Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.10.2018 12:00

Strom vom Dach für die Batterie im Keller

Das Wittelsbacher Land  liegt in einer im Bundesdurchschnitt sonnenreichen Gegend. Solarenergie hat hier deshalb gute Zukunftsperspektiven. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsregion Augsburg. Das betrifft nicht nur große Freiflächenanlagen, sondern auch Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern.	Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
Das Wittelsbacher Land liegt in einer im Bundesdurchschnitt sonnenreichen Gegend. Solarenergie hat hier deshalb gute Zukunftsperspektiven. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsregion Augsburg. Das betrifft nicht nur große Freiflächenanlagen, sondern auch Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
Das Wittelsbacher Land liegt in einer im Bundesdurchschnitt sonnenreichen Gegend. Solarenergie hat hier deshalb gute Zukunftsperspektiven. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsregion Augsburg. Das betrifft nicht nur große Freiflächenanlagen, sondern auch Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
Das Wittelsbacher Land liegt in einer im Bundesdurchschnitt sonnenreichen Gegend. Solarenergie hat hier deshalb gute Zukunftsperspektiven. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsregion Augsburg. Das betrifft nicht nur große Freiflächenanlagen, sondern auch Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)
Das Wittelsbacher Land liegt in einer im Bundesdurchschnitt sonnenreichen Gegend. Solarenergie hat hier deshalb gute Zukunftsperspektiven. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Wirtschaftsregion Augsburg. Das betrifft nicht nur große Freiflächenanlagen, sondern auch Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern. Foto: Verena Heißerer (Foto: Verena Heißerer)

In dem Bericht über die Entwicklung der Solarenergie im Wirtschaftsraum Augsburg, zu dem der Landkreis Aichach-Friedberg sowie Stadt und Landkreis Augsburg gehören, wird deutlich, dass zwar schon einiges passiert ist, die guten Möglichkeiten, die die Region hat, aber noch besser ausgenutzt werden müssen, um die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen.

Die sehen eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Jahr 2009 vor. Das soll mit der Einsparung von Energie, einer größeren Effizienz sowie dem Ausbau erneuerbarer Energien erreicht werden.

Bei der Solarthermie ist noch großer Handlungsbedarf. Hier wird das vorhandene technische Potenzial bisher nur zu drei Prozent ausgeschöpft, angepeilt werden bis 2030 zehn Prozent. Beim Solarstrom sieht es besser aus: Hier werden bei den Dachflächenanlagen 18 Prozent ausgeschöpft, angepeilt werden 45 Prozent. Bei den Freiflächenanlagen ist das Verhältnis zwischen Realität und Ziel noch besser.

Die Gründe für den zuletzt nur noch schleppenden Ausbau der Sonnenenergie sind bekannt. Die Studie verweist darauf, dass die Förderung durch das seit 2000 geltende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gesunken ist, PV-Anlagen erscheinen deshalb trotz niedrigerer Modulpreise als nicht mehr so attraktiv. Dazu komme die Unsicherheit über die Höhe künftiger Vergütung, wie es in dem Bericht heißt.

Allerdings ist gerade beim Solarstrom zuletzt wieder Bewegung in die Sache gekommen. Zum einen kann mit modernen, großen Freiflächenanlagen mittlerweile Strom zu Marktpreisen produziert werden, was eine Förderung in der Systematik des EEG nicht mehr notwendig macht. Sonnenstrom kann damit mit anders produziertem Strom konkurrieren.

Für die Dachanlagen spielt angesichts der sinkenden Vergütungen nach dem EEG schon jetzt und vor allem in Zukunft der Eigenverbrauch eine immer größere Rolle. Die Autoren der Studie führen die bereits seit 2016 feststellbaren stärkeren Zuwachsraten genau auf diese Entwicklung zurück. Sie sehen hier enorme Möglichkeiten.


Von Berndt Herrmann
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