Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.07.2010 18:04

Mehr gegeben als bekommen

<p> <x_bildunterschr> <b>Diese Frauen und Männer </b> gehören seit der Gründung vor 25 Jahren dem Unterbernbacher Stockschützenverein an. <tab/>Fotos: Treml </x_bildunterschr> </p>
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Da der Verein schon immer großen Wert auf die Dorfgemeinschaft und den Zusammenhalt innerhalb der örtlichen Vereinsfamilie legte, wurde im Rahmen der Feierlichkeiten auch die traditionelle Dorfmeisterschaft mit neun Unterbernbacher Vereinen ausgetragen. Nach rund vierstündigem Kampf auf dem heißen Asphalt standen die Platzierungen fest. Für alle teilnehmenden Moarschaften gab es einen Erinnerungskrug und einen Wurstpreis. Die Moarschaft der Feuerwehr mit Jakob Lotterschmid, seinen beiden Söhnen Tom und Bernd sowie Andi Mair sicherte sich mit nur einer Niederlage die Meisterschaft vor den Stockschützen und den Unterberabecka Stierbeidln. Mit um den Titel kämpften auch verbissen der Kriegerverein, die Unterberabecka Hüttn, der Kapellenverein, die Rettenbacher Bauernspitz, der Schützen- und der Tennisverein.

Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei den Stockschützen erhielten 32 Frauen und Männer eine Ehrenurkunde. Es sind dies Gründungsvorstand Josef Braunmüller und seine Frau Wally, Rudolf Asam, Josef Birner, Georg Elbl sen., Helmut Glas, Peter Heilgemeir, Christine, Josef und Wolfgang Hofberger, Franz-Xaver Hörmann, Peter Jung, Rudolf und Otto Jungbauer, Josef Lohner, Hans Lotterschmid, Josef, Magdalena und Michael Maier, Rudolf Mair, Xaver Meyr, Georg Schäffler sen., Hubert Schillinger, Michael Schrittenlocher, Stefan Spor, Markus Stegmayer jun., Richard Stegmayer sen., Gerhard und Jürgen Szekely, Ernst Treml, sowie Elamir und Johanna Vogel.

Für ihren unermüdlichen Einsatz für den Verein gab es für Vereinswirt und Platzwart Markus Stegmayer sen., sowie Schriftführer und Kassier Josef Kurz als kleine Anerkennung einen Geschenkkorb. Ein besonderer Dank galt auch Peter Jung aus Radersdorf, der die zwei Zentner Sau für das Fest stiftete.

Rudi Koch schickte auch einen nachbarschaftlichen Gruß an den Tennisverein TC Paartal 85, der heuer ebenfalls sein 25-jähriges Bestehen feiern konnte.

Schriftführer Josef Kurz ließ kurz die Vereinsgeschichte passieren. Am 5. Juni 1985 versammelten sich nach verschiedenen Planungen und Vorgesprächen zahlreiche Interessenten im Schützenheim. Bei der Gründungsversammlung traten 26 Mitglieder dem Verein bei, der aus Zweckmäßigkeitsgründen zunächst als Unterabteilung dem Schützenverein Frisch Auf Unterbernbach angegliedert wurde. Neun weitere Personen schlossen sich noch im selben Jahr dem Verein an. Fast einstimmig wurde Josef Braunmüller bei der Gründungsversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Er leitete die Geschicke des Vereins während der schwierigen Aufbaujahre bis November 1994 und wurde nach der Wahl seines Nachfolgers Karl Koch zum Ehrenvorstand erhoben.

Nach vielen Gesprächen mit Kühbachs Bürgermeister Heribert Oberhauser erfolgte auf dem vom Markt Kühbach zur Verfügung gestelltem Grundstück am 24. April 1987 der erste Spatenstich. Bis zum Spätherbst wurden vier Bahnen fertig gestellt und die erste Vereinsmeisterschaft konnte ausgetragen werden. Im Mai 1988 beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig, sich vom Schützenverein zu lösen und künftig als selbständiger e.V. zu fungieren. Gleichzeitig wurde der Bau eines neuen Sportheimes beschlossen. Nach vielen unentgeltlichen Arbeitsstunden der Mitglieder konnte dann am 23. Juli 1989 bei der großen Einweihungsfeier die gesamte Sportanlage der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Nach Karl Koch wurde Franz-Xaver Hörmann 1998 an die Spitze des Vereins gewählt. Im folgte 2006 Rudi Koch. Klaus Höger und Xaver Meyr wurde bisher wegen ihrer Verdienste für den Verein die Ehrenbürgerschaft verliehen.

Der Verein zählt derzeit 88 Mitglieder. Seit seiner Gründung musste 14 Mitgliedern das letzte Geleit gegeben werden. Für sie war beim Gedenkgottesdienst die Kirche bis zum letzten Platz besetzt.

Josef Kurz streifte auch kurz die sportliche Seite des Vereins. Mussten sich die angetretenen Moarschaften anfangs bei den Turnieren mit hinteren Plätzen zufrieden geben, konnte durch eifriges Training, Ehrgeiz und Disziplin zwischenzeitlich erreicht werden, dass die Mannschaft bei Wettkämpfen auch auf Spitzenplätzen zu finden ist.

Neben den Pflicht- und Freundschaftsturnieren steht seit Jahren auch ein Gedächtnisturnier für die verstorbenen Mitglieder Rupert Großhauser, Klaus Höger und Kurt Grabner im Terminkalender.

Auch im sozialen Bereich sind die Stockschützen stark engagiert. 1998 veranstaltete man für den querschnittsgelähmten Klaus Höger ein Benefizturnier. Mit größeren Spenden bedachte man die Pfarrei für die Renovierung der Orgel und den Unterhalt des Kindergartens. Für den Neubau des Pfarrstadels wurde eine Spende in Höhe von 2000 Euro überreicht und auch die Mutter-Kind-Gruppe wurde finanziell unterstützt. Unvergesslich mit der Vereinsgeschichte verbunden sind auch die Ausflüge ins Zillertal und in die Dreiflüssestadt Passau.

Nach diesem Ausflug in die Vereinsgeschichte griff Bürgermeister Hans Lotterschmid zum Mikrofon. Er betonte, dass der Verein durch sein soziales Engagement im Laufe der Jahre mehr gegeben habe, als er von der Marktgemeinde erhielt.


Von MGrunert
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