Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.10.2017 23:00

Gigantisches Glas aus Gersthofen

Besonderes Produktionsverfahren:   Sedak verformt und biegt seine Gläser kalt. Dadurch sollen die Brillanz und Glätte der Oberflächen erhalten werden.	Foto: Stefan Gruber (Foto: Stefan Gruber)
Besonderes Produktionsverfahren: Sedak verformt und biegt seine Gläser kalt. Dadurch sollen die Brillanz und Glätte der Oberflächen erhalten werden. Foto: Stefan Gruber (Foto: Stefan Gruber)
Besonderes Produktionsverfahren: Sedak verformt und biegt seine Gläser kalt. Dadurch sollen die Brillanz und Glätte der Oberflächen erhalten werden. Foto: Stefan Gruber (Foto: Stefan Gruber)
Besonderes Produktionsverfahren: Sedak verformt und biegt seine Gläser kalt. Dadurch sollen die Brillanz und Glätte der Oberflächen erhalten werden. Foto: Stefan Gruber (Foto: Stefan Gruber)
Besonderes Produktionsverfahren: Sedak verformt und biegt seine Gläser kalt. Dadurch sollen die Brillanz und Glätte der Oberflächen erhalten werden. Foto: Stefan Gruber (Foto: Stefan Gruber)

Hervorgegangen ist der Flachglashersteller Sedak aus der Gersthofer Glasverarbeitungsfirma Seele GmbH vor zehn Jahren als selbstständige Firma mit nun 160 Mitarbeitern und noch heute ist sie Inhabergeführt, was Entscheidungen laut Sedak-Geschäftsführer Bernhard Veh sehr vereinfache und beschleunige. Das Investitionsvolumen in den Gersthofener Standort betrug bisher 100 Millionen Euro.

Sedak entstand und wurde bekannt aus dem Interesse der Computerfirma Apple heraus an großen Glasflächen für den Apple-Cube in New York, der bisher schon drei Mal neu gebaut und nun mit 3 mal 15 Meter großen Glasbauteilen gestaltet wurde. Kürzlich produzierte Sedak die Fassaden- und Vordachscheiben für das neue Apple-Imperium und den Firmensitz in Cupertino mit gebogenen 15-Meter-Scheiben.

Verbundglas ist nichts Besonderes, doch Sedak macht sie besonders groß und bringt sie kalt in die gewollten Formen. Kalt ist das Besondere am Sedak-Biegeverfahren, denn dann bleibe das Glas klar, die Oberfläche glatt und die Brillanz erhalten, erläutert Veh. Bisher werden Glasflächen in der Größe bis zu 3,20 auf 16 Meter gefertigt. Eine Zehn-Millionen-Euro-Investition soll nächstes Jahr die Produktion von Gläsern in einer Größe von 3,51 x 20 Meter möglich machen - Rekordgröße - die Umbaumaßnahmen in der Produktionshalle laufen schon. Sie selbst bezeichnen sich als „Hidden Champion” - den „heimlichen Gewinner” - und wollen nächstes Jahr Glasscheiben von bisher bis zu 70 Quadratmetern produzieren, manche Wohnung hat weniger Grundfläche.


Von Stefan Gruber
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