Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.06.2008 11:39

„Immer für Euch da“

<p> <b>Fairer Verlierer </b> trotz deutlicher Niederlage: Andreas Kneißl (rechts) gratuliert dem neuen Mauerbacher Ortssprecher Hans Mangold .  Foto: Herrmann </p> (Foto: Herrmann)
<p> <b>Fairer Verlierer </b> trotz deutlicher Niederlage: Andreas Kneißl (rechts) gratuliert dem neuen Mauerbacher Ortssprecher Hans Mangold . Foto: Herrmann </p> (Foto: Herrmann)
<p> <b>Fairer Verlierer </b> trotz deutlicher Niederlage: Andreas Kneißl (rechts) gratuliert dem neuen Mauerbacher Ortssprecher Hans Mangold . Foto: Herrmann </p> (Foto: Herrmann)
<p> <b>Fairer Verlierer </b> trotz deutlicher Niederlage: Andreas Kneißl (rechts) gratuliert dem neuen Mauerbacher Ortssprecher Hans Mangold . Foto: Herrmann </p> (Foto: Herrmann)
<p> <b>Fairer Verlierer </b> trotz deutlicher Niederlage: Andreas Kneißl (rechts) gratuliert dem neuen Mauerbacher Ortssprecher Hans Mangold . Foto: Herrmann </p> (Foto: Herrmann)

Von den 436 wahlberechtigten Mauerbachern waren 135 ins Sportheim der SG Mauerbach gekommen, wo der 61-jährige Mangold ein Heimspiel hatte: Er ist „seit dem ersten Spatenstich“, wie er in seiner Vorstellung sagte, dabei, leitet die Fußballabteilung seit 28 Jahren und ist ins Vereinsleben des Ortes gut integriert.

Andreas Kneißl war sich deshalb durchaus bewusst, dass er einen schweren Stand haben würde. „Ich bin nicht so stark im Verein engagiert, weil ich als Selbstständiger beruflich sehr eingespannt bin“, sagte der 49-jährige Schreiner. Dennoch war er überzeugt, das Amt des Ortssprechers gut erfüllen zu können, denn: „Je mehr man arbeitet, desto leistungsfähiger wird man.“

Auch wenn die beiden Kandidaten bei ihrer Vorstellung jede Konfrontation vermieden und auf den Kontrahenten nicht eingingen, antwortete Mangold zumindest indirekt darauf: „Wenn man diese Aufgabe gumachen möchte, braucht man viel Zeit. Zwischen Tür und Angel geht das nicht.“

Die Wahl eines Ortssprecher ist in Mauerbach wie in fünf anderen Ortsteilen nötig geworden, weil bei den Kommunalwahlen im März kein Kandidat in den Stadtrat gewählt worden war, nachdem der langjährige Stadtrat Hans Birkmeir (CSU) nicht mehr angetreten war. Bürgermeister Klaus Habermann bedankte sich am Donnerstag nochmals ausdrücklich bei Birkmeir für seine „sachliche und kompetente“ Mitarbeit im Stadtrat, Birkmeir selbst dankte den Mauerbachern dafür, „dass Ihr mir bei fünf Wahlen Euer Vertrauen gegeben habt“. Birkmeir machte keinen Hehl daraus, dass er Mangold, den er zur Kandidatur aufgefordert hat, unterstütze: „Er hat sich für Mauerbach verdient gemacht, ich bitte Euch, ihn zu unterstützen.“

Ein Appell, der offensichtlich gehört wurde. Andreas Kneißl erwies sich trotz der deutlichen Niederlage als ein guter Verlierer, war der erste Gratulant Mangolds, und kommentierte seine Niederlage mit einem gelassenen „Des passt scho“. Mangold kündigte an, immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Mauerbacher zu haben: „Ruft mich an, ich bin immer für Euch da.“

Sehr zufrieden kann man auch bei der CSU sein. Nach Walchshofen und Sulzbach hat man nun schon bei der dritten Ortssprecherwahl den eigenen Kandidaten durchsetzen können. Hans Mangold ist zwar parteilos, macht aus seiner Nähe zur Union aber kein Geheimnis, hat vor der Wahl Gespräche mit der CSU-Stadtrats-Fraktion geführt und wird auch als Gast an den Fraktionssitzungen teilnehmen.

Der Siegeszug dürfte sich auch bei der nächsten Ortssprecherwahl am Mittwoch, 11. Juni, in Edenried fortsetzen, wo nach derzeitigem Stand sowohl der 29-jährige Michael Kreitmayr als auch der 54-jährige Bernhard Rest für die CSU antreten werden.


Von BHerrmann
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