Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.10.2009 22:02

FC Affing: Lemmer nicht zu halten

<p> <x_bildunterschr> <b>Patric Lemmer  </b>(links) war am Samstag bester Affinger beim 3:0 in Gundelflingen. Hier erzielt der Stürmer, der schon Kinzels 1:0 vorbereitet hatte, daqs 2:0. Christoph Schnelle (rechts) hat das Nachsehen. <tab/>Foto: wab </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Patric Lemmer </b>(links) war am Samstag bester Affinger beim 3:0 in Gundelflingen. Hier erzielt der Stürmer, der schon Kinzels 1:0 vorbereitet hatte, daqs 2:0. Christoph Schnelle (rechts) hat das Nachsehen. <tab/>Foto: wab </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Patric Lemmer </b>(links) war am Samstag bester Affinger beim 3:0 in Gundelflingen. Hier erzielt der Stürmer, der schon Kinzels 1:0 vorbereitet hatte, daqs 2:0. Christoph Schnelle (rechts) hat das Nachsehen. <tab/>Foto: wab </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Patric Lemmer </b>(links) war am Samstag bester Affinger beim 3:0 in Gundelflingen. Hier erzielt der Stürmer, der schon Kinzels 1:0 vorbereitet hatte, daqs 2:0. Christoph Schnelle (rechts) hat das Nachsehen. <tab/>Foto: wab </x_bildunterschr> </p>

Beim Aufsteiger herrschte dagegen Ratlosigkeit. „Wir befinden uns jetzt richtig im Abstiegskampf“, so der Sportliche Leiter Markus Riesenegger – und Trainer Stefan Anderl sah sich in seinen seit Wochen ausgesprochenen Prognosen bestätigt. „Es wird für uns ganz eng“, wird Anderl nicht müde zu predigen. Dabei schien seine Elf gegen den favorisierten FC Affing zunächst einmal den Ton anzugeben. „Wir hatten etwas Probleme in der Innenverteidigung, da hat die Abstimmung bei den weiten Bällen von Oliver Aunkofer nicht gestimmt“, stellte Tutschka fest.

Doch während er durchschnaufen konnte, als Gundelfingens Manuel Müller den Ball mit seinem Kopf knapp verfehlte (7.), brachte der erste FCA-Angriff gleich ein Erfolgserlebnis. Patric Lemmer, der seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen mit einer bärenstarken Leistung untermauerte, startete ein Solo über 60 Metern, schüttelte dabei die Verfolger Sandro Santamaria und Aunkofer wie lästige Fliegen ab – und fand beim 0:1 in der Mitte in Sebastian Kinzel einen ebenso freien wie dankbaren Abnehmer (10.).

„In der ersten Halbzeit hätten wir die Führung ausbauen müssen, ja wir haben es sogar getan“, so Tutschka, doch Referee Sven Bode übersah zusammen mit seinem Assistenten ein Gundelfinger Eigentor. Doch der Reihe nach. Erst monierten die Gäste Elfmeter, weil Lemmer gefoult worden sei, nach dem darauffolgenden Eckball wurden die Proteste noch lauter. Gundelfingens Verteidiger Christoph Schnelle wollte per Kopf klären, der Ball prallte zweimal gegen die Torumrandung und landete zurück im Feld (26.). Verständnis für die Proteste hatte sogar Torhüter Rafael Kiebler, „weil der Ball im Torgestänge hinter der Linie war.“ Doch obwohl den Gundelfingern, die auf den erkrankten Ex-Ulmer Thomas Wünsche verzichten mussten, durch diese Aktionen noch mehr verunsichert wurden, lag der Ausgleich ein paar Mal in der Luft. Erst musste FCA-Keeper Markus Gail gegen den frei vor ihm auftauchenden Stefan Kerle retten (15.), dann prallte der von Florian Prießnitz abgefeuerte Ball an der Latte (38.), und nach 61 Minuten schien das 1:1 fällig. „Wir haben etwas nachgelassen und die Gundelfinger dadurch aufkommen lassen“, kritisierte Tutschka, doch der eingewechselte Bernd Scheu traf nur die Querlatte des Affinger Tores. Den Abpraller wollte Kerle per Kopf zum Ausgleich nutzen, doch Affings Spielführer Matthias Maier hatte den Braten gerochen und verhinderte mit vollem Einsatz den Gegentreffer.

Der entscheidende Unterschied zwischen beiden Teams wurde wenig später offensichtlich. „Lemmer hatte das 1:0 überragend vorbereitet, bei der gleich Aktion von uns spielt Kerle nicht genau genug ab und Gail kann sich den Ball schnappen“, analysierte Anderl. Und weil es offensiv nicht lief, kamen nun auch noch defensiv entscheidende Schnitzer hinzu. Der Ex-Höchstädter Michael Mayerle leistete sich einen Fehlpass, was Patric Lemmer zum 0:2 (76.) nutzte. Vier Minuten später kam Lemmer zwar gegen Torhüter Rafael Kiebler einen Schritt zu spät, doch der Ball landete beim eingewechselten Lukas Schmitt. Der schaute auf, sah das leere Tor und traf aus 30 Metern – 0:3.

Eigentlich war alles gelaufen, da beharkten sich Kerle und Christian Weiser. Schiedsrichter Bode pfiff – und Weiser warf Kerle den Ball an den Kopf. Eine Unsportlichkeit, die die rote Karte für den 21-Jährigen zur Folge hatte.

Kiebler – Aunkofer, Schnelle, Amann (72. Wirth), Rufrano (58. A. Fuchsluger) – Santamaria (58. Scheu), Prießnitz, Mayerle, Müller – Kerle, Winkler.

Gail – Weiser, Maier, Koloseike, Brunner (81. Surauer), – Sandner, Schreder, Panknin (70. Raffler), Lemmer – Steinherr (46. Schmitt), Kinzel.

Bode (Nürnberg-Eibach).

220.

0:1 Kinzel (10.), 0:2 Lemmer (76.), 0:3 Schmitt (80.).

Rufrano, Amann, Mayerle, Winkler, Wirth – Panknin.


Von HOberhauser
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