Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.10.2009 20:43

SC Griesbeckerzell: Struktur statt Hauruck

<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Sturm </b> (links) ist einer der jungen Perspektivspieler beim SCG. Mit Talenten wie ihm hat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Zöh vom Hauruck-Fußball früherer Jahre verabschiedet. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Sturm </b> (links) ist einer der jungen Perspektivspieler beim SCG. Mit Talenten wie ihm hat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Zöh vom Hauruck-Fußball früherer Jahre verabschiedet. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Sturm </b> (links) ist einer der jungen Perspektivspieler beim SCG. Mit Talenten wie ihm hat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Zöh vom Hauruck-Fußball früherer Jahre verabschiedet. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Sturm </b> (links) ist einer der jungen Perspektivspieler beim SCG. Mit Talenten wie ihm hat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Zöh vom Hauruck-Fußball früherer Jahre verabschiedet. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Christoph Sturm </b> (links) ist einer der jungen Perspektivspieler beim SCG. Mit Talenten wie ihm hat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Zöh vom Hauruck-Fußball früherer Jahre verabschiedet. <tab/>Foto: Baur </x_bildunterschr> </p>

Mit Freude und Genugtuung schaut der vom FC Zell-Bruck in die Faschingshochburg gewechselte Zöh dem Balltreiben seiner jungen Mannschaft zu. Er selbst spielt nur noch sporadisch mit. Es sei ihm gelungen, Struktur ins Zeller Spiel zu bringen“, findet Zöh, „wir spielen jetzt Fußball im Gegensatz zum Hauruck von früher.“ Dazu könne sich sein Kader auf eine ausgezeichnete körperliche Konstitution verlassen. Der Grundstock für die Fitness wurde im Sommer in einem viertägigen Trainingslager in Österreich gelegt.

Mit seinem mithin aus der Not geborenen Jugendstil fährt Zöh prima. Mit den Kopp-Zwilllingen Stefan und Maximilian, Benedikt Oswald, Christoph Sturm, Johannes Hussak und Maximilian Keckeisen hat er sechs Grünschnäbel in seinem Aufgebot, die gerade dem Juniorenlager entwachsen sind oder, wie Hussak und Keckeisen, noch bei der U19 mitspielen dürfen.

Und Michael Funk, im Juni aus Affing zurückgekehrt, ist auch erst 20. Der Augsburger ist, was die Stürmer angeht, das Maß aller Dinge in der Liga. 21 Tore (von insgesamt 39 des SCG) hat er in zehn Spielen erzielt, wenn’s so weitergeht, steht Funk am Ende der Saison bei 60. Aber Zöh, wer will es ihm verdenken, bemüht sich, dieses Thema nicht zu hoch zu hängen. „Natürlich sind wir glücklich, einen Spieler von dieser Qualität zu haben“, sagt er, „aber auch ein Funk braucht eine funktionierende Mannschaft, um seine Tore zu schießen.“ Und abgesehen davon habe selbst dieser außergewöhnliche Torjäger noch Luft nach oben. Funk könne sich zum Beispiel im Zweikampfverhalten und im Behaupten des Balles durchaus noch verbessern, hat Zöh längst herausgefunden. Hier die Jungspunde, dort die Routiniers wie André Höß, Roland Menhart und Manuel Ulber – der Trainer befehligt eine gute Mischung.

Dass bei den Zellern die Bäume allerdings noch nicht in den Himmel wachsen, mussten sie in Gerolsbach zur Kenntnis nehmen, als sie vom Spitzenreiter 4:0 abgefertigt wurden. „Die Kompaktheit, die Gerolsbach schon hat, fehlt uns noch, vor allem im Defensivverbund“, registrierte Zöh, „aber wir arbeiten daran.“

Nach der verkorksten Spielzeit 08/09 hatte es sich der SCG für heuer zunächst zum Ziel gesetzt, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Inzwischen, bei 15 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (14), war es an der Zeit, diese Vorgabe zu korrigieren. Die Vereinsführung will ihre Kicker jetzt unter den ersten fünf sehen. Die Mannschaft wiederum, sagt Zöh, habe „ihr eigenes Ziel. Aber das wird nicht verraten.“ Platz sechs bis neun wird es vermutlich nicht sein.

Im Rennen um Platz zwei, zurzeit ein realistisches Unternehmen für die Zeller, wähnt Zöh die Klingener (18 Punkte, ein Spiel weniger) als schärfste Rivalen. Um die Wanderfreunde auf Distanz zu halten, muss der SCG am Sonntag die Mauerbacher Hürde nehmen. Die SGM ist ohne Sieg Letzter, aber genau das mache sie so gefährlich, hat Zöh seine Truppe nach dem Dienstagstraining eindringlich gewarnt.

So tippt SCG-Coach Patrick Zöh den elften Durchgang der Kreisklasse: Hollenbach – Affing II 1:3 (Sa.), Schiltberg – Rehling 2:1, Gundelsdorf – Stotzard 1:3, Oberbernbach – Aresing 2:1, Klingen – Kühbach 3:0, Gebenhofen – Gerolsbach 1:1, Inchenhofen – Weilach 0:2, Mauerbach – Griesbeckerzell 0:1 (alle So.).


Von HOberhauser
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