Trotz einiger Konkurrenzveranstaltungen strömten schon am Freitag einige hundert Jugendliche zur Kult-Rock-Party ins Zelt und sorgten für ausgelassene, vor allem aber friedlich Feierstimmung. Für die zahlreichen Ordner verlief der Abend erfreulich ruhig, Ausschreitungen gab es nicht.

Etwa 600 Besucher ließen sich am Samstagabend nach einem Festzug der örtlichen Vereine von der Kühbacher Blaskapelle ins Festzelt spielen. Bestens vorbereitet auf den großen Ansturm bewältigten die vielen engagierten Helferinnen und Helfer in Küche, Schenke und an den Tischen den ersten „Verköstigungsstress“ bravourös.

Kaum waren Hunger und Durst gestillt, da ging’s nach einer kurzen Begrüßungsrede des Ersten Vorsitzenden John Chaffe auch schon an die Lachmuskeln der Festbesucher. Anderl Ziegler hatte mit seinem Team Toni Baur, Thomas Mayer und Walter Mika einen bunten Abend zusammengestellt, der trotz einiger tontechnischer Probleme großen Anklang fand.

„Do werd’s ihr schaung, mit de Ohrn und mit de Augn“, hatte Anderl Ziegler versprochen und schon gleich auf die bunte Mischung der verschiedenen Beiträge hingewiesen.

So vielen die Tanzeinlagen der Gymnastikdamen und des Feuerwehrballettes der Hollenbacher und Motzenhofener Wehr angenehm ins Auge der Besucher. Dagegen unterhielten die mittelalterlichen Sänger (Erwin Burkhard, Karl Hörmann, Georg Schormair, Michael Baur und Anderl Ziegler) sowie die TSV-Sänger der ersten und zweiten Mannschaft mit ihrem schwungvollen Medley der Marke Eigentexte in musikalischer Hinsicht.

Verbalattacken teilten Toni Baur, Thomas Mayer und Anderl Ziegler beim Biertischgespräch, vor allem aber Baur und Ziegler beim originellen Rundflug in einem „zweimotorigen Flugzeug“ über die Gemeinde Hollenbach aus. Auch der erste Vorsitzende John Chaffe kam noch einmal zu Wort, allerdings imitiert von Walter Mika und als Interview-Partner von Thomas Mayer.

Das „Hollabecka Liad“ mit allen Mitwirkenden auf der Bühne bildete schließlich das Finale nach zweieinhalb Stunden Programm. Aber auch dann war noch längst nicht Schluss. In Windeseile war die Tanzfläche freigegeben, die viele Pärchen nach dem langen Sitzen gerne nutzten. Die passende Musik lieferten in bewährt toller Manier die Wadlbeisser mit Neven und Sepp. Zu guter Letzt gaben sich auch noch die Goaßlschnoitzer aus Wollomoos ein Stelldichein.

Weil das Wetter mitspielte, konnte der Festgottesdienst am Sonntagvormittag, umrahmt von der Gruppe „Amici“, im Freien gefeiert werden. Pfarrer Stefan Gast stellte dabei eine enge Verbindung zwischen Kirche und Sport her. „Jeder sollte seinen christlichen Glauben in den Fußballplatz oder in den Wettkampf hinein tragen, durch Freude, Dankbarkeit sein Talent ausüben zu können aber auch durch Fairness und Gerechtigkeit“.

Ganz im Zeichen des Sports stand schließlich der Sonntagnachmittag mit einem F-Juniorenturnier und einem Generationenvergleich zwischen der früheren Hollenbacher Bezirksligamannschaft und der derzeitigen Aufstiegself.