Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.05.2009 16:06

Gewinne in schweren Zeiten

<p>  <x_bildunterschr>  <b>Aufsichtsratsvorsitzender Franz Reich,  </b>Aufsichtsrat Peter Haberl, Aufsichtsrat Isidor Held, Vorstandsmitglied Johann Glas und Vorsstandsvorsitzender Josef Beck (von links).  <tab/>  <tab/>Foto: Brandmayr </x_bildunterschr>  </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aufsichtsratsvorsitzender Franz Reich, </b>Aufsichtsrat Peter Haberl, Aufsichtsrat Isidor Held, Vorstandsmitglied Johann Glas und Vorsstandsvorsitzender Josef Beck (von links). <tab/> <tab/>Foto: Brandmayr </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aufsichtsratsvorsitzender Franz Reich, </b>Aufsichtsrat Peter Haberl, Aufsichtsrat Isidor Held, Vorstandsmitglied Johann Glas und Vorsstandsvorsitzender Josef Beck (von links). <tab/> <tab/>Foto: Brandmayr </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aufsichtsratsvorsitzender Franz Reich, </b>Aufsichtsrat Peter Haberl, Aufsichtsrat Isidor Held, Vorstandsmitglied Johann Glas und Vorsstandsvorsitzender Josef Beck (von links). <tab/> <tab/>Foto: Brandmayr </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aufsichtsratsvorsitzender Franz Reich, </b>Aufsichtsrat Peter Haberl, Aufsichtsrat Isidor Held, Vorstandsmitglied Johann Glas und Vorsstandsvorsitzender Josef Beck (von links). <tab/> <tab/>Foto: Brandmayr </x_bildunterschr> </p>

„Viele globale aktive Finanzkonzerne haben im Zuge der Finanzmarktkrise aufgehört zu existieren, oder haben wie Ertrinkende nach helfenden Händen, meist öffentlichen Händen, gegriffen.“ So weit kam es bei der Raiffeisenbank Aindling nicht. Das vergangene Geschäftsjahr sei zwar nicht ganz so positiv wie die vorherigen verlaufen, doch nach Abzug der Steuern verbleibe ein Bilanzgewinn von 210 000 Euro. „Ihre Raiffeisenbank ist mit dem Jahr 2008 in ihrer Bilanz besser zurechtgekommen als die globalen Finanzkonzerne“, so der Vorstandsvorsitzende.

Zum Jahresende haben 5718 Personen Genossenschaftsanteile bei der Raiba Aindling gezeichnet. Davon kamen 193 neu hinzu. Das Vermögen der Kunden beträgt fast 230 Millionen Euro. Nach den Negativ-Schlagzeilen der zweiten Jahreshälfte setzten die meisten Sparer auf Sicherheit und eben nicht auf Wertpapiere und Börsen. Die Kundeneinlagen erreichten mit 151 Millionen Euro einen Höchststand. Gefragt waren vor allem sichere und kurzfristige Geldanlagen. „Für Spareinlagen bei der Raiffeisenbank Aindling gilt seit 1934 und damit als weltweit ältestes, komplett privatwirtschaftlich organisiertes und finanziertes Sicherungssystem für Banken, dass kein Kunde einer Genossenschaftsbank je seine Einlage verliert und natürlich auch nicht verloren hat“, so Beck.

Im schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Umfeld sei das Kreditgeschäft um vier Prozent auf historische 100 Millionen Euro gewachsen. Weiter gab Beck sein Wort darauf, „dass Ihre Raiffeisenbank Aindling ordentlich bediente Kredite bisher nicht verkauft hat und dies auch in Zukunft nicht tun wird“. Die Bilanzsumme der Raiffeisenbank betrug 188 Millionen Euro. Das Kundengesamtvolumen beläuft sich auf rund 344 Millionen Euro und zeige die Stärke am regionalen Markt.

Das Warengeschäft der Raiffeisenbank in den Lagerhäusern in Aindling, Inchenhofen und Echsheim hat zusammen einen Warenbestand von 1,157 Millionen Euro. Der Umsatz im Warengeschäft konnte um rund 60 Prozent, oder 2,9 Millionen Euro auf über 7,7 Millionen Euro gesteigert werden. Bei den landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln und Erzeugnissen erreichte die Raiba eine Umsatzsteigerung von 600 000 Euro oder rund 33 Prozent und bei Brennstoffen konnte eine Umsatzsteigerung von 2,3 Millionen Euro oder 85 Prozent erzielt werden. Dies war nicht nur auf die Preissteigerung zurückzuführen. Es wurden 200 Tonnen mehr landwirtschaftliche Bedarfsartikel abgesetzt und 2,1 Millionen Liter Diesel und Heizöl mehr ausgeliefert. Bei 240 Arbeitstagen belief sich der Tagessatz auf rund 26 000 Liter.

Das Betriebsergebnis sei wegen der Wirtschaftskrise nicht ganz so gut wie geplant, doch könne es gegenüber andern Banken mehr als bestehen. Alle Mitglieder stimmten dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, eine sechsprozentige Dividende auszuschütten. In der Summe sind dies 156 000 Euro. Der verbleibende Rest von 54 000 Euro soll den Rücklagen zugeführt werden und dadurch das Eigenkapital stärken.

Vorstandsmitglied Johann Glas ging auf die Zinsstrukturkurve ein: „Mit Fristentransformation werden die unterschiedlichen Laufzeitinteressen der Schuldner und der Gläubiger in Einklang gebracht“ und weiter: „Die Zinsen gehen seit Jahren zurück. Das Jahr 2008 war härter als je zuvor“.

Franz Euring vom Genossenschaftsverband nahm die Abstimmung über den Jahresabschluss und die Entlastung vor. Nach Ablauf der Wahlperiode wurden Isidor Held aus Aindling und Peter Haberl aus Todtenweis erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Isodor Held übt dieses Amt schon seit 15 Jahren aus und Peter Haberl sitzt seit 2006 im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Aindling.


Von PLauer
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