Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.04.2023 17:30

Großer Andrang, hohe Sprünge

Trotz des wechselhaften Wetters   war das Interesse an den Pöttmeser Turniertagen auf Gut Sedlbrunn groß. 	Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Trotz des wechselhaften Wetters war das Interesse an den Pöttmeser Turniertagen auf Gut Sedlbrunn groß. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Trotz des wechselhaften Wetters war das Interesse an den Pöttmeser Turniertagen auf Gut Sedlbrunn groß. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Trotz des wechselhaften Wetters war das Interesse an den Pöttmeser Turniertagen auf Gut Sedlbrunn groß. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Trotz des wechselhaften Wetters war das Interesse an den Pöttmeser Turniertagen auf Gut Sedlbrunn groß. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)

Der Große Preis des Wittelsbacher Landes, eine Springprüfung der Klasse S, am Sonntagnachmittag sollte der Höhepunkt der Pöttmeser Turniertage auf Gut Sedlbrunn werden. Und der Wettbewerb hielt den Erwartungen stand. "Es ist hoch. Es ist weit. Die Pferde müssen topfit sein, die Reiter alles geben", hatte zuvor Turnierleiterin Sophie Felbier die Ausgangslage umschrieben. Oder kurz gefasst: "Das ist Spitzensport." Das Stechen, in dem Höger einen weiteren spektakulären Auftritt hinlegte, nahm einen packenden Verlauf. Immer wieder unterboten sich die acht Reiterpaare um einige Hundertstel. Die beste Zeit zauberte schließlich der Luxemburger Basile Bettendorf (RV Ingolstadt-Hagau) auf Kempf's Balero in den Sand.

Dass das Geläuf beste Bedingungen bot, war nicht nur dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass Sedlbrunn am Sonntagnachmittag vom Regen verschont blieb. Über Nacht hatten Felbier und ihre Helfer das Geviert mit Planen abgedeckt. Der Aufwand lohnte sich. „Viele haben angerufen und gefragt: Kann man bei euch heute überhaupt reiten? Und jetzt sind alle glücklich - der Platz ist Bombe”, sagte Felbier, die selbst auf einem noch Turnier-unerfahrenen Pferd bei einem der insgesamt 20 Wettbewerbe startete. Und offenbar hielt das wechselhafte Wetter auch die Besucher nicht davon ab, zahlreich auf das Gelände zu kommen. „Darüber bin ich echt ein bissl überrascht”, sagte Felbier und blickte lachend herunter auf ihre von Erdflecken übersäte Jeans und die Batz-bedeckten kniehohen Gummistiefel: „Ich meine: Sehen sie mich an!”

Schmutzig werden gehört freilich zur Arbeit dazu während der Turniertage, die anderweitig an allen Beteiligten zehrt: „Wir fahren alle am Limit”, stellte Felbier fest. Familie, Freunde, rund 20 ehrenamtliche Unterstützer: Sie alle schufteten am Wochenende beinahe rund um die Uhr. Aufbauen, die rund 200 Sportler betreuen, die Gastronomie schmeißen, Parkplätze zuweisen, den Parcours planen, präparieren und immer wieder verändern, die Wettbewerbsabläufe organisieren und am Ende alles wieder abbauen. Dennoch wollen sie sich den Stress auch im nächsten Jahr wieder geben. Wieder an zwei Wochenenden im April, das steht schon fest. „Wir machen das für die Reiter, für den Sport, für die Zuschauer. Und wenn es dann mal läuft, ist es ein Riesenspaß”, fasste die Turnierleiterin zusammen. Auch 2024 soll es Pferdetage geben

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