 3:3 – Siebenmeterschießen.

„Wir haben ein super Turnier gespielt, und damit meine ich auch unsere Fans. Das Endspiel war absolut ausgeglichen“, trauerte Günter Bayer einer großen Chance nach.

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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