Der Bund Naturschutz (BN) und die Solarparks im Donaumoos – das ist nicht ganz einfach. Der BN hatte in dieser Woche zu einem Pressegespräch zum Thema beim Solarpark Brunnen VI bei Kaltenherberg eingeladen.
Unter diesen Modulen könnte eigentlich der Grundwasserstand erhöht werden, um den Moorschwund zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Dieser Moorschwund – das gehört inzwischen zum klimapolitischen Grundwissen – ist für einen nicht unerheblichen Anteil der Treibhausgase verantwortlich, die immer merkbarer das Klima verändern. Im Bebauungsplan für den Solarpark Brunnen VI sei auch vorgesehen, bestehende Drainagen zu kappen, berichtete BN-Kreisvorsitzender Günter Krell. Und beim Spatenstich vor ein paar Monaten habe es auch „große Versprechungen“ gegeben, „dass hier etwas für die Biodiversität gemacht wird und gleichzeitig auch für den Moorschutz“. Nur habe man an all dem beim BN so seine Zweifel. Es reiche auch nicht, nur die Enddrainagen zu kappen. Das Grundwasser, sagt Krell, müsse aktiv angehoben werden, indem man zum Beispiel Gräben aufstaue.