Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.11.2020 17:06

Dürfen Landwirte überall bauen?

Bauen im Außenbereich   ist in der Landwirtschaft keine Seltenheit. Überall im Aichacher und Dachauer Land sieht man landwirtschaftliche Hallen oder Viehställe wie diesen. Obwohl die Ausquartierung Vorteile mit sich bringt, etwa hinsichtlich Lärm oder Geruchsbelästigung, und manchmal einfach unumgänglich ist, stößt die Privilegierung auch immer wieder auf Kritik. 	Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Bauen im Außenbereich ist in der Landwirtschaft keine Seltenheit. Überall im Aichacher und Dachauer Land sieht man landwirtschaftliche Hallen oder Viehställe wie diesen. Obwohl die Ausquartierung Vorteile mit sich bringt, etwa hinsichtlich Lärm oder Geruchsbelästigung, und manchmal einfach unumgänglich ist, stößt die Privilegierung auch immer wieder auf Kritik. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Bauen im Außenbereich ist in der Landwirtschaft keine Seltenheit. Überall im Aichacher und Dachauer Land sieht man landwirtschaftliche Hallen oder Viehställe wie diesen. Obwohl die Ausquartierung Vorteile mit sich bringt, etwa hinsichtlich Lärm oder Geruchsbelästigung, und manchmal einfach unumgänglich ist, stößt die Privilegierung auch immer wieder auf Kritik. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Bauen im Außenbereich ist in der Landwirtschaft keine Seltenheit. Überall im Aichacher und Dachauer Land sieht man landwirtschaftliche Hallen oder Viehställe wie diesen. Obwohl die Ausquartierung Vorteile mit sich bringt, etwa hinsichtlich Lärm oder Geruchsbelästigung, und manchmal einfach unumgänglich ist, stößt die Privilegierung auch immer wieder auf Kritik. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Bauen im Außenbereich ist in der Landwirtschaft keine Seltenheit. Überall im Aichacher und Dachauer Land sieht man landwirtschaftliche Hallen oder Viehställe wie diesen. Obwohl die Ausquartierung Vorteile mit sich bringt, etwa hinsichtlich Lärm oder Geruchsbelästigung, und manchmal einfach unumgänglich ist, stößt die Privilegierung auch immer wieder auf Kritik. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)

Vorgetragen wird diese Feststellung meist in einer Mischung aus Missmut und Fatalismus, so, als handle es sich um ein Naturgesetz oder ein göttliches Schicksal, häufig gefolgt von einem Seufzer oder resigniertem Schulterzucken. So ähnlich geschah es vor einigen Wochen auch in Kühbach. Dort ging es um den Bauantrag eines Lohnunternehmers im Ortsteil Paar. Der Lohnunternehmer und Landwirt plant eine landwirtschaftliche Mehrzweckhalle zwischen Kühbach und Großhausen im Außenbereich - der Begriff bezeichnet den Bereich außerhalb bebauter Ortsteile, und diesen gilt es zu schonen. Weniger baubehördlich könnte man aber auch sagen: „Der klotzt seine Halle mitten in die Landschaft”, wie es eine Kühbacher Gemeinderätin ausdrückte, die es zudem merkwürdig fand, dass bei jedem privaten oder kommunalen Bauvorhaben zig Regeln zu befolgen seien, im Bereich der Landwirtschaft aber offenbar alles gehe. Diesen Vorwurf bekommen Bauern oft zu hören - und wohl noch öfter wird darüber hinter ihrem Rücken geschimpft. Doch was ist dran an dieser Anschuldigung? Ist die Privilegierung für die Landwirte wirklich ein Freifahrtschein, gegen den weder Gemeinden noch Nachbarn ankommen? Beziehungsweise: Warum werden Gemeinderäte überhaupt nach ihrem gemeindlichen Einvernehmen gefragt, wenn es offenbar völlig einerlei ist, ob sie für oder gegen das Vorhaben stimmen? Die Landwirtschaft sei keineswegs per se privilegiert, stellt Konrad Hörl, Behördenleiter im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Augsburg, fest. „Es gibt nur Vorhaben in der Landwirtschaft, die privilegiert sind.” Das gelte immer dann, wenn das Projekt der Landwirtschaft „diene”. Dies zu bewerten ist Aufgabe des AELF. Es ist unter anderem für das Wittelsbacher Land zuständig und gibt als landwirtschaftliche Fachbehörde eine Stellungnahme ab. Das letzte Wort hat aber das Landratsamt als Baugenehmigungsbehörde.

Die ganze Geschichte lesen Sie in der Aichacher Zeitung oder im E-Paper vom 27.11.20


Von Thomas Winter
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