Geboren ist Rudolf Kloss im Sudentenland. Dort betrieb sein Vater ein kleine Schmiede, der Sohn erlernte das gleiche Handwerk. Noch während seiner Lehrzeit kamen Krieg und Verfolgung. „Zusammen mit 35 Leuten und ihrem Gepäck wurden wir in einen Viehwaggon gepfercht“, erinnerte sich der Jubilar. Er kam dann mit seiner Familie in Hessen an und hat sich schließlich freiwillig nach Frankfurt/Main verpflichtet, da er sonst keine Lebensmittelmarken bekommen hätte. 1948 begann er eine Maschinenbaulehre. Sechs Jahre später kam als Schaltmechaniker zu Siemens nach München und später in die dortige Prüffeldabteilung. Durch seine vielfältigen Lehrgänge im Radio- und Fernsehbereich, wurde schließlich doch sein langgehegter Berufswunsch Wirklichkeit: Er arbeitete im Labor für Entwicklungstechnik. Inzwischen war er längst mit seiner Frau verheiratet, hatte in Oberhaching ein Häuschen gebaut und fünf Kinder großgezogen.

Nach dem Tod seiner Frau war Rudolf Kloss mit seiner Tochter nach Arnbach gezogen. Seit zwei Jahren wohnt er nun in Altomünster. Er freut sich, wenn die drei Enkelkinder zu Besuch kommen.