Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 31.03.2020 17:09

Kein Empfang? Wie man sich helfen kann

Kein Netz   (oben, links): Wenn sich zu viele Handynutzer im Einzugsgebiet eines Netzes befinden, wird dieses überlastet. In Zeiten von Corona kann das vorkommen. 	Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Kein Netz (oben, links): Wenn sich zu viele Handynutzer im Einzugsgebiet eines Netzes befinden, wird dieses überlastet. In Zeiten von Corona kann das vorkommen. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Kein Netz (oben, links): Wenn sich zu viele Handynutzer im Einzugsgebiet eines Netzes befinden, wird dieses überlastet. In Zeiten von Corona kann das vorkommen. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Kein Netz (oben, links): Wenn sich zu viele Handynutzer im Einzugsgebiet eines Netzes befinden, wird dieses überlastet. In Zeiten von Corona kann das vorkommen. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Kein Netz (oben, links): Wenn sich zu viele Handynutzer im Einzugsgebiet eines Netzes befinden, wird dieses überlastet. In Zeiten von Corona kann das vorkommen. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)

Seit einigen Tagen meldet das Handy „Kein Empfang”. Woran liegt das? Wurde der Mobilfunkmast etwa schon abgeschaltet? Für diesen wird derzeit ein neuer Standort gesucht. Doch bei der Gemeinde winkt man ab. Der Mast ist noch in Betrieb. Für den miserablen Empfang gibt es einen anderen Grund: Die Netzüberlastung. Die Menschen sitzen zu Hause, und das gibt ein digitales Gedränge. So ist Kuscheln in Coronazeiten.

Dieses Dilemma kennt man sonst etwa von Großveranstaltungen wie Konzerten, Fußballspielen oder Volksfesten. Aus diesem Grund sorgen Mobilfunknetzbetreiber bei einigen geplanten Veranstaltungen bereits für bessere Kapazitäten, indem in den betroffenen Gebieten zusätzliche Funkmasten aufgestellt werden. An diesen können die Anbieter dann Antennen montieren, um ihren Kunden einen besseren Handyempfang bieten zu können. Doch dieser zusätzliche Service obliegt dem Provider und ist mehr oder weniger ein Glücksspiel.

Kostenlose W-LAN-Hotspots wurden in Zeiten der Kontaktverbote in vielen Städten abgeschaltet. Damit will man gegen Menschenansammlungen vorgehen. Bei ausbleibendem Empfang kann eventuell eine App helfen: „FireChat” von Open Garden Inc. Die kostenlose App ist für Android und iOS erhältlich. Dabei handelt es sich um einen gratis Sofortnachrichtendienst, der auch ohne Internetverbindung sowie mobilem Datentarif funktioniert. Die App verbindet die Geräte der Nutzer. Jeder kann in einem eigenen Netzwerk privat kommunizieren. Das Netzwerk und somit die Reichweite wächst, je mehr Menschen diese App verwenden.

Die kostenlose App „Open Signal” von OpenSignal.com ist ebenfalls für Android und iOS verfügbar und analysiert die Netzwerkverbindung. Diverse Features helfen, den Empfang zu testen. So kann man ein Signal in der Nähe orten.

Auch eine zweite Sim-Karte kann für Abhilfe sorgen. Bei der Wahl der Prepaid-Karte muss man hinsichtlich Provider natürlich vorher abklären, ob dieser im in Frage kommenden Gebiet eine akzeptable Netzabdeckung bietet. Dann aber kann man zum anderen Anbietern wechseln, wenn das gewohnte Netz mal wieder zusammenbricht.

Hat man in den eigenen vier Wänden nur in bestimmten Räumen oder an geöffneten Fenstern Empfang, kann ein Bluetooth-Headset Abhilfe schaffen. Dann legt man sein Smartphone dorthin, wo der Empfang am besten ist und kann sich mit dem Headset hinsetzen, wo man möchte. Die kabellosen Kopfhörer gibt es ab etwa 20 Euro.

In Frage kommen auch Antennen, sogenannte Handy-Empfangsverstärker. Diese sollen das Signal verbessern. Dazu werden sie entweder direkt am Smartphone angebracht oder in der Wohnung aufgebaut. Die Antennen können jedoch nur den Handyempfang verbessern, nicht herstellen. Es muss also wenigstens ein minimales Signal vorhanden sein. Bevor man einen derartigen Empfangsverstärker installiert, muss man mit seinem Provider sprechen: Er hat die Nutzungshoheit über die Funkfrequenzen. Für die Verstärker werden eventuell Gebühren fällig. Apps und Headsets können für Abhilfe sorgen.


Von Monika Grunert Glas
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