Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 15.03.2012 12:37

Ja zum dritten Gymnasium

<p>  <x_bildunterschr>  <b>Landrat Christian Knauer, </b> Bezirksrätin Sissi Veit-Wiedemann, Kreisvorsitzender Peter Tomaschko und Vize-Landrat Matthias Stegmeir, der am Mittwoch 63 wurde, freuten sich über Söders Besuch und schenkten ihm Wein. </x_bildunterschr>  </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Landrat Christian Knauer, </b> Bezirksrätin Sissi Veit-Wiedemann, Kreisvorsitzender Peter Tomaschko und Vize-Landrat Matthias Stegmeir, der am Mittwoch 63 wurde, freuten sich über Söders Besuch und schenkten ihm Wein. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Landrat Christian Knauer, </b> Bezirksrätin Sissi Veit-Wiedemann, Kreisvorsitzender Peter Tomaschko und Vize-Landrat Matthias Stegmeir, der am Mittwoch 63 wurde, freuten sich über Söders Besuch und schenkten ihm Wein. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Landrat Christian Knauer, </b> Bezirksrätin Sissi Veit-Wiedemann, Kreisvorsitzender Peter Tomaschko und Vize-Landrat Matthias Stegmeir, der am Mittwoch 63 wurde, freuten sich über Söders Besuch und schenkten ihm Wein. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Landrat Christian Knauer, </b> Bezirksrätin Sissi Veit-Wiedemann, Kreisvorsitzender Peter Tomaschko und Vize-Landrat Matthias Stegmeir, der am Mittwoch 63 wurde, freuten sich über Söders Besuch und schenkten ihm Wein. </x_bildunterschr> </p>

Rund 200 Gäste, hauptsächlich CSUler aus dem Landkreis, aber auch interessierte Bürger, verfolgten den Besuch des Finanzministers anlässlich der Kreisvertreterversammlung. Der 45-Jährige traf pünktlich beim Bäckerwirt ein. Tomaschko und Knauer hatten in ihren Begrüßungen die Politik der bayerischen Staatsregierung und speziell Söders gewürdigt. „Danke für das tolle Lob. Es ist angemessen. Und vorhersehbar. Mir wär’ jetzt gar nicht aufgefallen, dass ihr Wünsche habt“, begann der Minister seinen engagierten Vortrag, der eine gute Dreiviertelstunde lang die Gäste begeisterte und ihm Bravo-Rufe einbrachte. Die Themen drittes Gymnasium und Teilneubau des Krankenhauses Aichach trafen ihn nicht unvorbereitet. Tomaschko und der CSU-Landtagsabgeordnete Reinhard Pachner hatten sich schon vor Wochen in diesen Angelegenheiten an ihn gewandt und dargelegt, wie wichtig die Verwirklichung ist. Die Meringer Mittelschule soll zum Gymnasium umgebaut werden. Mehr als 700 Gymnasiasten aus dem südlichen Landkreis pendeln zum Unterricht aus, zumeist nach Augsburg. Dort sind die Raumkapazitäten erschöpft. Die Mittelschulen in Kissing und Merching hingegen sind mangels Schülern im Bestand gefährdet. Ihnen kämen die Mittelschüler aus Mering zugute. Parteiübergreifend beschlossen Bürgermeister und Gemeinderäte im südlichen Landkreis, dass sie die Umwandlung der Meringer Mittelschule in ein Gymnasium gutheißen, und sie haben bereits einen Mittelschulverbund gegründet. So fielen fürs neue dritte Gymnasium, das wirtschafts- und sozialwissenschaftlich sowie sprachlich geprägt sein soll, lediglich Sanierungskosten an. Diese aber würden auch notwendig, wenn in dem Gebäude Mittelschüler blieben. Wenn ein Projekt gleich fünffach unterstützt wird, von Aichach-Friedberg, Stadt und Landkreis Augsburg sowie den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Landsberg, dann bleibt das in München nicht unbemerkt.

Auch zum Thema Teilneubau des Aichacher Krankenhauses äußerte sich Söder positiv. „Ich persönlich halte das Krankenhaus für eine zentrale Chance. Es ist auch ein Arbeitsplatzgarant, besonders für Frauen, und ein zentraler Platz: Dort kommt Leben und geht Leben.“ Auch für dieses Projekt „habt ihr sicher gute Chancen“, so Markus Söder. „Der Bedarf scheint gegeben, und wenn ihr die konzeptionelle Arbeit zu Ende führt, sieht es gut aus für die kranken Menschen im Landkreis.“ Er mahnte aber auch „kommunale Weitsicht“ an.

Insgesamt lobten mehrere Gäste, die sich in der anschließenden Diskussion meldeten, den Finanzminister, der auch allgemein zur bayerischen, deutschen und europäischen Wirtschaftslage Stellung nahm, ausdrücklich für eine „brillante Rede“. Petersdorfs Bürgermeister Hans Settele hatte dann aber doch noch einen dritten Wunsch, den er an Söder richtete: Er beklagte, dass der Ausbau der Staatsstraße 2047 von der höchsten Dringlichkeitsstufe genommen wurde und forderte wenigstens den teilweisen Ausbau. Die Straße sei in einem „saumäßigen Zustand“. Söder erklärte, man lege 100 Millionen Euro mehr im Nachtragshaushalt für die Staatsstraßen parat, ob just die Petersdorfer dabei sei, könne er nicht sagen. Kreisbäuerin Stephanie Kopold-Keis beklagte, dass Kinder aus dem Gebiet Pöttmes eineinhalb Stunden Fahrt zur weiterführenden Schule zugemutet werde. Für sie hatte Landrat Christian Knauer eine gute Botschaft: Der Kreis zahlt ab kommendem Schuljahr den Realschülern und Gymnasiasten aus dieser Gegend die Fahrtkosten nicht nur nach Meitingen und Schrobenhausen, sondern neu auch den Realschülern nach Aichach.

Von Monika Glas


Von MGlas
north