Vier Tatverdächtige kommen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Dabei handelt es sich um drei Erwachsene, darunter ist eine Frau und ein Heranwachsender, der zwischen 18 und 21 Jahre alt ist. Genauere Angaben will die Polizei nicht machen, um den Schutz der Personen zu wahren.Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Bilder oder Videos, die Kinder unter 14 Jahren bei sexuellen Handlungen zeigen, über Chats wie WhatsApp oder andere Social-Media-Kanäle verschickt zu haben. Bei den Durchsuchungen haben Kripobeamte Smartphones und andere Datenträger sichergestellt, die nun nach strafrechtlich relevanten Inhalten ausgewertet werden.Nach derzeitigem Stand handelt es sich bei den Beschuldigten nicht um Betreiber entsprechender Portale. Der jüngste Beschuldigte ist 15 Jahre alt.In den vergangenen Jahren sei laut Polizei generell ein spürbarer Anstieg im Deliktfeld der Kinderpornografie zu verzeichnen. Die Kriminalpolizei appelliert, bei Erhalt von derartigem Bildmaterial den Kreislauf der Weiterverbreitung zu unterbrechen, diese Dateien sofort zu löschen und auf keinen Fall weiterzuschicken oder in Gruppen online zu stellen. Das Verbreiten wird seit 2021 als Verbrechen bewertet und laut Polizei auch konsequent verfolgt. Somit werde die aktuelle Durchsuchungsaktion keine einmalige Maßnahme der Augsburger Kripo sein, informiert Pressesprecher Markus Trieb.Besonders in diesem Fall der Hausdurchsuchungen dürfte die große Anzahl junger Beteiligter sein. Unter den 19 Verdächtigen sind zehn Jugendliche. Unter anderem haben die aktuellen Ermittlungsverfahren der Kripo Augsburg belegt, dass ein 16-Jähriger via Instagram mehrfach kinderpornografische Bilder verbreitete. Dabei benutzte er unterschiedliche Accounts. Die einzelnen Taten konnten durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zusammengeführt werden. Ein 19-Jähriger empfing über eine WhatsApp-Gruppe mehrfach kinder- und jugendpornografische Inhalte.