Just Anfang Februar hat Airbus Helicopter am Standort in Augsburg mit Einweisungsflügen begonnen. Gleichzeitig nahm offenbar aber auch der schon vorher vorhandene Flugverkehr zu. Bürgermeister Markus Winklhofer spricht in diesem Zusammenhang von einer „anscheinend parallelen Entwicklung”. Offenbar wird auch einiges vermengt: Für die Einweisungsflüge wurde eine sogenannte Südliche Platzrunde definiert, auf der die Hubschrauber nach Westen starten, entlang der A 8 wieder nach Osten abdrehen, entlang des Derchinger Gewerbegebiets zum Derchinger Forst und Fliegen und wieder zurück zum Flughafen. Dickelsmoor wird praktisch umflogen. Für das Segelfluggelände - eine längliche Wiese im Süden - wurde zugesichert, dass die Einweisungen nur werktags über maximal drei Stunden stattfinden. Die Mittagsruhe werde eingehalten, auch am Wochenende sind vom Segelfluggelände keine Einweisungsflüge vorgesehen. Wie Peter Bayer, Geschäftsführer der Augsburger Flughafen GmbH, in der Sitzung am Dienstag erläuterte, gelten die selbst auferlegten Einschränkungen nur für das Segelfluggelände. Anderswo sei das gar nicht möglich: „Wir sind ein Verkehrsflughafen und haben eine Betriebspflicht”, betonte Bayer. Er zog den Vergleich mit einer Autobahn. Da könne man auch keinem verbieten, dort zu fahren, oder vorschreiben, übermäßig Abstand zu halten. Außerdem sei die Südrunde geschaffen worden, um die Nordplatzrunde Richtung Mühlhausen zu entlasten. Ganz anders sah das Gerhard Faltermeier. Bei dem Gemeinderat aus Mühlhausen schlagen viele Beschwerden auf, ebenso wie in der Gemeinde und beim Bürgermeister. Faltermeier ging auf den sich massiv ändernden Flugverkehr ein und meinte, dass es schon eine Betriebspflicht gebe, „aber nicht dafür, dass die Helis ständig im Kreis fliegen”.