Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.03.2023 18:07

Taiwan im Zentrum

Das Aichacher Vorbereitungsteam   des Weltgebetstags der Frauen. 	Foto: Elisabeth Nierdermayr (Foto: Elisabeth Nierdermayr)
Das Aichacher Vorbereitungsteam des Weltgebetstags der Frauen. Foto: Elisabeth Nierdermayr (Foto: Elisabeth Nierdermayr)
Das Aichacher Vorbereitungsteam des Weltgebetstags der Frauen. Foto: Elisabeth Nierdermayr (Foto: Elisabeth Nierdermayr)
Das Aichacher Vorbereitungsteam des Weltgebetstags der Frauen. Foto: Elisabeth Nierdermayr (Foto: Elisabeth Nierdermayr)
Das Aichacher Vorbereitungsteam des Weltgebetstags der Frauen. Foto: Elisabeth Nierdermayr (Foto: Elisabeth Nierdermayr)

Mit einer Bilder-Schau und Texten wurden Land und Leute vorgestellt. Bis ins 16. Jahrhundert war Taiwan ausschließlich von indigenen Völkern bewohnt. Dann ging die Insel durch die Hände westlicher Staaten sowie China und Japan. Heute beherbergt Taiwan eine vielfältige kulturelle und sprachliche Mischung. Nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung gelten als Indigene. Der Konflikt zwischen der Volksrepublik China und Taiwan geht zurück auf den chinesischen Bürgerkrieg zwischen 1927 und 1949. Damals flohen die Truppen der national-chinesischen Kuomintang vor den Kommunisten nach Taiwan.

Es folgte nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung als einer der „asiatischen Tiger-Staaten”, sondern auch die Errichtung einer Diktatur. Nach langen Kämpfen engagierter Aktivistinnen und Aktivisten aus der Frauenrechts- und Umweltbewegung fanden im Jahr 1992 die ersten demokratischen Wahlen statt. Heute ist Taiwan ein fortschrittliches Land mit lebhafter Demokratie. Gerade die junge Generation ist stolz auf Errungenschaften wie digitale Teilhabe, Meinungsfreiheit und Menschenrechte. Der hektische Alltag in den Hightech-Metropolen wie der Hauptstadt Taipeh ist geprägt von Leistungsdruck, langen Arbeitstagen und steigenden Lebenshaltungskosten. Und doch spielen Spiritualität und Traditionen eine wichtige Rolle.

Unter der musikalischen Leitung von Organistin Claudia Gruber sangen Frauen melodiöse Lieder aus dem Gebetsheft der Frauen aus Taiwan. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der Brief an die Gemeinde in Ephesus (1,15-19) „Ich habe von eurem Glauben gehört”. Die Kollekte ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil jeder Gottesdienstfeier zum Weltgebetstag. Als sichtbares Zeichen gelebter Solidarität kamen in Aichach 315,70 Euro zusammen. Diese Spende fließt auf ein internationales Konto, mit dem Frauenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt werden. Beim anschließenden, gut besuchten Stehempfang im Pfarrgarten kam es noch zu einem regen Gedankenaustausch.

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