Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.05.2011 22:53

FC Affing: Mit Debakel nach unten

<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Co-Trainer Ovidiu Palcu tröstet </b> den nach dem besiegelten Abstieg niedergeschlagenen Michael Panknin. </x_bildunterschr> </p>
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„Die Enttäuschung ist unheimlich groß, ein Abstieg ist immer eine deprimierende Sache“, sagte Stefan Tutschka. Man konnte erahnen, wie sich Affings Trainer in diesem Moment fühlte, während seine Spieler mit leerem Blick auf dem Rasen saßen und von Co-Trainer Ovidiu Palcu getröstet wurden. Affing war geschockt, und der Abstieg traf alle wie ein Keulenschlag.

Die Vorzeichen waren klar: Ein Sieg gegen Kottern musste zwingend her. Doch diesem Druck hielten die Zöglinge von Tutschka nicht stand. „Die Mannschaft wirkte nach gutem Beginn zeitweise wie gelähmt“, musste Tutschka zur Kenntnis nehmen. Es wollte einfach überhaupt nichts gelingen, das Team war gegenüber der guten Vorstellung vor acht Tagen gegen Eichstätt (0:0) nicht wiederzuerkennen. Selbst die einfachsten Zuspiele fanden nicht den Adressaten. Dadurch machte man es dem Tabellenfünften, der befreit aufspielen konnte, relativ leicht, die Spielkontrolle zu übernehmen und sich durch Patrick Wachter (19.) und Christian Geiger (21.) die ersten Möglichkeiten zu erspielen. Nach 26 Minuten der erste richtige Dämpfer für die Hausherren. Einen weiten Diagonalpass von Sinan Yilmaz nahm Geiger ungehindert an und netzte aus elf Metern unhaltbar für Markus Gail zum 0:1 ein. „Wo war da unsere Viererkette“, frage sich nicht nur Tutschka in dieser Szene. Fünf Minuten später beinahe die Vorentscheidung, aber Geigers Schuss aus halblinker Position flog um Millimeter am Pfosten.

Aber nicht nur Affings Hintermannschaft offenbarte große Probleme, auch das Mittelfeld bekam im ersten Abschnitt nie Zugriff auf das Spiel, und so blieben auch die Angreifer wirkungslos. Bezeichnend: Erst in der 36. Minuten schossen die Rot-Schwarzen das erste Mal aufs Tor der Sankt Manger, aber der Schuss von Manuel Steinherr stellte keine Gefahr für Martin Gruber dar. Im Gegenzug hebelten Wachter und Erhan Erden mit einem Doppelpass wieder einmal die Abwehr aus, aber Gail war auf dem Posten.

Nach deutlichen Worten von Tutschka in Pause, verbunden mit den Einwechslungen von Nil Koloseike und Patric Lemmer, wurden die Gastgeber deutlich aktiver. Zwar tat sich der FCA aus dem Spiel heraus weiter schwer, doch mit einigen Standards sorgte er zumindest für etwas Torgefahr. Aber als die Allgäuer nach knapp 70 Minuten erstmals im zweiten Durchgang wieder vor dem Affinger Gehäuse auftauchten, kam der nächste Tiefschlag für die Tutschka-Elf. Erden ging nach einem Kontakt mit Gail geschickt zu Boden und Wachter verwandelte den Elfmeter humorlos zum 0:2. Affing lag am Boden, stand aber drei Minuten später wieder auf. Der agile Lemmer setzte sich im Strafraum gegen Kapitän Kevin Siegfanz durch und erzielte mit einem Drehschuss das 1:2. „Ich dachte, jetzt können wir das Blatt noch einmal wenden“, so Tutschka. Aber dieses Fünkchen Hoffnung erlosch schnell wieder, denn Geiger, 23, der überragende Akteur auf dem Feld, schloss eine feine Einzelleistung mit einem tollen Lupfer über Gail hinweg zum 1:3 ab (74.). Dies war der endgültige Knockout für Affing, das sich nun in sein Schicksal fügte und durch Christoph Holweger (77.) und Erden (88.) noch zwei Treffer zum 1:5-Endstand hinnehmen musste. Damit war das Kapitel Landesliga für den FC Affing endgültig beendet.

Gail – Failer (46. Koloseike), Thiel, Brunner, Vötter – Panknin, Schreder, Surauer – Raffler, Steinherr (60. Hornung), Schmitt (46. Lemmer).

Gruber – Holweger, Mayr, Siegfanz, Eisenmann – Mayer (80. Bauer), Erden – Memmet Yilmaz (60. Liebert), Sinan Yilmaz, Geiger (80. Wegrath) - Wachter.

Rolle (Neunkirchen).

150.

0:1 (26.) Geiger, 0:2 (69.) Wachter (Foulelfmeter), 1:2 (72.) Lemmer, 1:3 (74.) Geiger, 1:4 (77.) Holweger, 1:5 (88.) Erden.


Von HOberhauser
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