Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.04.2015 12:00

FCP 2:2 - strittiger Elfer rettet Rain

Christian Doll bringt den FCP   in dieser Szene 2:1 in Führung. Die Rainer Johannes Nießner (links) und Dominik Bobinger können den Flachschuss des Pipinsrieder Angreifers nicht verhindern. Doll erzielte gestern seine Saisontore 16 und 17.	Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Christian Doll bringt den FCP in dieser Szene 2:1 in Führung. Die Rainer Johannes Nießner (links) und Dominik Bobinger können den Flachschuss des Pipinsrieder Angreifers nicht verhindern. Doll erzielte gestern seine Saisontore 16 und 17. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Christian Doll bringt den FCP in dieser Szene 2:1 in Führung. Die Rainer Johannes Nießner (links) und Dominik Bobinger können den Flachschuss des Pipinsrieder Angreifers nicht verhindern. Doll erzielte gestern seine Saisontore 16 und 17. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Christian Doll bringt den FCP in dieser Szene 2:1 in Führung. Die Rainer Johannes Nießner (links) und Dominik Bobinger können den Flachschuss des Pipinsrieder Angreifers nicht verhindern. Doll erzielte gestern seine Saisontore 16 und 17. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)
Christian Doll bringt den FCP in dieser Szene 2:1 in Führung. Die Rainer Johannes Nießner (links) und Dominik Bobinger können den Flachschuss des Pipinsrieder Angreifers nicht verhindern. Doll erzielte gestern seine Saisontore 16 und 17. Foto: Horst Kramer (Foto: Horst Kramer)

Ausgerechnet Kinzel, dem speziell in der zweiten Halbzeit das Pech an den Füßen (und am Kopf) zu kleben schien. FCP-Spielertrainer Tobias Strobl kommentierte den Strafstoß diplomatisch: „Wenn ein Schiedsrichter in der 87. Minute einen Strafstoß in so einer Partie pfeift, muss er sich sehr sicher sein.” Die Rot-Weißen haben drei Spieltage vor Saisonende 71 Zähler auf dem Konto, die Gelb-Blauen nur 69. Der SV Pullach verharrt übrigens bei 70 Punkten - die Schmöller-Truppe ist völlig von der Rolle und verlor gestern zu Hause 0:3 gegen den FC Unterföhring.

Es war in der ersten Halbzeit ein echtes Spitzenspiel, das sich die beiden Kontrahenten lieferten. Patrick Lemmer, den TSV-Coach Jürgen Steib am Dienstag noch für spielunfähig erklärt hatte, erzielte die schnelle Rainer Führung (8.), Christian Doll drehte das Ergebnis vor der Pause um (11., 27.). Nach dem Seitenwechsel sank das Niveau, nicht zuletzt weil die Truppe von Jürgen Steib immer nervöser wurde. Doch dazu später mehr.

Die Aufstellungen brachten keine große Überraschungen, sieht man von Lemmer auf Rainer Seite ab: Tobias Strobl - der gestern sein 100. Punktspiel für den FCP bestritt - brachte Markus Eisgruber neben Christian Doll. Der Hepberger erwartete vorne offene Räume, in die der schnelle Ex-Sulzemooser stoßen sollte. Der Coach sollte Recht behalten.

Eisgruber und Doll (meist angeleitet von Arthur Kubica und Sebastian Fischer) zauberten derweil munter weiter, auch mit vertauschten Rollen: So schickte der kleine Rotschopf den langen Dunkelblonden mit langem Pass los, Eisgruber tanzte prompt TSV-Schlussmann Michael Lutz aus - doch statt zu jubeln, schlug der FCP-Stoßstürmer die Hände vors Gesicht, weil Johannes Nießner den Ball noch kurz vor der Torlinie abfing (40.). Direkt vor dem Seitenwechsel bot sich erneut Doll die Chance, die Partie zu entscheiden: Antoni war es, der die Situation mit einem weiten Abschlag einleitete; der FCP-Goalgetter rannte allein auf Lutz zu - doch der frühere Aichacher behielt die Nerven und knöpfte seinem ehemaligen Mannschaftskameraden das Leder vom Schlappen.

Lutz war es auch, der sein Team direkt nach der Pause im Spiel hielt, dieses Mal gegen Eisgruber (47.). Dann wurde die Sache fahrig. Bei den Hausherren häuften sich Fehlpässe. Und wenn sich einmal Torgelegenheiten boten, zielten die Rot-Weißen vorbei. Wie Kinzel in der 65. Minute aus sechs Metern. Einmal konterten die Gelb-Blauen noch: Wieder hieß das Duell Doll gegen Lutz, wieder blieb der Rainer der Sieger.

TSV Rain: Lutz - Liebsch, Bobinger, Triebel, Nießner (76. Kühling) - Jorsch (82. Herger), Mitterhuber - Riedelsheimer (46. Friedl), Lemmer, Habermeyer - Kinzel

FC Pipinsried: Antoni - Finkenzeller, Zischler, Schuster, Götz - Strobl - Berger, Fischer (73. Popa), Kubica - Doll (79. Grahammer), Eisgruber (63. Yohoua).

Tore: 1:0 Lemmer (8.), 1:1 Doll (11.), 1:2 Doll (27.), 2:2 Kinzel (87./Foulelfmeter). - Schiedsrichter: Badstübner (Windsbach). - Zuschauer: 1200. - Gelbe Karte: Triebel, Habermeyer/ Kubica, Yohoua.


Von Herbert Walther
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