Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.06.2015 12:00

Volksfestkultur stärken

Ein Prosit  auf die jetzt wieder anstehende Volksfestzeit. Künftig soll bis Mitternacht gefeiert werden dürfen, in Aichach und Pöttmes sieht man dafür keinen Bedarf.	Archivfoto: Tanja Marshal (Archivfoto: Tanja Marshal)
Ein Prosit auf die jetzt wieder anstehende Volksfestzeit. Künftig soll bis Mitternacht gefeiert werden dürfen, in Aichach und Pöttmes sieht man dafür keinen Bedarf. Archivfoto: Tanja Marshal (Archivfoto: Tanja Marshal)
Ein Prosit auf die jetzt wieder anstehende Volksfestzeit. Künftig soll bis Mitternacht gefeiert werden dürfen, in Aichach und Pöttmes sieht man dafür keinen Bedarf. Archivfoto: Tanja Marshal (Archivfoto: Tanja Marshal)
Ein Prosit auf die jetzt wieder anstehende Volksfestzeit. Künftig soll bis Mitternacht gefeiert werden dürfen, in Aichach und Pöttmes sieht man dafür keinen Bedarf. Archivfoto: Tanja Marshal (Archivfoto: Tanja Marshal)
Ein Prosit auf die jetzt wieder anstehende Volksfestzeit. Künftig soll bis Mitternacht gefeiert werden dürfen, in Aichach und Pöttmes sieht man dafür keinen Bedarf. Archivfoto: Tanja Marshal (Archivfoto: Tanja Marshal)

Derzeit arbeite das Wirtschaftsministerium an einem Schreiben, das den Vollzugsbehörden mehr Handlungsspielräume einräumen soll, teilte CSU-Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko mit. Letztlich solle die Lärmschutzregelung für traditionelle Volksfeste in der praktischen Umsetzung gelockert werden. „Damit wird die Volksfestkultur gestärkt”, so Tomaschko in einer Pressemitteilung. „Volksfeste wie in Mering, Friedberg, Aichach oder Pöttmes stärken den Zusammenhalt der Menschen und sind gelebtes Brauchtum. Heutzutage ist es kaum mehr vermittelbar, dass dabei immer ab 22 Uhr Nachtruhe herrschen soll”, schreibt der Abgeordnete. Voraussetzung für die Verlängerung bis Mitternacht: Es muss sich um ein traditionelles, von hoher Akzeptanz getragenes Volksfest handeln, das nur an wenigen Tagen im Jahr stattfindet.

Die Voraussetzungen erfüllt Aichacher Volksfest zweifellos, Klaus Stepper vom städtischen Ordnungsamt sieht aber derzeit keinen Handlungsbedarf. Schon seit vielen Jahren läuft in der Paarstadt der Festzeltbetrieb werktags bis 23 Uhr, am Wochenende geht es mit reduzierter Lautstärke bis 23.30 Uhr. Dann dürfen auch die Schausteller und Fahrgeschäfte außerhalb des Festzeltes eine halbe Stunde dranhängen. Spätestens um Mitternacht muss endgültig Nachtruhe herrschen. Wie Stepper erläutert, habe man mit dieser Regelung sehr gute Erfahrungen gemacht, auch die Nachbarn können damit leben. Eine weitere Verlängerung hält der Experte für gar nicht notwendig: „Da handelst du dir nur betrunkene Raufbolde ein.”

Am Mittwoch startet das diesjährige Volksfest in Pöttmes. Die Regel lautet wie immer: Bis 23 Uhr spielt die Musik, um 23.30 Uhr muss insgesamt Schluss ein. Ein Vorgehen, das Ludwig Krammer, der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, für absolut ausreichend hält: „Wir haben noch nie Probleme gehabt.”


Von Robert Edler

Redakteur

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