Dass der Beschluss nicht einstimmig ausfallen würde, war ihm daher klar. Wolfgang Schroll, Alexandra Mahl und Johannes Treffler waren gegen die Aufstellung eines Bebauungsplans auf dem Gebiet. Mahl gefiel zum Beispiel nicht, dass im Plan der Firma Schmaus keine Parkplätze für Lastwagen vorgesehen sind. Dabei hätte der Antragsteller, der derzeit Bauschutt im Gewerbegebiet lagert, damit argumentiert, die Verkehrs- und Staubbelastung für den Ort würden sich verringern, wenn er das Material außerhalb lagern würde. Zur Erklärung: Die Sandgrube im Wald zwischen Burgadelzhausen und dem Hauptort kann getrost als Zankapfel im Gemeinderat bezeichnet werden. Einigen Kommunalpolitikern wäre es recht gewesen, die Grube würde innerhalb kürzester Zeit wieder verfüllt und die Fläche aufgeforstet. Immerhin hätten bei deren Öffnung weder die Gemeinde noch der Landkreis damals ein Mitspracherecht gehabt. Das Bundesbergamt hatte die Grube genehmigt. Der Grund: Es brauchte Baustoffe für den Ausbau der A 8. Weil sich viele Adelzhausener übergangen fühlten, hatte auch der Gemeinderat im vergangenen Jahr einem Antrag der Betreiberfirma Aves aus Thannhausen eine Abfuhr erteilt.Dass die Firma Konrad Schmaus Containerdienst und Baggerbetrieb jetzt grünes Licht für das Vorhaben bekommen hat, ist vor allem damit zu erklären, dass der Betreiber ein ortsansässiger Unternehmer ist. Auf den 13 000 Quadratmetern möchte er unter anderem Bauschutt und mineralische Abfälle, Grüngut oder Holzabfall lagern, untersuchen, brechen und zum Teil als Sekundärstoff wieder an den Mann oder die Frau bringen. Nebenbei sollen dort auch natürliche Rohstoffe wie Schotter, Kies oder Sand gelagert werden.