Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.03.2009 15:52

Biber haben keine weißen Zähne

<p> <x_bildunterschr> <b>Der Pfad umkreist das Revier </b> der Biber, die zum Schutz vor Feinden Dämme bauen, damit die Eingänge ihrer Burg immer unter Wasser liegen.  <tab/>Fotos: Yvonne Hartung </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Pfad umkreist das Revier </b> der Biber, die zum Schutz vor Feinden Dämme bauen, damit die Eingänge ihrer Burg immer unter Wasser liegen. <tab/>Fotos: Yvonne Hartung </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Pfad umkreist das Revier </b> der Biber, die zum Schutz vor Feinden Dämme bauen, damit die Eingänge ihrer Burg immer unter Wasser liegen. <tab/>Fotos: Yvonne Hartung </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Pfad umkreist das Revier </b> der Biber, die zum Schutz vor Feinden Dämme bauen, damit die Eingänge ihrer Burg immer unter Wasser liegen. <tab/>Fotos: Yvonne Hartung </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Der Pfad umkreist das Revier </b> der Biber, die zum Schutz vor Feinden Dämme bauen, damit die Eingänge ihrer Burg immer unter Wasser liegen. <tab/>Fotos: Yvonne Hartung </x_bildunterschr> </p>

Vor dem morastigen Waldstück referierte Schaal, dass es in Augsburg rund 21 Biberreviere gebe, wobei das bei Siebenbrunn das älteste sei. „Es ist nicht unser Ziel den Menschen die Natur oberlehrerhaft oder diktatorisch nahezubringen. Wir wollen ihnen die Natur mit Kopf, Herz und Hand näher bringen,“ erklärt Schaal zum Projekt.

Das ist gut an der didaktischen Umsetzung des Pfades zu erkennen: An jedem markanten Punkt sind bunte Tafeln mit wichtigen Informationen aufgestellt. Von dem Lerchenholz-Steg, der über das Wasser führt, erhält man einen schönen Überblick über das gesamte Biberrevier mit der Biberburg und dem Biberdamm.

„Der Biber bietet vielen anderen Lebewesen eine Lebensgrundlage, zum Beispiel seltenen Käfern, Amphibien oder Spechten“, so Nicolas Liebig, Mitinitiator und Geschäftsführer des LPVA . Liebig will zeigen, dass der Biber keine Gefahr darstelle oder gar ein Schädling sei. Mit dem Lehrpfad soll die Akzeptanz für den Biber geschaffen und die Menschen gezielt der Natur näher gebracht werden. Denn es sei durchaus vorgekommen, dass manche Spaziergänger keine Rücksicht auf das Biberterritorium genommen haben.

Mit diesem Lehrpfad können Interessierte nun natürliche Lebensbereiche kennenlernen ohne die Tiere zu stören oder deren Zuhause zu verunstalten. Zudem gibt es sehr viel zu entdecken: Vor allem für die Kinder entwarf der LPVA eine sogenannte „Biberkiste“, die allerlei Material bietet. Neben einem echten Biberfell enthält sie Fußabdrücke und andere Ausstellungstücke, die den Biber in greifbare Nähe bringen. Landläufig verbreitete Vorstellungen, dass der Biber so schöne weiße Zähne hat wie auf den Hinweistafeln und in einer bekannten Zahnpastawerbung können mit dem Inhalt der Kiste anschaulich aufgeklärt werden: Der Biber hat braune Zähne. Schulklassen können diese „Biberkiste“ auch fürs Klassenzimmer verwenden. Ein Buch und eine Mappe bieten viele Informationen rund um das Thema Biber, dessen Lebensraum und den Stadtwald. Zum neu geschaffenen Biberlehrpfad werden auch Führungen für Schulklassen oder kleinere Gruppen angeboten. Eine Führung ist aber kein Muss, jeder Naturfreund kann das Bibergebiet auch auf eigene Faust erkunden.

Informationen über Führungstermine oder dem Biberpfad gibt es bei der Umweltstation Augsburg unter Telefon 0821/324 60 74.


Von MHoeck
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