Zwar habe Paula diesmal einiges ausprobieren wollen, weshalb vielleicht der eine oder andere Fehler noch zu erklären sei, „doch die Nachlässigkeiten im Defensivverhalten haben mir überhaupt nicht gepasst, so zurückhaltend kann ich nicht zu Werke gehen“. Dabei erwischte seine Elf den besseren Start und ging nach 14 Minuten in Führung, als Alexander Benede die Vorarbeit für Werner Meyer geliefert hatte. Und beinahe wäre der aus dem eigenen Nachwuchs stammende Meyer noch ein zweites Mal erfolgreich gewesen, doch diesmal war FCG-Torhüter Tobias Fuchsluger zur Stelle (34.).

Zu diesem Zeitpunkt war aber sein Team schon deutlich besser im Spiel und hatte durch Florian Prießnitz nach einer halben Stunde ausgeglichen. „Da hat sich schon angedeutet, dass wir Probleme haben, was sich nach der Pause weiter fortgesetzt hat“, so Paula, der trotzdem wertvolle Erkenntnisse gewonnen hat. Nämlich die, dass aus dem Kreis der Neuzugänge doch noch nicht alle Spieler Bayernliga-Niveau haben: „Der eine oder andere ist noch nicht so weit, das hat man heute eindeutig gesehen.“

Dazu dürfte auch Torhüter Lukas Ploss zählen, der zwar beim ersten Schuss von Gundelfingens eingewechseltem Nachwuchsstürmer Michael Bihler den Ball noch halten konnte (51.), wenig später aber einen Foulelfmeter verursachte. „Unser Keeper hatte den Ball doch schon in der Hand“, reklamierte zwar TSV-Kapitän Tobias Völker, aber Referee Steffen Grimmeißen sah es anders. Den Elfmeter verwandelte Florian Prießnitz zum 1:2.

Zwar kamen die Aindlinger noch einmal zurück, als Meyer für Michael Dietl das 2:2 auflegte (69.), freuen durften sich am Ende allerdings nur die Gundelfinger. Denn fünf Minuten vor dem Ende servierte Prießnitz per Maßflanke perfekt für Michael Bihler, der zum 2:3 einnickte.

Ploss – Zerle, Weiser, Völker, Beqiri (80. Neher) – Schaffer (80. Koch), Benede, Schmidt, Hornung – Meyer (80. Knauer), Dietl.

Grimmeißen (Löpsingen)

1:0 Meyer (14.), 1:1 Prießnitz (30.), 1:2 Prießnitz (56./Foulelfmeter), 2:2 Dietl (69.), 2:3 Bihler (85.).