Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.11.2012 16:56

Tricks aus der Energiekiste

<p> <x_bildunterschr> <b>Was ist Energie,  </b>und wo kommt sie her? Darüber klärte Umweltpädagoge Mario Dehnhardt gestern die Grundschüler der Klasse 4 a in Inchenhofen auf. Mit der „Energiekiste“ sollen die Mädchen und Buben für erneuerbare Energie sensibilisiert werden.    Fotos: Alfred Haas </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Was ist Energie, </b>und wo kommt sie her? Darüber klärte Umweltpädagoge Mario Dehnhardt gestern die Grundschüler der Klasse 4 a in Inchenhofen auf. Mit der &bdquo;Energiekiste&ldquo; sollen die Mädchen und Buben für erneuerbare Energie sensibilisiert werden. Fotos: Alfred Haas </x_bildunterschr> </p>
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Kurz vor Unterrichtsbeginn um 8 Uhr herrscht noch die normale Unruhe. Die Mädchen und Buben wissen noch nicht genau, was auf sie zu kommt. Sie rechnen mit Deutsch und Mathe. Aber etwas ist anders als sonst. Vorne steht ein Mann, den sie nicht kennen, eine fremde Frau ist da und die Presse.

Der Mann ist Mario Dehnhardt. Er ist Umweltpädagoge und kommt von der Umweltstation Augsburg. Zusammen mit Klassenlehrerin Angelika Kreitmeier gestaltet er die nächsten 90 Minuten. Als erstes greif Dehnhardt in die Kiste – und holt eine Tafel Schokolade hervor. Die ist vorerst freilich nicht zum Verzehr gedacht. Dehnhardt erklärt damit die Einheit von Energie: Joule. Die Mädchen und Buben sind von Anfang an Feuer und Flamme. Was ist Energie? „Wenn beim Fußballspiel einer ganz schnell rennt“, weiß Benedikt sofort. „Energie ist, wenn sich etwas bewegt.“

Mit „Energiekisten“ werden den Lehrern von Grund- und Mittelschulen Materialien angeboten, mit denen sie die verschiedenen Energieformen vorstellen und damit zusammenhängende Probleme behandeln können. Mit Anschauungsmaterial und Versuchen sollen Schülern fossile Brennstoffe und regenerative Ressourcen erlebbar gemacht werden. Dazu hat Angelika Kreitmeier eigens einen Lehrgang absolviert. Sie hat sich für die Kiste entschieden, die „die Sonne – das Multitalent“ behandelt. Grund: „Die Sonne ist zukunftsträchtig, aber auch ein wenig Wind wird dabei sein.“

Zwei Solarautos mit Spiegeln, eine Schachtel mit Solarmotor und Schablonen, Holzwürfel, Stoffsonne, Thermometer, Wärmebildkamera, Solarzeppelin und einiges mehr befinden sich in der Kiste. Die neu- bis zehnjährigen Mädchen und Buben dürfen ein kleines Windrad so stark anpusten, dass eine kleine Lampe aufleuchtet, einen selbstgebastelten Fingerwärmer halten sie unter das Licht, der Finger wird schnell heiß. So wird den Kindern spielend beigebracht, wozu Sonnen- und Windenergie nützlich sind. „Die Kiste ist super“, freut sich Kreitmeier. Ziel sei es, Wissenswertes über die Sonne, Nutzungsmöglichkeiten der Solarenergie , Vergleich der jährlich theoretisch Verfügbaren Menge an Sonnenenergie und den Vorräten anderer Energieträger sowie die Energieumwandlung den Schüler begreifbar zu machen.

„Mit der Kiste sollen die Kinder für das Thema erneuerbare Energien sensibilisiert werden“, erklärt Fatma Friedrich, Abteilung Klimaschutz am Landratsamt Aichach-Friedberg. In der Kiste, die man auch Trickkiste nennen könnte, befinden sich Material zu weiteren Themen: Kohlenstoffkreislauf, Brennstoffe und wie man sie vorstellt, Wasserkraft, Windkraft und Energiefahrrad.

Wie entstehen Licht und Wärme?

Die Energiekiste kommt aus dem EU-geförderten Bildungsprojekt „Energie macht Schule“ (wir berichteten). Zu buchen ist sie über die Medienzentrale des Landkreises Aichach-Frieberg. Die Kosten belaufen sich auf einen Euro pro Schüler.

Wie Fatma Friedrich erklärt, sind weitere Planungen schon am Laufen. Im nächsten Jahr soll ein Energielehrpfad für das Wittelsbacher Land eröffnet werden.

Der erste Griff in die Kiste war übrigens nicht nur für die Schüler lehrreich. Auch Mario Dehnhardt meinte: „Es hat Spaß gemacht mit euch.“


Von AHaas
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