Anders als in der freien Wirtschaft geht es dem Zweckverband aber nicht darum, Gewinn zu machen, Ziel ist es vielmehr, dass die Kosten gedeckt sind. Für die kommenden Jahre wird mit Betriebskosten von rund 370 000 Euro jährlich gerechnet. Zusätzlich stehen noch andere Kosten aus. Die Planung und der Bau der neuen Verbandskläranlage wurden größtenteils außerhalb des Haushaltes über die Münchener Firma Bayerngrund abgewickelt. Der Vertrag über sechs Millionen Euro endete im Juni vergangenen Jahres. Rund 5,8 Millionen Euro betrug die tatsächliche Auslastung. Heuer wird laut Ingenieurbüro ein Restbetrag von 1,4 Millionen Euro zur Zahlung fällig, die der Kläranlagenzweckverband direkt an die Baufirmen überweisen wird. Die Baukosten werden am Ende rund acht Millionen Euro ausmachen.Finanziert wird die Restzahlung von 1,4 Millionen Euro über eine Investitionsumlage der beiden Verbandsmitglieder, aus dem Vorjahr steht zudem noch eine Rücklage in Höhe von 900 000 Euro zur Verfügung. Die Investitionsumlage der beiden Mitgliedsgemeinden beträgt 567 700 Euro. Davon entfallen entsprechend den Einwohnergleichwerten auf die Gemeinde Kühbach rund 317 400 Euro und auf Inchenhofen etwa 250 300 Euro.Seit Mitte 2020 ist die neue Kläranlage des Zweckverbandes Paartal nun in Betrieb. Inchenhofen ist seit dem Sommer angeschlossen, Kühbach seit November 2020. Im Haushalt, den der Zweckverband am Dienstag einstimmig verabschiedete, wurde für heuer bei den Kosten deshalb erstmals ein komplettes Jahr angesetzt.An Einnahmen stehen dem Kläranlagenzweckverband lediglich die Betriebskostenumlage der beiden Mitgliedsgemeinden sowie die Gebühren für die Klärschlammentnahme zur Verfügung. Die Umlage beträgt knapp 365 000 Euro. Der Anteil des Marktes Kühbach liegt bei rund 204 000 Euro, das entspricht 5580 Einwohnergleichwerten. Die rund 161 000 Euro, die auf Inchenhofen entfallen, entsprechen 4400 Einwohnergleichwerten.