Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.01.2012 15:52

Rekordmann Bayer

<p> <x_bildunterschr> <b>Macht mit dem SV Mering </b> das halbe Dutzend an Mannschaften voll, die er als Trainer zur schwäbischen Endrunde geführt hat: Günter Bayer. </x_bildunterschr> </p>
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Mit Mering feiert Günter Bayer ein Comeback. Der 58-Jährige schaffte als Trainer mit sechs verschiedenen Vereinen den Einzug ins Finalturnier (vorher mit Mindelheim, Bobingen, Schwaben Augsburg, Memmingen und Aindling) – das ist Rekord. Triumphiert hat Bayer als Coach einmal: 2003 mit dem TSV Aindling. Als Aktiver blieb ihm der große Coup verwehrt. Als er 1985 zum besten Spieler der Endrunde gewählt wurde, unterlag er mit dem FC Memmingen im Finale dem FC Augsburg nach Verlängerung 4:7. Als Trainer des FCM musste Bayer 1993 im Viertelfinale gegen Aindling mit 2:8 die Segel streichen.

Für den SV Mering sei allein schon die Teilnahme ein „Riesenerfolg“, sagt Bayer. Nach den Eindrücken der Friedberger Qualifikation traut manch einer den Rot-Weißen auch in Günzburg einiges zu. Bayer hingegen hält den Ball flach. Seine Mannschaft habe in Friedberg fast konstant am oberen Limit gespielt, da sei eine Steigerung eigentlich nicht mehr drin.

Eine solche sei aber schier nötig, um im dritten Viertelfinale, trotz der dem Hallenfußball eigenen Gesetze, den FC Gundelfingen zu eliminieren, findet Bayer. Der aktuelle Achte der Landesliga Süd sei nicht unbedingt sein Wunschgegner gewesen. Von den Gundelfingern hat er in dieser Hallenrunde nur Gutes gehört. Bei ihrem Sieg in der Günzburger Vorrunde hätten sie „klasse Fußball“ gespielt.

Als wäre der Widersacher ergo nicht schon mächtig genug, muss Bayer mit Marcus Steinberger auch noch seinen erfahrensten Spieler ersetzen, der in Friedberg zu den Besten zählte. Steinberger ist heute mit der Familie unterwegs. „Im Gegensatz zu anderen Vereinen haben wir mit diesem Termin wirklich nicht gerechnet“, unterstreicht Bayer, wie überraschend das Finale für den BOL-Aufsteiger doch gekommen ist. Von Steinberger abgesehen, kann er die Friedberger Formation benennen mit den Leistungsträgern Stefan Wiedemann (Ex-Aindling), Anil Zambak (Ex-BCA) und Albert Lopatkiewicz (Ex-Affing).

Neben Gundelfingen stehen auf Bayers Liste der Sieganwärter die „unbekümmerte und technisch versierte“ U 23 des FCA (trifft im Auftaktspiel auf Ottobeuren) sowie die „cleveren und routinierten“ Rainer ganz oben.

Dass seine Mannschaft mit Vorschusslorbeeren bedacht wird, wundert Tobias Luderschmid, den Trainer des TSV Rain, nicht: „Wir sind der einzige Bayernligist im Feld, da müssen wir uns der Mitfavoritenrolle stellen.“ Die ist aber nicht nur durch die Einstufung (aktuell Siebter der Bayernliga), sondern auch durch respektable Vorstellungen unterm Dach begründet. Beim Turnier in eigener Halle habe sich seine Mannschaft aufgrund ihrer Abschlussschwäche das Leben nur selbst schwer gemacht gegen Holzkirchen (2:1 im Halbfinale) und BCA-Bezwinger Donauwörth (7:3 nach Verlängerung im Endspiel).

Wie Bayer sieht auch Luderschmid in Gundelfingen und dem FCA die schärfsten Rivalen des TSV. „Um Meister zu werden, müssen wir auf alle Fälle einen sehr guten Tag erwischen“, bedeutet der 30-Jährige. Und zunächst einmal den TSV Marktoberdorf ausschalten. Luderschmid kennt die Ostallgäuer aus seiner Zeit als Trainer der Rainer Reserve: „Die kämpfen bis zum Letzten.“

An der Rainer Aufstellung sollte es nicht liegen. Der Kader von vor Wochenfrist wird durch Maximilian Lutz, Volkan Cantürk und Daniel Schneider beträchtlich verstärkt.

Letztmals haben die Lechstädter 2005 das Finalturnier erreicht. „Jetzt sind wir endlich wieder bei der Endrunde, da wäre der Titel ein Traum“, sagt Luderschmid. Das gilt im Besonderen auch für ihn selbst. In den Jahren zuvor (seit 1998) war er bei der Endrunde immer damit beschäftigt, die Bande aufzubauen, hinter der er heute erstmals stehen und Kommandos geben wird.

Karl Dirr, Fußballchef des Ausrichters SC Bubesheim, rechnet nach den 2000 Zuschauern bei der Premiere in Günzburg 2011 heuer mit einer Kulisse von 1500 bis 2000. Dass sein Verein sich in der Vorrunde nicht durchgesetzt hat, bedauert er natürlich außerordentlich. Auch den BCA hätte Dirr, der 90 Helfer im Einsatz haben wird, gerne in Günzburg gesehen. Sei’s drum. Auch so findet der umtriebigste Bubesheimer und bekennende Hallenfußballfan Gefallen am Teilnehmerfeld. Mannschaften wie Ottobeuren oder Mering würden der Veranstaltung „guttun“.


Von HOberhauser
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