Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.06.2021 16:22

Rohstoffmangel in der Baubranche - Diese Materialien werden knapper

picture
picture

Ein eigenes Haus mit Garten ist für viele Menschen ein Traum. Schließlich bietet es viele Vorteile und ist ein perfekter Rückzugsort. Neben dem Massivhausbau ist es auch vor allem  hat. So lassen sich beim jeweiligen Anbieter bereits verschiedene Modelle begutachten und virtuelle Hausbesichtigungen erwecken das zukünftige Haus zum Leben.

So schön auch die Planung des eigenen Hauses sein mag, der Hausbau steht seit geraumer Zeit jedoch vor einem großen Problem. Rohstoffe sind knapp und die Lieferzeiten haben sich in vielen Fällen deutlich verlängert. Betroffen von der Knappheit sind besonders . Laut metallverarbeitenden Betrieben sind derzeit Aluminium und Stahl höherer Güteklassen auf mittlerer Sicht nicht verfügbar.

Aluminium und Stahl sind knapp

Maschinenbauer berichten von ähnlichen Problemen. Hier sind es die deutlich verlängerten Lieferzeiten. Normalerweise beträgt die Lieferzeit von Steuerungskomponenten aus Kupfer, Stahl und Kunststoff um die 10 Tage. Mittlerweile sind 100 Tage daraus geworden.

Der Mangel an Holz führte in der Holzindustrie bereits zu Produktionsstopps und bei der kunststoffverarbeitenden Industrie werden die Lagerbestände immer knapper. Vielerorts seien sie sogar bereits aufgebraucht.

Verzögerungen und Mängel dieser Art betreffen letztendlich auch die Baubranche im weiteren Verlauf. Fehlen die Rohstoffe und Materialien, die aus den genannten Rohstoffen bestehen, verzögert sich gleichzeitig die Fertigstellung des Hauses. Man warte auf Dämmstoffe, Rohre, das notwendige Material für die Fertigung von Dachstühlen und weitere Baumaterialien.

Rohstoffmangel gleich Preisanstieg

Eine  für die Baubranche und weitere Zweige der Wirtschaft sei die Preiserhöhung. Das betreffe letztendlich auch den Endverbraucher. Steige der Preis für Stahl um die 50 Prozent – um ein Beispiel zu nennen – würde eine Bodenplatte zwischen Erdgeschoss und Keller schnell mal um die 10.000 bis 20.000 Euro mehr kosten. Schwierig wird es auch für Betriebe, die an laufende Verträge gebunden sind. Sie kalkulierten anfangs schließlich mit anderen Stahlpreisen. Im Stahlbau ist mittlerweile die Rede von einer Verdopplung des Stahlpreises.

Leichter haben es hingegen die Betriebe, die ihre Chance nutzen und „bis unters Dach“ ihre Lager aufgefüllt haben. Noch können sie davon zehren. Für andere Betriebe gestaltet sich die Lage durchaus schwieriger. An Aufträgen mangelt es nicht, aber an Rohstoffen.

Baumaterialien knapp und teuer

seien mitunter die heruntergefahrene Produktion in der ersten Phase der Pandem

ie, anschließend die stärkere Nachfrage als vorhandene Kapazität und der Wintereinbruch in den USA. Vorhandene Bestände an Holz und Betonstahl seien hingegen preislich explodiert. Die Rede ist von 15 bis 50 Prozent. Selbst wenn im Allgemeinen ein Bauboom zu verzeichnen ist, wird dieser jedoch durch den Rohstoffmangel und die deutlich höheren Preise getrübt.

north