Im Verlauf der Predigt holte Pfarrer Hertel eine Schatztruhe hervor, eine kleine Glaubenskiste. Für jeden Konfirmanden hatte er ebenfalls ein Schatzkästchen dabei. Nicht zum Wegstellen und Einstauben sei sein Geschenk gedacht, so der Pfarrer. In den Kästchen befanden sich kleine Herzen als Symbole der Liebe, die die Jugendlichen bei allen Aufgaben begleiten solle. Eine kleine Feder solle nicht nur an den Schutzengel, sondern auch an die Leichtigkeit des Glaubens erinnern, in dem man sich beschützt und behütet wisse und der Kraft gebe.

Wichtig sei auch die „Hotline-Nummer“ zu Gott, denn im Psalm 50, 10 heiße es: „Wenn du in Not bist, rufe mich an“ und dies geschehe einfach im Kontakthalten und im Gebet. „Auch schmerzhafte Erfahrungen und Scheitern haben einen Sinn“, betonte Pfarrer Hertel, als er eine Scherbe aus dem Kästchen holte. Er gab den Rat, Zerbrochenes nicht gleich wegzuwerfen, denn auch aus den Narben des Lebens werde man lernen.

Als Kostbarstes gab er den Jugendlichen eine Perle mit, die mit ihrer Schönheit zeigen soll, dass es sich lohne zu leben. Wo sie allerdings im Leben des Einzelnen stecken werde, das könne man selbst entscheiden. Es lohne sich, immer wieder die Kiste zu öffnen, betonte Hertel. Er bat die Konfirmanden: „Hört nicht auf, ein Schatz zu sein“.

Im Namen des Kirchenvorstands gratulierte Mark Leitenstern den jungen Christen. „Ihr seid in dem Jahr der Vorbereitung zu einem tolles Team geworden. Es wäre schade, wenn das mit dem heutigen Tag enden würde.“