Bereits am Mittwochvormittag hatten Polizeibeamte am Parkplatz nahe Unterwittelsbach an der B 300 von „geringen Ausreißern” gesprochen. Der Verkehr an der Bundesstraße floss zäh, Geschwindigkeitsüberschreitungen gab es höchstens im 30-Minuten-Takt. Ein Pannenlastwagen auf Höhe des Parkplatzes bremste den Verkehr ebenfalls aus.
Jetzt ist klar: Im gesamten Dienstbereich der Polizeiinspektion Schwaben Nord wurden weniger Verstöße als im vergangenen Jahr erfasst. Neben dem Spitzenreiter im Landkreis Aichach-Friedberg auf der B 300 (119 statt 80 km/h) maß die Polizei auch einen Verstoß bei Kissing. Am Ortsausgang Richtung Gut Mergenthau war ein Auto mit 86 statt der erlaubten 60 Stundenkilometer unterwegs.
Doch von geringer Ausbeute kann keine Rede sein, wie die Polizei mehrfach betonte. Es ginge nicht darum, möglichst viele Temposünder zur Kasse zu bitten. Der 24-stündige Blitzmarathon soll für zu hohe Geschwindigkeit sensibilisieren, die laut Angaben der Polizei „Unfallursache Nummer eins” in Bayern ist. „Das Ziel der Polizei sind null Verkehrstote im Jahr 2019”, erklärte Pressesprecher David Christ gestern.