Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.06.2022 18:09

Konkrete Träume

Signot Tyroller   hat das Amt des Rotary-Präsidenten an Josef Königbauer (rechts) übergeben. 	Fotos: Michael Wollmann (Fotos: Michael Wollmann)
Signot Tyroller hat das Amt des Rotary-Präsidenten an Josef Königbauer (rechts) übergeben. Fotos: Michael Wollmann (Fotos: Michael Wollmann)
Signot Tyroller hat das Amt des Rotary-Präsidenten an Josef Königbauer (rechts) übergeben. Fotos: Michael Wollmann (Fotos: Michael Wollmann)
Signot Tyroller hat das Amt des Rotary-Präsidenten an Josef Königbauer (rechts) übergeben. Fotos: Michael Wollmann (Fotos: Michael Wollmann)
Signot Tyroller hat das Amt des Rotary-Präsidenten an Josef Königbauer (rechts) übergeben. Fotos: Michael Wollmann (Fotos: Michael Wollmann)

Bei der Präsidentenübergabe im Gasthof Burghof in Oberwittelsbach übernahm der Sulzbacher turnusmäßig das Amt von Signot Tyroller. Er war der dritte „Corona-Präsident”, der Rückblick auf sein Präsidentenjahr zeigte aber, dass die Pandemie zwar Einfluss auf die Aktivitäten des Clubs genommen, sie aber keineswegs zum Erliegen gebracht hat. Im Gegenteil.

Tyroller erinnerte unter anderem an die vielen Treffen im Club, mit den Schweizer Freunden aus Dielsdorf oder dem Lions-Club, aber auch an eine Böhmen-Reise und Besuche bei Firmen oder zum Beispiel im Atelier von Richard Gruber. Ein Höhepunkt war natürlich das Filmfestival, das eines der wenigen Events sein dürfte, das während der gesamten Corona-Zeit immer stattfand. Tyroller wertete die Veranstaltung mit dem Thema „Frauen” als vollen Erfolg, rund 70 Club-Mitglieder und Partnerinnen und Partner waren beteiligt, und am Ende waren über 25 000 Euro für die sozialen und kulturellen Aktivitäten des Clubs zusammengekommen. Auch die sind durch Corona nicht weniger, sondern eher mehr geworden. Die Verkehrswacht, die Hospizarbeit, die Tafeln und auch das Geburtshaus Aichach hat der Club unterstützt, einen Sportrollstuhl beschafft und das Musikfestival in Blumenthal unterstützt und zusammen mit den Rotary Clubs in ganz Deutschland für die von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen im Ahrtal gespendet - um einige Beispiel zu nennen.

Seit vier Monaten bestimmt vor allem der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die caritative Arbeit des Clubs. Wie mehrfach berichtet, hat der Rotary-Club Hilfstransporte organisiert, Hilfsgüter gesammelt und Geflüchteten auf vielfältige Weise geholfen. Das alles, wie Tyroller betonte, in Abstimmung und mit Unterstützung der Stadt Aichach und des Landkreises Aichach-Friedberg.

Auch wenn das große Engagement für die Mitglieder sehr anstrengend ist, will Josef Königbauer die Ukraine-Hilfe in seinem Präsidentenjahr fortführen. Er nannte die drei Standbeine Transporte, Hilfe für die Geflüchteten in der Region - wobei die Ausgabe von Gütern, wie berichtet, zukünftig nicht mehr im San-Depot sondern im alten AWO-Heim an der Oskar-von-Miller-Straße stattfinden wird -, und schließlich die Fahrradaktion für aus der Ukraine geflohene Menschen.

Daneben steht die Unterstützung eines Alphabetisierungsprogramms für Kinder und Jugendliche in Brasilien auf der Agenda von Königbauer und seinem Vorstandsteam sowie mehrere lokale Hilfsprojekte. Vorstellen, um bei dem Weltmotto zu bleiben, können sich die Mitglieder des Rotary-Clubs also viel.

Aber die Vorstellungen werden auch sehr konkret, indem sie sie umsetzen. Und im Herbst träumen sie erstmal einmal mit den Kinobesuchern beim bereits achten Filmfestival Aichach, das vom 17. bis 22. Oktober stattfindet. Aber auch aus diesen Träumen, also aus dem Erlös des Festivals, werden wieder sehr greifbare, konkrete Hilfen für Menschen in Not entstehen. beh

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